Hallo fotzibaer,
Wenn ich in einem Heimnetzwerk den Rechnern IP-Adressen zuweise, bestimmt der Adressraum der IPs die Subnetzmaske? Was ist sonst der Unterschied zwischen Klasse A,B,C-Subnetzen?
Es gibt Netzwerke der Klassen A, B und C (und noch ein paar mehr)
A- B- und C bezeichnen _keine_ Subnetze.
Netzwerke der Klasse A haben als höchstwertiges Bit im ersten Oktett eine 0,
Netzwerke der Klasse B haben im ersten Oktett die Bitreihenfolge 10
Netzwerke der Klasse C haben im ersten Oktett die Bitreihenfolge 110
Netzwerke der Klasse D haben im ersten Oktett die Bitreihenfolge 1110
(Diese Adressen genießen Sonderstatus und werden normalerweise als Multicast-Adressen bezeichnet)
Netzwerke der Klasse E haben im ersten Oktett die Bitreihenfolge 1111
(Sonderstatus, stehen für den Allgemeingebrauch nicht zur Verfügung)
Alle diese Netzwerke können mit der Subnet-Mask in Subnetze eingeteilt werden, z.B. ein Netzwerk der Klasse B kann mit der Subnetz-Maske 255.255.255.0 in verschiedene Subnetzwerke aufgeteilt werden, die 254 Hosts umfassen wie z.B. ein Netzwerk der Klasse C.
Umgekehrt gibt es auch das Supernetting, mit dem z.B. mehrere Netzwerke der Klasse C zu einem größeren Supernetz zusammengefasst werden können, z.B. mit der Subnetz-Maske 255.255.0.0 256 Netzwerke der Klasse C zu einem einzigen das soviele Hosts umfassen kann, wie ein Netzwerk der Klasse B
Zu Hause ist es natürlich bequem, die Subnetzmaske zu verwenden, die genau zu einem Netzwerk der durch die ersten Bits des ersten Oktetts bestimmten Klasse passt.
Eine Firma, die mehrere IP-Adressen benötigt, kann z.B. einen IP-Adress-Block aus einem Klasse B-Netz mit der Subnetzmaske 255.255.255.248 erhalten. Somit verfügt sie über einen Ausschnitt von 6 möglichen IP-Adressen, da jeweils eine für das Netzwerk- und eine als Broadcast-Adresse reserviert sind. Da der Router ebenfalls eine Adresse aus diesem Bereich benötigt, stehen in einem solchen Fall der Firma noch 5 öffentliche IP-Adressen zur Verfügung.
Freundliche Grüsse,
Vinzenz