你好 Manuel,
Den Gesetzen der Kirche unterwirft man sich freiwillig. Niemand zwingt
dich. Religionsfreiheit, du weisst schon. Die Kirche sagt lediglich
folgendes: “_Wenn_ du hier mitmachen willst, _dann_ musst du dich an
die und die Regeln halten.” Wenn du wild in der Gegend rumpoppen
willst -- bitte sehr.Wenn ich mich den Regeln freiwilig unterwerfe, adnn erklär mir mal,
warum ich mich an div. Feiertagen an das Musik- und Tanzverbot halten
muss.
Weil Pappa Staat es fordert.
Und komm mir nicht damit, das ich privat feiern darf, ich muss mich in
der öffentlichkeit Regeln unterwerfen, die von der Kirche aufgestellt
wurden. Auch wenn sie durch die Regierung erst umgesetzt wurden, sind es
dennoch Regeln der Kirche
Ob die Kirche das gut heisst sind ist in dem Fall voellig irrelevant, da
sie nicht von der Kirche, sondern von Pappa Staat vorgegeben sind. Da
kannst du dich jetzt auf den Kopf stellen und mit beiden Beinen wackeln,
sie sind _nicht_ von der Kirche vorgegeben, sondern von Staat. Dass diese
Bestimmung aus der Kirche hervorgegangen ist liegt ebenfalls nicht an ihr,
sondern daran, dass anscheinend wohl in deinem Bundesland viele Menschen
sind, die es gut fanden, dass dieses Gebot in das Gesetz uebernommen wird.
Die Beweggruende seien mal dahingestellt (es gibt durchaus noch andere
denkbare Gruende ausser der, dass die Jungs Kirchengeil waren) und sie sind
auch voellig irrelevant. Tatsache ist, dass du dich in diesem Fall keiner
Kirchen-Regel, sondern einem Gesetz unterwerfen musst, was einen grossen
Unterschied darstellt.
Aber dann musst du auch mit den Konsequenzen zurechtkommen.
Du meinst, das ich in die Hölle komme? SCRN
Nee. Ich meine, dass du dann halt in den Augen der kath. Kirche kein (guter)
Christ bist.
Aber das ich ne Anzeige bekomme, wenn ich z.B. Musik in meienr Kneipe
mache, obwohl Musikverbot ist? Da hast du Recht, soviel zum Thema, ich
unterwerfe mich freiweillig ...
Ja, es ist so, auch wenn du es nicht wahrhaben willst.
Uebrigens sind auch die Regeln deines Bundeslandes freiwillig. Niemand
zwingt dich, dort zu leben, du kannst genausogut weggehen.
Und die katholische Kirche toleriert keinen anderen Glauben.
Falsch. “Tolerierte” mag richtig sein (Kreuzzüge), aber, man mag es kaum
glauben, die kath. Kirche hat sich im Laufe der Zeit geändert.Deshalb auch die Aussage bei der ersten Messe vom neuen Papst, das er
alle Christen veeinigen will. Damit grenzt er wiederum jeden anderen
Glauben aus. Wenn das eine änderung ist, ist die in meinen Augen nicht
wirklich sichtbar.
Du hast ueberhaupt nicht verstanden, was er gesagt hat und was ich dir
versucht habe zu sagen.
Niemand hat bestritten, die Kirche sieht sich selbst als einzig seelig
machend an. Das tut jede mir bekannte Religion, auch der Buddhismus. Die
Kirche zwingt dich aber nicht zu ihrem Glauben und sie hindert dich auch
nicht, einen anderen Glauben zu praktizieren. Sie heisst es allerdings
nicht gut. Aber du kannst deine Religionsfreiheit im Rahmen des geltenden
Gesetzes voll ausleben. Und das ist Toleranz. Nicht mehr, aber auch nicht
weniger.
再见,
克里斯蒂安
Das Sein entsteht aus dem Nicht-Sein.