Vinzenz: Probleme bei bevorstehendem Linux-Einstieg

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Hallo Christoph,

Ein Gentoo-Versuch ist mir zuletzt zeitaufwendig danebengegangen. Ich war viel zu optimistisch :-(

Den Optimismus hättest du dir bewahren sollen. Nur das nötige Handwerkszeug hat dir wahrscheinlich gefehlt *g*

Nein, mein Optimismus war nicht angebracht, ich wollte beim ersten Versuch viel zu viel: Eine stage1-Installation auf einem Rechner, auf dem weitere Betriebssysteme erhalten bleiben sollten. Sinnvollerweise hätte ich mit einer stage3-Installation auf einem Rechner nur für Gentoo anfangen sollen. Die weiteren Schritte hätten nach einer erfolgreichen Installation folgen können.

Aber es paßt ja zum Topic, das Ark gewählt hat: die "SuSE" scheint wegen des nahezu allmächtigen YasT besonders benutzerfreundlich zu sein  -  und ist es für einen Anfänger wohl auch eine ganze Weile. Aber sie ist halt bei weitem nicht das einzige LINUX, CK hat unlängst eine kluge Antwort auf eine ähnliche Anfrage gepostet: http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2004/7/t84470/#m495224

In der Tat eine gute Antwort. Wobei mir weder YasT noch die diversen Red-Hat-Tools zur Konfiguration wirklich sympathisch sind. Ich bevorzuge weitgehend die Konfiguration durch handgemachte Einträge in den Konfigurationsdateien, damit ich auch wirklich weiß, was ich mache. Wenn ich dies beherrsche, dann und erst dann lasse ich Tools darauf los, gelegentlich auch selbstgeschriebene Shellskripte. Am allerwenigsten mag ich solche "Werkzeuge", die alle Kommentarzeilen aus Konfigurationsdateien entfernen.

In der Tat ist es deutlich schwieriger, GenToo zu installieren als eine SuSE. Ich habs mir vollständig über FTP geholt und die verschiedenen Kompilierläufe, bis ich alle Komponenten hatte, haben fast zwei Tage "gefressen".

Das hat bei mir fast vier Tage gedauert, Pentium II mit 350 MHz, aber ich war nicht immer da, um den nächsten Schritt einzuleiten. Und am Schluss stand ich mit einem System da, das beim Reboot nicht lief :-(

Aber ich finde das Ergebnis ausgesprochen überzeugend  -  und CK wird schon seine Gründe gehabt haben (nicht alle heißen Daniela), weshalb er für die neuen SELF-Server GenToo als Betriebssystem gewählt hat. Wir sind grade auf einem GenToo-Trip, das darf man sich bei dieser Gelegenheit mal ins Gedächtnis rufen ;-)

Das Konzept ist auch sehr überzeugend, ich muss mich nur wieder in Ruhe daran setzen, die nächstschnellere Kiste nehmen und wie oben geschrieben mit einer stage3-Installation beginnen. Ich bin zuversichtlich, dass irgendwann auch bei mir GenToo zur Zufriedenheit läuft und ich mir nicht mehr vorstellen kann, mit Fedora weitgehend zufrieden gewesen zu sein.

Freundliche Grüsse,

Vinzenz