Moin,
Danke für den Link, auch wenn es alt bekanntes ist, ist es auch mal nett, eine Zusammenfassung dessen zu lesen. Damit meine ich auch die anderen Texte auf der Seite. Gut, die Vergleiche hinken IMHO hie und da etwas ("Fahrstuhl in einer S-Bahn", "Word") und das mit den "HTML-Befehlen" lässt übel aufstoßen. Aber mir war irgendwie besonders das hier aufgefallen:
"Wenn alle Inhalts- und Navigationselemente strukturell markiert sind, sollte man sich die HTML-Seite mal im Browser ansehen. Das Ergebnis sieht nicht unbedingt aufregend oder besonders durchgestylt aus. Doch was man sieht, sind Strukturen, Hierarchien und Zugehörigkeiten."
Ich habe das Gefühl, dass der Autor hier eine sehr idealistische und atypische Sicht der Dinge hat. Wenn ich eine Webseite designe, mache ich mir zunächst Gedanken über das Layout... oder besser wie ich meine Inhalte im Layout darstelle, wo der Haupttext hinkommt, wo das Menü, wie Bilder + Bildunterschriften positioniert werden etc. Ich tippe nicht erst meinen mit Struktur-Tags versehenen Inhalt und gucke hinterher wie es aussieht. Genauso funktionieren CMSs: Erst Templates, dann Inhalt.
"Fazit: Lasst uns Websites wie früher machen – erst die Inhalte schaffen, dann die Struktur festlegen und zuletzt das Design ins Spiel bringen –, aber mit den Techniken von heute."
Mein Fazit: Lebensfern und naiv.
Teert und federt mich, aber ich verwende bis heute MICROSOFT FRONTPAGE und gestalte darin ein Tabellenlayout mit font-tags, keinen alt-Attributen und allem was sonst noch böse ist und entschlacke die Page mittels CSS und vernünftigen Tags/Attributen erst dann, wenn sie so aussieht wie ich will. Mir behagt die Vorstellung nicht, mich vor ein leeres Notepad-Fenster zu setzen...
Grüße aus Hamburg
Michel
Ein Problem ist halb gelöst, wenn es klar formuliert ist. (John Dewey)