Christoph Zurnieden: Freier Musicplayer - Version 0.01

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Hi,

Die Lösung ist ein "Einfacher Musicplayer für Flash" (EMFF, ich weiß dass der Name genial ist - aber mir fiel leider nichts besseres ein ;-), der in Actionscript (Flash) geschrieben ist und unter der GPL steht.

Allerdings solltest Du Dir das mit der GPL nochmals überlegen. Denn (Zitat):

[GPL, 3. a-c]

»»[...]Immer, wenn jemand diesen Player einbindet, muss er dem normalen Webseiten-_Besucher_ sagen, wo er den Sourcecode des Players herkriegen kann, auch wenn es den normalen Besucher nicht interessiert.

Ja. Und?
Was ist ein paar mageren Worten am Fuß der Seite oder gar im Quellcode auszusetzen, die darauf hinweisen, wo man die Quellen zu dem Player bekommt? Rein theoretisch reicht es auch, die auf Anfrage zu liefern.

Auch gilt hier im allgemeinen eher das Benutzerprinzip, aber ich bin kein Anwalt und werde einen Teufel tun und mich da festlegen ;-)

Für Java und Flash halte ich die GPL für eine sehr unglückliche Lizenz,

Warum? Bloß weil man irgendwo einen kleinen Hinweis hinpappen soll, wo die Quellen zu irgendeinem, höchstwahrscheinlich auch noch völlig unnötigem Gimmick liegen?

schlimmer noch ist die Situation übrigens bei JavaScript, bei dem streng genommen die gesamte Webseite unter der GPL steht.

Ja und? Es hindert Dich keiner daran, es selber zu machen.
Aber das Problem wurde schon vor längerer Zeit erkannt und für den eben beschriebene Fall gibt es die LGPL, die paßt dann.

Es gibt genügend andere OSS-Lizenzen, ich würde Dir raten, eine andere zu suchen. Die GPL ist eine Lizenz, die entstanden ist, als solche Probleme, wie sie jetzt im Web auftreten, noch gar nicht vorstellbar waren.

Nein, die GPL paßt da recht gut und wenn sie mal nicht passen sollte paßt die LGPL. Es gibt natürlich sehr viele Faktoren, die eine Benutzung der (L)GPL nicht erlauben, die von Dir beschriebenen gehören aber nicht dazu.

Aber gut, ein Versuch war's natürlcih wert, Fragen kost' nix, wie es so schön heißt. Und wenn Du es bei einem meiner Teile probiert hättest wäre ich nicht wenig stolz darauf gewesen, das da jemand kommerziellen Nutzen vermutet hätte ;-)

so short

Christoph Zurnieden