Hi Bio,
Ich denke, die "Grundprobleme" der Kernkraft sind längst gelöst, ...
Das sehe ich anders. Sind Dir diese Lager mit radioaktivem Müll, die 200.000 Jahre bewacht werden müssen, nicht unheimlich? Ich war froh, als das Kernkraftwerk im Hamm vom Netz ging und dass es in meiner Umgebung keins mehr gibt.
während die Grundprobleme der Wind-/Sonnenenergie (Speicherung) noch nicht gelöst sind.
Es gibt durchaus funktionierende Systeme. Mein letztes Büro war in einem Musterprojekt für alternative Energien mit Regenwasserrückgewinnung und großer Solaranlage. Die Nebenkosten gingen gegen Null und schön war's obendrein, weil mit dem überflüssigen Wasser von den großen Dächern eine kleine Teichlandschaft gespeist wurde. Wie genau die Bilanz solcher Systeme heute aussieht, ist schwer zu sagen, aber angesichts der Nebenkosten in anderen Objekten, die teilweise fast Miethöhen erreichen, fand ich's schon interessant. Außerdem fand ich das Gefühl gut, weitgehend unabhängig von den Monopolsystemen zu sein, die genau die Preise nehmen, die sie wollen.
Da ich jeden Tag auf der Autobahn unterwegs bin, finde ich sie angesichts der irren LKW-Vermehrung in diesem Bereich als gerechtfertigt.
Was hat denn die Energie-Verteuerung mit den Lastwagen zu tun?
Es gibt eigentlich nur zwei Wege, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen: Umlage der effektiven Kosten des LKW-Verkehrs auf die Unternehmen oder Subventionierung anderer Systeme, z.B. der Bahn. Da ist mir das erstere sympathischer. Dass der LKW effizient ist gegenüber der Bahn stimmt, was ich bedaure, denn tatsächlich stellt der LKW-Verkehr wirklich ein massives Verkehrs- und Umweltproblem dar. Das mit dem Verkehr erlebe ich jeden Tag, über das Waldsterben zu reden, ist momentan mal außer Mode, es ist dabei zur Zeit besonders schlimm, wenn man entsprechende Untersuchungen ansieht und ein bisschen hinguckt, wenn man mal einen Höhenweg entlang geht und sich die Baumwipfel anschaut...
Viele Grüße
Mathias Bigge