Sven Rautenberg: schonmal ne versicherung verkauft?

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Moin!

du glaubst doch wohl nicht im ernst, dass ein versicherungskonzern von der größe der ergo (victoria, hamburg-mannheimer, DKV, DAS, sowie noch ein paar weitere "kleine") seine aussendienst-mitarbeiter von jemandem "kontrollieren" lassen würde (auf was auch immer), der von versicherungen nicht den geringsten schimmer hat?

hier wurde lediglich ein "großer" name missbraucht; du regst dich über die falschen auf.

Bist du sicher, dass du die Methoden der Versicherungsbranche so genau kennst, dass du eine Involvierung der Versicherungsunternehmen mit Sicherheit ausschließen kannst?

Es dürfte eine Tatsache sein, dass diese Versicherungsunternehmen existieren und Versicherungen verkaufen wollen. Sofern also ein untergeordnetes, meinetwegen unabhängiges, Unternehmen in der Lage ist, der Versicherung unterschriebene Verträge zu verschaffen, wird Provision gezahlt. Stornierte Verträge werden zurückgebucht.

Und wenn man von den Provisionen ein MLM versorgen kann - warum nicht? Die Bosse verdienen daran bestimmt gut, schließlich stehen sie dem Heer an Landesleitern, Regionsleitern, Abteilungsleitern, Bezirksleitern und schließlich den Arbeitsameisen vor, welche alle für sie anschaffen gehen.

Aber diese MLM-Methoden sind offenbar in der Finanzbranche nicht unüblich. Die Börsengrößen MLP und AWD arbeiten, wenn man entsprechenden Berichten trauen kann, genauso: Unbedarfte neue Mitarbeiter gewinnen und anbinden, "anfixen" mit den tollen Aussichten, damit diese wie die Irren loslegen, und die vermittelten Verträge dann einsacken und die Provision zum größten Teil selbst kassieren.

Was alleine an Provisionen durch die 500-Einheiten-Grenze ins System fließt, ohne zum eigentlichen Vermittler zu gelangen, dürfte immens sein.

Seriöse Unternehmen haben nach meiner Auffassung:

  • keine aufgeblähten Hierarchien. Geschäftsführung, Gebietsleiter, Vermittler - das muß reichen, da kann viel mehr Geld direkt bis zum Vermittler durchgereicht werden, und trotzdem freuen sich noch alle.
  • vernünftige Mitarbeiteranwerbung: Neue Mitarbeiter verdienen sofort an vermittelten Verträgen, und sie werden vernünftig ausgebildet und weitergebildet, und außerdem explizit NICHT auf die eigenen Freunde und Verwandtschaft losgejagt.

- Sven Rautenberg