Markus Pitha: Eine kleine Suchhilfe für Linux

Hallo,
Ich stand öfter vor dem Problem, dass ich nicht mehr wusste, wie meine eigenen mp3s manchmal vom Interpreten her heißen, wodurch ich manchmal herumsuchen musste, aber auch nicht genau sicher war, in welchem meiner mp3 Verzeichnisse sich nun dieses Lied befand. Die Suche zu benutzen war zwar eine Möglichkeit, aber für mich irgendwie nicht besonders bequem, da man ja jedesmal wieder die Pfade eingeben, oder im ganzen root Verzeichnis suchen musste. Jedenfalls störte mich das irgendwie. Daraufhin dachte ich mir, dass es vorteilhaft wäre, wenn automatisch immer nur in meinen mp3 Verzeichnissen nach den Titeln und Interpreten gesucht wird, ohne das ich mir Gedanken machen muss, wo sich denn nun was befindet. Daraufhin, habe ich den Filefinder geschrieben, der wenn er sich im Verzeichnis /usr/bin, oder in einem anderen Verzeichnis in $PATH befindet, sich wie ein normaler Linuxbefehl einsetzen lässt. (zB ff -f SUCHWORT, mehr dazu in der README).
Eigentlich habe ich mit meinen bescheidenen C Kenntnissen dieses Progrämmchen nur für mich geschrieben, aber vielleicht hat doch jemand Interesse daran, und ich dachte mir, dass es vielleicht der eine oder andere auch ganz nützlich findet. Natürlich ist es nicht nur für mp3 Verzeichnisse anwendbar, aber das war eigentlich der Grundgedanke dahinter.
In dem .tar Archiv ist auch der Quellcode zum selbst kompilieren vorhanden, falls mir jemand nicht so ganz traut :)
Hier die URL http://programs.acid4u.com/

Markus.

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  1. Moin!

    In dem .tar Archiv ist auch der Quellcode zum selbst kompilieren vorhanden, falls mir jemand nicht so ganz traut :)

    Ich wills jetzt nicht behaupten ... aber:
    Wenn Du den gcc zum Kompilieren benutzt: musst Du dann nicht das Programm sogar unter die GPL stellen? (Und folglich mit allen Quelltexten weitergeben?)

    MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

    fastix®

    --
    Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Development. Auch  für seriöse Agenturen.
    1. Hi,

      Wenn Du den gcc zum Kompilieren benutzt: musst Du dann nicht das Programm sogar unter die GPL stellen? (Und folglich mit allen Quelltexten weitergeben?)

      Aha, ich weiß zwar schon, dass man Programme unter der GPL Licence mit dem Quellcode liefern muss, aber ich dachte, dass kann ich mir selbst aussuchen, ob ich ein Programm unter die GPL setze oder nicht. Gibt es noch irgend etwas, dass ich vielleicht beachten muss, um keine bösen Überraschungen zu erleben?

      Markus.

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      1. Gut, um diese Zeit bin ich nicht gewillt, mir diesen ganzen GPL Text durchzulesen, aber vielleicht könnte mir jemand die Frage beantworten, wann etwas automatisch unter der GPL steht, weil es ja offensichtlich so ist, oder nicht?
        Bevor ich mir hier ein Ei lege, entferne ich lieber das Programm vom Webspace, solange ich nicht weiß, was man da genau beachten muss und wann die GPL überhaupt greift.

        Markus.

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        1. Moin!

          Gut, um diese Zeit bin ich nicht gewillt, mir diesen ganzen GPL Text durchzulesen, aber vielleicht könnte mir jemand die Frage beantworten, wann etwas automatisch unter der GPL steht, weil es ja offensichtlich so ist, oder nicht?
          Bevor ich mir hier ein Ei lege, entferne ich lieber das Programm vom Webspace, solange ich nicht weiß, was man da genau beachten muss und wann die GPL überhaupt greift.

          Also :)

          Ich habs für Dich gelesen. Hier:
          http://www.gnu.de/gpl-ger.html
          http://de.wikipedia.org/wiki/GNU_General_Public_License

          Das alleinige Verwenden des GCC bedingt das wohl nicht. Aber:

          Jetzt musst Du selbst prüfen:
          Ob Du Bibliotheken eingebunden hast und wenn ja: Unter welcher Lizenz die stehen.
          Stehen die Bibliotheken unter der GPL "impfen" diese Dein Programm und Du musst es unter die GPL stellen.
          Stehen diese aber unter der LGPL http://www.gnu.de/lgpl-ger.html und http://de.wikipedia.org/wiki/GNU_Lesser_General_Public_License
          kannst Du Deine Programme unter eine andere (Deine) Lizenz stellen.
          Stehen diese unter einer anderen Lizenz, dann musst Du diese lesen...
          Demnächst musst Du dann auch noch Patentrecherchen betreiben ... :(

          MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

          fastix®

          --
          Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Development. Auch  für seriöse Agenturen.
          1. Moin!

            Ach, bevor ich es vergesse: Die GPL schützt auch Dich. Vor (Garantie-)Ansprpüchen und vor jenen, die Dein Progrämmchen vielleicht einfach nehmen und ihren eigenen Namen reinsetzen und es dann einzeln oder als Teil ihres Werkes _verkaufen_.

            MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

            fastix®

            --
            Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Development. Auch  für seriöse Agenturen.
            1. Hi,

              Ach, bevor ich es vergesse: Die GPL schützt auch Dich. Vor (Garantie-)Ansprpüchen

              Nein, nicht hier in Deutschland (und anderen Ländern mit ähnlichen Rechtssprechungen) nur in den USA z.B..
              Hier kannst Du eine Haftung nicht _vollständig_ asßschließen, selbst wenn es ein Geschenk ist.
              Dieses Problem ist aber schon erkannt und es wird auch dran gearbeitet.
              Ist bei Software auch nicht ganz so wichtig, solange Du keine Versprechungen machst, keine Gesetze gebrochen hast mit dem Code (das ist dann meist urherberrechtlich) und es keine Softwarepatente gibt.

              und vor jenen, die Dein Progrämmchen vielleicht einfach nehmen und ihren eigenen Namen reinsetzen und es dann einzeln oder als Teil ihres Werkes _verkaufen_.

              Ich hoffen nicht, das das Schlimmste daran das Verkaufen ist? ;-)

              so short

              Christoph Zunriden

          2. Hi,
            also eigentlich habe ich nur <stdio.h>, und <string.h> verwendet. Was wäre eigentlich, wenn ich das Programm um sicher zu gehen unkompiliert hergebe? Dann könnten mir doch theoretisch alle Lizenzen egal sein, da es sich einfach nur quasi um ein Textfile, also den Quellcode handelt, oder irre ich mich da?

            Markus.

            --
            sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:( ie:{ mo:) va:) de:] zu:) fl:( ss:| ls:] js:|
            1. Hi,

              also eigentlich habe ich nur <stdio.h>, und <string.h> verwendet. Was wäre eigentlich, wenn ich das Programm um sicher zu gehen unkompiliert hergebe? Dann könnten mir doch theoretisch alle Lizenzen egal sein, da es sich einfach nur quasi um ein Textfile, also den Quellcode handelt, oder irre ich mich da?

              Wenn's nach Church geht, ist's egal ;-)
              (Nicht wörtlich:"Ein Algorithmus verändert sich nicht, egal in welcher Sprache aufgeschrieben")

              Solange es keine Softwarepatente hier in Deutschland/Europa gibt, kannst Du nur auf zwei verschiedene Methoden auf die Schnauze fallen:
              Entweder Du hast Code geklaut oder eine Eigenschaft fest versprochen.
              Code klauen ist in Ordnung, sogar erwünscht, wenn es die Lizenz des Urhebers erlaubt. Die meisten Lizenzen, die es für freie Software gibt, haben irgendwo einen Passus, der in einigen Staaten alle Haftung ausschließt, hier in Deutschland zwar so nicht gilt, zumindest aber "nichts verspricht".

              Du brauchst also wirklich keine Angst zu haben, das Dir irgendjemand den Kopf dafür abreißt, das Du ein paar Zeilen Code veröffentlichst.

              Das gilt aber nur solange es keine Softwarepatente gibt!

              Also veröffentliche Deine Zeilen, dann kannst Du auch 'was lernen.

              so short

              Christoph Zurnieden

              1. Hi,
                also so 100%ig sicher bin ich noch immer nicht, ob ich das verstanden habe. Wenn ich ein Programm in C schreibe, kann mir doch eigentlich nichts passieren (zumindest solange es keine Softwarepatente in der EU gibt), da Ansi C doch offen ist (solange ich keine Linux-eigenen Bibliotheken verwenden), liege ich da jetzt richtig?
                Bei Microsofts .NET wäre das ja wohl AFAIK anders, da .NET ja nicht offen ist?

                1. Hi,

                  also so 100%ig sicher bin ich noch immer nicht, ob ich das verstanden habe. Wenn ich ein Programm in C schreibe, kann mir doch eigentlich nichts passieren (zumindest solange es keine Softwarepatente in der EU gibt), da Ansi C doch offen ist (solange ich keine Linux-eigenen Bibliotheken verwenden), liege ich da jetzt richtig?

                  Es gibt auch noch einige kommerzielle Compiler, die da hin und wieder Beschränkungen haben, aber ich nehme mal an, dsa Du mit dem GCC gebaut hast, da ist das nicht der Fall.

                  Ach nein, Du meintest die "nackten" Quellen? Da sind außer den von mir im anderen Posting aufgezählten Möglichkeiten - die bei Dir ja wohl nicht vorliegen - keine weiteren Einschränkungen drin.

                  BTW: wenn Du nur mit der LibC linkst, die Gnu-LibC ist LGPL, dagegen darfst Du auch kommerzielle Sachen linken.

                  Bei Microsofts .NET wäre das ja wohl AFAIK anders, da .NET ja nicht offen ist?

                  Gut, _das_ ist dann da andere Extrem >;->

                  so short

                  Christoph Zurnieden

                  PS:
                  Was ist denn jetzt mit Deinem Progrämmchen?
                  Meine oben angegeben Emailadresse ist übrigens gültig.
                  CZ

  2. Hi,

    Hier die URL http://programs.acid4u.com/

    Da ist nichts drin.
    Hast Du das wirklich aus untenstehenden Gründen wieder gelöscht?
    Nicht so furchtsam, Herr Kollege, nicht so furchtsam!
    _So_ schnell schießen die Preußen auch wieder nicht ;-)

    so short

    Christoph Zurnieden

  3. Hallo,
    ist die Lösung nicht der absolute Overkill? Mal abgesehen davon, daß eigene Entwicklung gar nichts unter /usr/bin verloren haben...
    Was macht Dein Programm was ein simpler "find"-Aufruf, von mir aus auch aus einem Shell-Script heraus, in dem der Pfad fest gesetzt wird?