Moin,
aber Senioren (wie komme ich gerade dadrauf?) und meine Wenigkeit (zumindest) haben arge Schwierigkeiten sich durch die Tarif und Produktstrukturen "sozialbindungswichtiger" Dienstleister durch zu kämpfen. Nicht zuletzt wegen der denglischen Modeworte.
Die Telekom? Ja, die haben weltrekordverdächtig aus Beutsch (Beamtendeutsch) Beutsch (Bussinessdeutsch) gemacht. Ich habe noch irgendwo eine kleine Broschüre rumliegen, wo die dem Normaldeutschen die Installation des T-DSL-Anschluß erklären. Immer wenn ich kurz davor war es zu verstehen, kam eine neue Abkürzung, die ich nicht kannte oder verstand. Einem Laien genügt es doch, wenn da steht "Nehmen Sie das lange gelbe Kabel.Verbinden Sie damit den kleinen grauen Kasten und den großen grünen Kasten. Im Bild A sehen Sie, welcher Stecker in welchen Anschluß passt." Aber nein, bei denen hatte jedes Kabel und jeder Kasten eine nichtsagende Abkürzung :-/. Das wird durch das Denglisch in den neuen Broschüren (rate ich jetzt mal, ich habe so eine nicht) nicht besser - aber auch nicht schlechter: es war und ist unverständlich. Die sollte mal Stefan oder Meg beschäftigen :-)
Ich bin mir, wie Gunnar, sicher, dass so etwas der Markt regelt. "Geiz ist geil" ist auch deshalb so erfolgreich, weil es wirklich jeder verstehen kann, "Maximale Performance der Eigenkapitalrendite" wohl eher nicht.
Ich mag die deutsche Sprache und spreche sie gern. Aber deshalb muss ich sie doch nicht in einen Käfig sperren und vor anderen Sprachen schützen. Als ob Deutsch eine schwache und gefährdete Sprache wäre! Ne, es sind manche Menschen, die gern "anders" sprechen. Und die muss man ansprechen. Nicht irgendwelche KMK-Gremien oder Gesetzgeber. Obrigkeitsstaats- oder Juristen- oder Oberlehrergefasel, wie es der VDS verbreitet, bringt uns nicht weiter.
Viele Grüße
Swen