hallo Vinzenz,
Eine Verschiebung von Dateien/Verzeichnissen wird nicht durch einen einfachen Neustart rückgängig gemacht
Es kommt wirklich darauf an, ob es sich dabei um eins der von Windows als unabdingbar erachteten Verzeichnisse handelt - da schaltet sich die Systemwiederherstellung sehr schnell ein. Beispiel für ein absolut grobes Vorgehen: ich habe auf einer anderen Partition ein Linux laufen, das Zugriffsmöglichkeiten auf die Windows-Partition hat. Von Linux aus kann ich das gesamte Verzeichnis C:\Programme löschen. Wenn ich danach Windows wieder starte, ist alles wieder da - gegebenenfalls mit etwas weniger Inhalt. Wenn man kein Linux hat, kann man denselben Effekt auch dadurch erreichen, daß man von einer Diskette aus bootet - und so eine DOS-Startdiskette kannst du dir auch problemlos von WindowsXP zusammenbauen lassen.
Ich mache sowas manchmal bei einzelnen Dateien wie etwa SchedlGU.txt, also der Protokolldatei für den Taskmanager. Die läßt sich in einem laufenden Windows-System weder löschen noch verändern und kann manchmal sehr groß werden. Ich werfe sie dann von Linux aus völlig raus, und nach dem nächsten Windows-Neustart ist sie wieder da, hat aber bloß noch die tatsächlich aktuellen Einträge.
Ich wollte darauf hinweisen, daß sich Systemverzeichnisse nicht einfach mal so im laufenden Windows-Betrieb verschieben lassen. Die Systemwiederherstellung lassen außerdem nahezu alle Windows-Benutzer aktiv, obwohl das Ding eines der großen Sicherheitslöcher dieses Systems darstellt und in der MSDN einige Support-Artikel empfehlen, sie wenigstens temporär mal auszuschalten.
Vom Grundsatz her hast du recht, daß ein Verschieben oder versehentliches Löschen eines Ordners/Verzeichnisses über die Systemwiederherstellung nicht garantiert werden kann. Aber alle Verzeichnisse sind eben auch in der registry vorhanden, und da die Systemwiederherstellung nichts wesentlich anderes ist als ein komprimierter Haufen unterschiedlicher registry-Zustände, kann man sehr wohl versehentlich gelöschte "Ordner" mit der Systemwiederherstellung reaktiveren - was allerdings nicht im gleichen Maß für ihren jeweiligen "Inhalt" gilt.
Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Ich mich auch. Wir brauchen aber _ein bißchen_ die Mithilfe des OP, der wenigstens ungefähr etwas darüber aussagen sollte, was das für ein Verzeichnis war und wie die Struktur seines Betriebssystems aussieht.
Zu "C:\I386": ja, richtig, auf vorinstallierten Systemen ist das das recovery-Verzeichnis. Wobei ich aber mindestens in den letzten zwei Jahren bei Leuten, die sich so einen vorinstallierten Rechner gekauft haben, immer nur noch zu sehen bekam, daß das auf einem Laufwerk D:\ lag. Da gibt es einen sehr einfachen Hinweis: die Händler sind verpflichtet, auf Nachfrage des Käufers eines derart vorinstallierten PC auch eine recovery-CD auszuliefern. Das tun sie auch, jedoch in der Regel nicht von allein. Man muß bloß wissen, daß sie das tun müssen und gegebenenfalls darauf bestehen, daß dies eine kostenlose Zugabe beim Rechnerkauf sein muß.
Ich denke mitunter nicht daran, daß es Leute gibt, die sich einen Rechner kaufen, ohne daran zu denken, daß der Händler ihnen kostenlos so eine CD auf Wunsch beilegen muß. Daraus resultierte meine etwas schroffe Aussage, daß man so ein ja ziemlich umfangreiches Verzeichnis wegwerfen sollte - man hat es ja eh auf einer CD.
Grüße aus Berlin
Christoph S.