Nabend Romy,
Ein Mensch, der sich selbst allem voran über die Sexualität zu definieren weiß, denn sonst wäre er nicht homosexuell [...]
Es ist dieser Teil des Satzes, der mir aufstößt. Ich glaube auch nicht, dass es aus dem Zusammenhang gerissen ist, wenn doch würde ich mich über eine Erklärung freuen. Ich verstehe es so, dass Du unterstellst, das Homosexuelle ihre Neigung _nur_ nach ihrem Sexualleben ausrichten und ihre Homosexualität nur darüber definieren.
Zum besseren Verständnis bitte ich genau zu überlegen, worauf der Begriff Homo_SEXUALITÄT_ abzielt.
Mit anderen Worten, sie würden auch das entgegengesetze Geschlecht lieben, aber leider macht da nun mal der Sex keinen Spaß und deswegen lieben sie ihr eigenes Geschlecht.
<ich wiederhole>
Der Satz folg lediglich dem Grundsatz, das _Sex_ nicht gleich _Liebe_ ist, ...
</ich wiederhole>
Kennst Du den Unterschied? Ich kenne ihn.
Meine Meinung ist, dass man homosexuelle Neigungen aus Gefühl empfindet, dass heißt man liebt einen Menschen, des Menschen willen, nicht der Sexualität willen.
Also kennst Du ja doch den Unterschied ;)
Liebe dem Mensch gegenüber, egal ob er männlich oder weiblich ist, hat mit nicht den selben (ja nicht mal mit den gleichen) Gefühlen, die beim Sex eine Rolle spielen, zu tun - und es ist das Ideal der Kirche diesen Bruch dadurch aufzuheben, das sie innerehelichen Sex beführwortet und somit eher eine Basis schaffen kann, daß Sex dabei mit Liebe, Treue, Führsorge, und, und, und .. einhergehen kann.
Der Begriff Liebe ist rein für die Biologie gesehen irrelevant - Sex schon. In diesem Zusammenhang ist einjeder, der sich als lesbisch/schwul bezeichnet, ausschließlich und allem voran durch seine Sexualität definiert. Nächsten_LIEBE_ hat schlicht und einfach nichts mit Nächsenbegattung zutun!
Ansonsten finde ich die Disskusion im Allgemeinen, aus dem gesamten Thread, sehr interessant, was die Einschätzung verschiedener Charaktere betrifft.
Da wäre ich aus Demut heraus vorsichtig ;)
Letztendlich werden vielen Menschen, viele Meinungen haben und nur selten wird sich einer bekehren lassen bzw. von seiner Meinung abweichen.
Ja; und es ist die Diskussion, die einem die "Fehler" in seiner Meinung respektive dem Wissen aufzeigen kann. Dieses Forum ist m. M. gerade deshalb so gut, da hier jeder Beitrag der genauen Prüfung vieler unterliegt und in derzeit über hunderttausend Diskursen und auch Streiterreien Fehler aufzeigen.
Ich würde mir für die Menschheit wünschen, auch wenn es sehr idealistisch ist, dass endlich erkannt wird, dass es keinen Grund gibt sich zu streiten, zu bekriegen, zu unterdrücken oder zu töten.
Verständnis und Toleranz ist so wichtig und wird so oft einfach vergessen.
Darin gehen wir absolut konform.
Gruß aus Berlin!
eddi