Hallo e7,
Belegen kann ich es jetzt nicht, aber auf LAN-Party's - egal ob ich dabei war oder nur um Rat gefragt habe - hatten teilweise die Win98-Rechner Probleme, auf Freigaben der Rechner zuzugreifen, deren IP mit 192.168.0.* begann. Wurde die 0 in eine 1 ausgewechselt, ging's... Außerdem scheint mein Router ebenfalls Probleme mit der 0 zu haben - als ich die IP meines Rechners wieder der gleichen Prozedur unterzog, klappte alles wie am Schnürchen (denke ich zumindest)...
Das sieht nach einer typischen IP-Fehlkonfiguration aus :-)
Nehmen wir an, dass alle Rechner im physischen Netzwerk die Subnetzmaske 255.255.255.0 besitzen. Dann befinden sich Rechner A mit der IP-Adresse 192.168.0.1 und Rechner B mit der IP-Adresse 192.168.1.1 in zwei unterschiedlichen IP-Netzwerken. Nehmen wir noch zusätzlich an, dass außer TCP/IP keine weiteren Netzwerkprotokolle installiert sind, somit eine Netzwerkkommunikation nur über TCP/IP erfolgen kann. Selbstverständlich ist es in diesem Fall nicht möglich, dass Rechner A auf Freigaben auf Rechner B zugreifen kann und umgekehrt. Nicht einmal ein ping wird erfolgreich sein.
Grund: Die Rechner befinden sich in unterschiedlichen Netzwerken.
Damit die beiden Rechner A und B miteinander über TCP/IP kommunizieren können, ist ein Router erforderlich, der die Anfragen aus Netzwerk 1 (192.168.0.x) nach Netzwerk 2 (192.168.1.x) weiterleitet und umgekehrt.
Besitzen hingegen alle Rechner im gleichen physischen Netzwerk eine IP-Adresse im Bereich 192.168.0.x (0 < x < 255), so gibt es keine IP-Probleme bei der Netzwerkkommunikation.
Alternativ könnten auch alle Rechner z.B. die Subnetzmaske 255.255.252.0 (oder einfacher 255.255.0.0) aufweisen. Auch in diesem Fall befinden sich Rechner A und Rechner B wieder im gleichen IP-Netzwerk und Kommunikation ist möglich.
Es hat aber nichts, rein gar nichts mit der 0 zu tun. Damit hat weder Windows noch Linux ein Problem. 192.168.0.x/24 und 172.16.0.y/16 sind beides ausgezeichnete IP-Bereiche für private Netzwerke.
Freundliche Grüsse,
Vinzenz