Christoph Schnauß: *.wri-Dateien

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hallo Forum ;-)

Es wird doch nichts aus meinem für https://forum.selfhtml.org/?t=91625&m=551847 angekündigten Doppelposting  -  naja, jedenfalls nicht richtig. Nach ewig vielen Zappeleien ist es mir inzwischen gelungen, meine Uralt-Platte doch noch auszulesen  -  sie war mit FAT 16 formatiert, offenbar mehrfach formatiert und überschrieben worden, und wie erwartet, war eine DOS/Win3.1-Kombination drauf  -  sogar Word6 und Exel5 hatten darauf gepaßt.

Es sind nur einige wenige Dateien, auf die es wirklich ankommt  -  eigentlich Textdateien. Sie sind durchgängig als *.wri-Dateien gespeichert, und da habe ich jetzt das Problem, daß ich die nicht richtig aufkriege. WRI wurde ursprünglich mal, bevor es Notepad gab, von "write.exe" erzeugt, dem Standard-Editor in Win3.1. Ab Win95 war "write.exe" nur noch ein sehr kleines Tool, das mit Wordpad zusammenarbeitet und nicht mehr eigenständig aufgerufen werden kann.
So, und wenn ich jetzt die geretteten Dateien aufzumachen versuche, bekomme ich sie als binäre Dateien angezeigt, und kein Editor stellt mir irgendwelchen Text dar. Es sieht durchgängig etwa folgendermaßen aus:

[... binaerer Inhalt geloescht, Anm. d. Red. ...]

... und zwar unabhängig davon, ob ich Notepad, Wordpad, Word, Textpad oder sonst einen Windows-Editor nehme und auch mit Kate, vi, joe, kedit erhalte ich dasselbe Ergebnis. Ich habe mir nun noch eine alte "write.exe" aufgehoben und es damit probiert  -  aber die kriege ich gar nicht mehr aufgerufen. Win98 und WinXP sagen mir übereinstimmend, die Anwendung würde nicht in den Arbeitsspeicher passen. Blödsinn, ich habe  etwas über 1 GB RAM zur Verfügung, da hat alles zu passen.

Hat jemand eventuell eine Vorstellung, wie ich die kostbaren WRI-Dateien (es handelt sich um Libretto-Texte und ein paar kleie Gedichte) wieder in menschenlesbare Form bringen kann?

Grüße aus Berlin

Christoph S.