Hallo wahsaga,
In Deutschland haben die Hauptrisikogruppen ihr Verhalten lange nicht verändert, als die Gefahren längst bekannt waren, ich sehe da kaum EInfluss der Kirche.
nicht nur lange nicht geändert, sondern teilweise geht's ja schon wieder in genau die andere richtung - ich erinnere mich da an einen SPON-artikel über "backpacker" (o.ä.),
du meinst "barebacker" (frei übersetzt "die ohne Sattel reiten")
die gezielt ungeschützten verkehr mit möglichst vielen (gleichgeschlechtlichen) partnern suchen, weil nur das ihnen noch den nötigen "kick" gibt.
Übrigens gegen "Barebacker" halte ich in meinem schwulen Umfeld ebenso flammende Reden! Aber ich teile deinen und Mathias' Eindruck nicht. Mitte der 80er Jahre, als die Übertragungswege klar waren, haben, soweit ich das mitbekommen habe, alle Kondome benutzt (da findet bei uns ja auch einiges öffentlich statt). Auch in schwulen Pornofilmen haben die Darsteller daraufhin Kondome benutzt, was in der entsprechenden Heterobranche bis heute eher die Ausnahme ist.
Aber in letzter Zeit sagen sich einige Verrückte in den Wohlstandsländern: was sollst, die neuen Medikamente wirken doch prima und werden von der Krankenkasse bezahlt, wofür sich da einen Zwang antun?!
Dass sie damit immer neue Varianten des Virus heranzüchten, gegen die dann schließlich kein Kraut mehr gewachsen ist, dass sie damit nicht nur sich selbst, sondern der ganzen Welt schaden, das wollen sie nicht wahrhaben.
ja sorry, da bin ich beinahe wirklich versucht, AIDS als hilfsmittel der evolution zu bezeichnen ...
...zur Ausrottung der Bevölkerung in den Ländern, in denen HIV-Medikamente unbezahlbar sind?
Gruß Gernot