Hi Klaus,
Zunächst mal 20% in Form der MWSt, falls dein Einkommen die Mindestgrenze von wasweiss ich überschreitet und du MWSt-pflichtig bist.
Bis zu einer Grenze von ca. 30.000 Euro kann man afaik um Mehrwertsteuerbefreiung ansuchen. Allerdings darf man diese dann auch nicht in Rechnung stellen, und auch keine Vorsteuer geltend machen.
Gut. Da ich nicht in den Genuss dieser Regelung komme, hab ich es auch nicht genau gewusst.
Danach ist es abhängig von der Höhe deines Einkommens, von 25%(0) bis 55%.
Das stimmt so nicht. Die Höhe der Steuer ist progressiv und geht von 0% (unter der Grenze für Steuerbefreiung, afaik ca. 5.000 Euro) bis zu den ca. 50%, die aber relativ spät erst 'greifen'.
Stimmt. Das ist auch aus einem Link ersichtlich, welcher hier in diesem Thread gepostet wurde und ich entschuldige mich für die Falschinformation in Bezug auf die Steuerhöhe. Allerdings habe ich nie behauptet, dass die Steuer ausserhalb der Progression berechnet wird.
Das ist aber noch nicht alles. Vom Bruttoeinkommen wird die Sozialversicherung berechnet, und die macht in der Regel den größeren Teil der Abgaben aus.
Ja, ca. 30% des Gewinnes vor Abzug der Steuern und Abgaben. Bis zum Vorliegen einer echten Bilanz sind es derzeit afaik ca. 1.300 Euro Jährlich, wobei es dann im Nahchinein zu einer Neuberechnung dieser Jahre kommt.
Was imho ein großes Manko ist.
Wenn du einmal ein exzellentes Jahr hattest, stöhnst du folgendes Jahr unter der Last der Nachzahlungen, sowie unter den auf Basis des Vorjahres ermittelten Beiträgen.
Wenn ich einen Jahresumsatz von 75.000 Euro erwirtschafte, bleiben mir im Schnitt(25% bis 30% Materialeinsatz) ca. zwischen 14.000 und 16.000 Euro netto als Gewinn, der dann, je nach Progression, noch besteuert wird. Somit kann ich in diesem Fall mit etwa 12.000 Euro Reingewinn rechnen.
Du versuchst hier einen falschen Eindruck zu vermitteln. Wenn Dir von 75.000 Euro Umsatz nur 15.000 Gewinn (ohne Abzug der Steuern) bleiben, dann hast Du 60.000 Euro Ausgaben 8echte oder unechte) gehabt.
Nein. Ich gebe zu, das Bild ist nicht optimistisch gezeichnet, aber auch nicht ferne der Realität.
Ich habe die genauen Zahlen der letzten Bilanz(2002) nicht bei der Hand, allerdings ergab sich vor AFA und Verlustabschreibung oben gezeichnetes Verhältnis.
Natürlich ist man als UNternehmer vesucht, möglichst geringe Gewinne zu deklarieren, da sich die Abgaben nur nach den Gewinnen richten (die MwSt. mal ausgenommen, die ist ja nur ein Durchlaufposten).
Naja, das ist zu relativieren. Für einen störungsfreien Betrieb sind nunmal Fixkosten zu berücksichtigen, genauso, wie Reparaturkosten und/oder Neuanschaffungen. Es ist auch nicht einzusehen, warum Investitionen, welche, den Fortbestand der Firma erst möglich machen, nicht steuerlich geltend gemacht werden könnten.
Wenn du ein neues Messgerät anschaffst, welches bestimmte Tätigkeiten erst ermöglicht, bist du gleich mal 3000 oder 4000 Euro los, die zum Wohle der Firma eingesetzt werden. Folglich müssen diese Investitionen auch gewinnmindernd sein.
Wenn Du also weniger Ausgaben hast, dann bleibt Dir auch mehr Netto-Gewinn.
Nun, da fragt sich nur, wie lange.
Wenn du länger nichts investierst, wirst du sehr bald an einen Punkt kommen, wo der Betrieb mangels einsatzfähigen Werkzeugs, Fahrzeugen oder Messgeräten seine Tätigkeit einstellen muss. ;-)
Ich habe ein Kleinunternehmen und benutze meine Werkzeuge beinahe nur selbst, folglich kannst du davon ausgehen, dass sie pfleglich behandelt werden. Dennoch habe ich tausende Euro Reparatur- und Sertvicekosten im Jahr.
Und ja, man kann als Selbständiger in Österreich ganz gut leben;-)
Auch hier: Das habe ich nicht bestritten. Allerdings gibt es durchaus einfachere Methoden, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. :-)
Gruß
Kurt
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"Eifer ist Begeisterung, gemildert durch Vernunft." (Blaise Pascal; fr. Mathematiker, Physiker u. Philiosoph; 1623-1662)
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