Christoph Schnauß: Linux-Boot problem

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hi Andavos,

also ich habe gestern SuSe Linux 8.2 installiert

Warum denn die? Aktuell ist die 9.0 mit einem deutlich aktuelleren Kernel. Die nächste Version (9.1 mit wieder einem neueren und wesentlich besseren Kernel) kommt in ungefähr drei Wochen.

Wenn er dann Linux starten will, kommt die Meldung:
kernel /ha1,2)/boot/vmlinuz root=/dev/hdb3 bga=nil (und so weiter)

Das ist, wie du bereits weißt, eine Fehlermeldung des Bootmanagers GRUB. Wenn du die bereits lesen könntest, wüßtest du auch sofort, was da schiefgelaufen ist.

Du mußt _nicht_ deine ganze SuSE neu installieren (naja, besser wärs, eine neuere SuSE 9.0 drüberzubügeln), sondern nur den Bootmanager korrigieren. Dazu startest du mit der CD1 und sagst ganz einfach "installiertes System booten". Damit wird der Bootmanager umgangen und tatsächlich deine vorhandene SuSE 8.2 hochgefahren.

Im Verzeichnis /boot/grub liegt unter anderem die Konfigurationsdatei deines Bootmanagers, sie heißt menu.lst. Die mußt du dir in einem geeigneten Editor aufmachen und korrigieren.

Allerdinmgs mußt du dazu wirklich _genau_ wissen, wie die Partitionen deiner Platte aussehen. Deine Fehlermeldung sagt:
   "kernel /ha1,2"
was völliger Blödsinn ist, weil kurz danach gemeldet wird:
   "/boot/vmlinuz root=/dev/hdb3"
Falls die Anzeige zu "/dev/hdb3" korrekt ist, liegt dein Kernel auf "(hd0,2)"  -  das heißt, du hast deine SuSE auf der dritten Partition der ersten Platte (IDE-Master) installiert. Korrigiere die entsaprechende Eintragung in der menu.lst, und alles wird gut ;-)

Im übrigen: ich bin jetzt zu faul, in der Supportdatenbank nachzuschauen und dir passende links rauszusuchen. Aber du solltest dort allerhand Hinweise zum GRUB finden.
Experimentiere mal noch nen bißchen herum, aber wenn du denn unbedingt eine SuSE haben möchtest, solltest du dich noch ungefähr drei Wochen gedulden, bis die 9.1 draußen ist und dann diese neue Version nehmen. Da ist dann wenigstens KDE 3.2 schon mit drauf.

Wenn dir aber wirklich an "LINUX" gelegen ist und du das System kennenlernen möchtest, ist die SuSE leider nicht mehr zu empfehlen. Dann nimm lieber RedHat (Fedora) oder Debian. Da fällst du zwar erstmal noch viel gründlicher auf die Nase, aber es gibt kein YAST, das so tut, als ob es dir alle Arbeit abnhemen könnte. Und _noch besser_ fährst du, wenn du gleich FreeBSD nimmst (das ist zwar nicht "LINUX", aber dafür am konsequentesten an der UNIX-Philosophie orientiert, und kostenlos downloadbar im Gegensatz zur SuSE).

Grüße aus Berlin

Christoph S.