Mathias Bigge: utopia

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Hi MatzeA,

Sind wir doch mal ehrlich. In welchem anderen Land siehst Du so viele "neue" und teuere Autos fahren als hier?

Es kommt ein bisschen darauf an, wo Du wohnst. Bei uns in Dortmund gibt's eher ne Oldtimer-Ausstellung *g*

Nenen uns geht es schon noch recht gut.
Und weils einem nicht ums leben geht bewegen sich zu wenige.

Oft fassen die Leute gerade dann Mut, wenn es ihnen gut geht und sie nicht eingeschüchtert sind wie jetzt.

Thats life leider hat sich das in vielen Ländern schon Bewahrheitet.

Die Bandagen werden härter. Ein großer Teil der von Sozialhilfe abhängigen sind Minderjährige. Was wird aus denen?
Bei vielen Jugendlichen versagt unser Ausbildungssystem und auch von den Familien kommmt oft zu wenig. Das macht mir Sorgen.
Klar gibt's Länder, wo die Leute keinerlei Rechtssicherheit haben, nichts zu Fressen und unter Gewalt und Korruption leiden. Aber sollen wir da unsere Vorbilder suchen?
Ich finde das soziale Klima wichtig und ich erwarte von Politik und WIrtschaft größere Anstrengungen in Richtung auf Abbau der Arbeitslosigkeit, anstatt immer mehr Kinder, alleinerziehende Mütter und alte Leute in die Verarmung zu drängen.
Was mir noch auffällt: Der Alltag wird immer teurer, meiner Erfahrung nach wesentlich massiver als in den Statistiken ausgewiesen, während gleichzeitig bei vielen die Einnahmen zurückgehen oder stagnieren.
Warum nicht mal Wirtschaftsimpulse über die kleinen Leute? Warum nicht Projekte für kleine und mittlere Unternehmen, anstatt immer neuer Geschenke für die großen? Ich habe das Gefühl, dass die heutigen Rezepte zur Krisenbewältigung unzureichend, zum Teil sogar contraproduktiv sind. Immer neue Einsparungen durch ENtlassungen, immer weniger Geld für die Schwachen, zerschlägt das nicht den Binnenmarkt? Wäre es nicht auch volkswirtschaftlich sinnvoll, dem Grenzen zu setzen?

Nachdenkliche Grüße
Mathias Bigge