Hi there,
Wer macht mit?
Ich halte das für eine gequirrlte Sch****. Eine Sprache, die vor ihren Benutzern geschützt werden muß ist es nicht wert, geschützt zu werden. Das erinnert mich frappant an den lächerlichen Versuch der Franzosen, die Verwendung von englischen Begriffen in Publikationen und in der Werbung mit Geldstrafen zu ahnden. Das hat dann zu so lustigen Begriffen wie "balladeur" statt Walkman etc. geführt.
Desweiteren darf nicht übersehen werden, daß die meisten Begriffe in der EDV zwar aus dem Englischen kommen, aber schon längst keine englischen Wörter mehr sind, das sind einfach termini technici. Ich erinnere mich mit Schaudern an ein Buch von Kernighan und Richie (oder so ähnlich ;), das ich vor 20 Jahren einmal in die Hände bekam, war irgendwas mit "Programmieren in C" oder, war damals schon ein Klassiker, da wurden in der deutschen Ausgabe _alle_ "englischen" Begriffe übersetzt, also: Übersetzer statt Interpreter, Binder statt Linker etc. etc. Ich hab das Buch weitergeschenkt und mir die englische Version gekauft, das war einfach nicht zu lesen. Es bringt eben nichts, allgemein geläufige Begriffe einfach zu übersetzen, was hat man davon, daß der Gesprächspartner oder der Leser zunächst darüber nachdenken muß, was damit eigentlich gemeint sei? Abgesehen davon, daß vieles in der Übersetzung oft eine, wenn auch geringfügig andere, Bedeutung hat. Übersetzer ist eben nicht Interpreter, das englische "Interpreter" impliziert mehr ein zuätzliches Bewerten des zu Übersezenden als es das deutsche "Übersetzer" tut.
Normalerweise kommen solche Vorschläge meist von Gruppierungen, die von der Materie, in der sie Lug und Verrat an der Sprache wittern, keinen blassen Schimmer haben. Das relativiert imho solche Forderungen schon immens. Was micht betrifft, hätten sie sich das schenken können. Somit zu Deiner Frage: ich mach sicher nicht mit :)