Hallo,
Ich würde alle Schuld von Opera weisen. Der zeigt Bilder nämlich standardmäßig in Originalgröße an, also kann es daran eher nicht liegen.
oh, das war mir nicht bewusst. Ich hatte als Opera-Nichtnutzer in Erinnerung, er würde Bilder passend ins Fenster stauchen, wenn sie zu groß sind.
Tatsächlich liegt es wirklich nur am JPG.
wenn es wirklich nur an der Komprimierung liegen sollte - Aqua äußert sich ja nicht weiter dazu -, dann würde ich trotzdem dem Gimp etwas Schuld in die Schuhe schieben wollen, denn der Photoshop-Export als JPG ist ausgesprochen überzeugend: In meinen Augen gibt es bei einer Kompressionsrate von 100% keinen augenscheinlichen Unterschied zum Original (auch bei Vergrößerungen schwieriger Stellen kann ich keine echten Unterschiede sehen), obwohl die Dateigröße im Vergleich zu unkomprimiertem Material bereits sehr groß ist. Und selbst bei Raten von 70% oder 80% fällt es schwer, das komprimierte Bild als "unscharf" festzulegen. Vielmehr franst es an Problemstellen aus und wird "dreckig".
also wird gerade bei extremen Farbübergängen (von schwarz nach weiß als Maximum des Möglichen) immer das klassische Problem der JPG-Komprimierung hervortreten, nämlich dessen Ungeeignetheit für die Abbildung scharfer Kanten.
Der Kontrast zwischen Schwarz und weiß wird von Photoshop recht gut verkraftet und produziert sowas:
Nicht scharf, aber auch nicht wirklich unscharf. Eher verwaschen und kontrastärmer. Die Problemzonen, bei denen es unscharf wird, liegen bei Farbübergängen und stark farbwechselnden Bildbereichen. Und natürlich hast du vollkommen recht: scharfe Kanten verwaschen und verpixeln sehr schnell bei dieser Kompression und versauen so das Gesamtbild etwa eines Screenshots.
Fazit: Gimps JPG-Komprimierung in bester Qualität arbeitet bereits sehr stark und hinterlässt Artefakte oder aber grundsätzlich qualitativ schlechter als die des Photoshops. (Oder Aqua hat was falsch gemacht.)
Gruß,
_Dirk