Daniel: ddos-Attacken

Hallo,

es geht mal wieder um ddos-Attacken und sämtlichen Folgen, die daraus entstehen. Das blöde daran ist ja nicht nur, dass der Server erst mal nicht mehr erreichbar ist. Das verzeihen einem wohlgesonnene Besucher ja noch. Aber die Rechnung, die dann einige Zeit später vom Provider kommt, lässt der leider nicht einfach verzeihen. Und das schlimme daran sind nicht die paar Technikereinheiten, sondern die enormen Transferkosten, die bezahlt werden wollen.
Leider ist man da völlig ausgeliefert, ob man das "Kleingeld" hat oder nicht. :-(

Wie man vermuten kann, ist das mir erst kürzlich passiert, und jetzt steh ich da. Gibt es vielleicht eine Art Versicherung gegen solche Kostenexplosionen oder eine Art Fond, in den man monatlich kleine Summen einzahlt, um dann im Notfall von sowas zu profitieren?

Gibt es so etwas? Oder wäre es noch eine Marktlücke, wenn es sich überhaupt bei der Gefahr lohnen würde?
(Es ist ja eh absolut nicht nachzuvollziehen, was diese ddos-Idioten davon haben. Aber dasselbe gilt ja sicherlich auch für Mord und andere Vergehen. Nur mit dem Unterschied, dass die Täter da meistens überführt werden können...)
Es ist schon Mist, wenn man eigentlich nur anderen etwas über dieses Medium an Service, Leistung und Unterhaltung bieten will, und dann so verarscht wird.

Oder gibt es andere oder so ähnliche Möglichkeiten, aus solchen horrenden Schulden herauszukommen, ohne gleich einen Kredit aufnehmen zu müssen (davon abgesehen, dass ich den eh nicht so einfach bekommen würde).

Gruss

Daniel

  1. Fette sache ;) ich hab kein plan aber danke dass du mich an die schlimmen seiten errinnerst wenn man nen server hat ...

  2. Hallo Daniel,

    Oder gibt es andere oder so ähnliche Möglichkeiten, aus solchen horrenden Schulden herauszukommen, ohne gleich einen Kredit aufnehmen zu müssen (davon abgesehen, dass ich den eh nicht so einfach bekommen würde).

    m.E. ist es in einer solchen Situation durchaus angebracht, einen
    fachlich kompetenten Anwalt aufzusuchen, der einen über das weitere
    Vorgehen aufklärt. Es kommt sicher auf den konkreten Einzelfall an,
    ob es Möglichkeiten gibt, den Verursacher des Schadens zu belangen.

    Falls es diese Option nicht gibt, fürche ich, dass Du nicht umhin
    kommen wirst, den entstandenen Schaden zu begleichen, sofern nicht
    eine Versicherung dafür einspringt. Haftpflichtversicherung? Auf
    jedem Fall auch mal mit dem Provider reden, inwieweit eine Kulanz-
    regelung in Frage kommt, vielleicht eine für Dich besser geeignete
    Variante, wie Du das Geld abzahlen kannst.

    Viele Grüße,
    Stefan

    1. Hallo Daniel,

      Hallo Stefan :)

      m.E. ist es in einer solchen Situation durchaus angebracht, einen
      fachlich kompetenten Anwalt aufzusuchen, der einen über das weitere
      Vorgehen aufklärt. Es kommt sicher auf den konkreten Einzelfall an,
      ob es Möglichkeiten gibt, den Verursacher des Schadens zu belangen.

      Ein Anwalt wird da wohl - ausser weitere Kosten verursachen - auch nicht viel mehr bewirken können. Die Rechtslage ist ja eigentlich klar: Die Rechnung als solche ist rechtsgültig, es wäre da auch ein schweres Unterfangen, dem Provider etwa eine Profitsteigerung durch gefakte Rechnungsdaten nachzuweisen.
      Und den Verursacher dieser ddos-Attacken zu finden, ist wohl auch eine kostspielige Angelegenheit. Ich habe mir selbst natürlich auch mal die Log-Datei (einzige Beweismaterial dieser dummen Sache) angesehen, die schon allein für den Zeitraum in wenigen Minuten um einige MBs, wenn nicht sogar GB's gewachsen ist. Da tummeln sich ja etliche IPs unterschiedlichster Herkunft (partielle RIPE-Abfrage)!
      Wäre schön, wenn man da einfach sagen könnte: Der wars, der zahlt jetzt!

      Falls es diese Option nicht gibt, fürche ich, dass Du nicht umhin
      kommen wirst, den entstandenen Schaden zu begleichen, sofern nicht
      eine Versicherung dafür einspringt.

      Das war ja meine Frage auch hinsichtlich zukünftiger Absicherungen, ob es so eine Versicherung gibt. Und wenn nicht, ob es vielleicht sinnvoll wäre, so einen Fond/Interessengemeinschaft zu gründen. Dass sich zB interessierte Webmaster und Serveradminstratoren zusammentun und in so einen Fond monatlich einen kleinen Beitrag einzahlen etc. Eben das übliche Prinzip jeglicher Art von Versicherung.
      Ich bin leider kein Versicherungskaufmann, aber an sich würde sich sagen, da könnte zumindest Bedarf vorhanden, wenn nicht sogar eine echte Marktlücke sein.

      Auf jedem Fall auch mal mit dem Provider reden, inwieweit eine Kulanz-
      regelung in Frage kommt, vielleicht eine für Dich besser geeignete
      Variante, wie Du das Geld abzahlen kannst.

      Das hab ich natürlich sofort nach Erhalt der Rechnung. Ist ja jetzt auch schon ein paar Tage her, dass ich darüber grübel. Ein wenig "Rabatt" habe ich ja bekommen, aber mein Provider hat eben auch nicht "Ich bin der barmherzige Samariter" auf der Stirn stehen. :-)

      Ganz ehrlich gesagt, habe ich bei der Suche nach Beiträgen zu einem ähnlichen Thema hier im Forum den Spendenaufruf für neue Hardware gesehen. Natürlich ist es vermessen, jetzt zu erwarten, ich könnte hier einfach auch mal eben eine Spendenaktion ins Leben rufen, zumal der Besucher dieser Seite davon noch weniger Nutzen hat als bei der Spendenaktion für SELFHTML. Aber ich wäre ja schon froh, wenn ich nur von 100 Leuten vielleicht nur 1 EURO erhalten würde, damit wäre mir schon sehr geholfen.
      Ich würde mich ja auch gern an der Spendenaktion für SLFHTML beteiligen, aber aus gegebenen Gründen geht das zur Zeit ja nicht. Und das gerade mit dem schlechten Gewissen, dass ich hier ja auch längst einen Nutzen erhalten habe. :-/ Alles nicht so einfach. Naja, werde ich mein bestes versuchen.

      Aber vielleicht habe ich schon mal denjenigen hilfreiche Warnungen aufgezeigt, die sich in nächster Zeit einen eigenen Server mieten wollten. Da ist virtuelles Hosting vielleicht doch besser. Es sei denn, es gäbe echt so eine Versicherung für Webmaster. Sollte man vielleicht echt mal nachdenken.