Moin,
... Damit wird naemlich der alte Designer-Grundsatz "form follows function" gerade ueber den Haufen geworfen und in sein Gegenteil verkehrt. Webdesigner dazu anzuhalten, erst die Inhalte sauber zu strukturieren und dann ein passendes Layout dazu zu basteln, halte ich fuer voellig richtig.
Mich erinnerte diese strikte Dogma Inhalt folgt Design oder auch umgekehrt an; "Was war zuerst da, das Ei oder das Huhn?"
Weil beides gehört eben zusammen.
Inhalt und Design bilden eine Einheit die für mich untrennbar ist.
Relativ unstrittig dürfte sein, dass das Internet eben nicht wie gedruckte Medien funktioniert, wo man gestalterisch viel machen kann um den Leser zu gewinnen, aber auch nicht so restriktiv wie Industriedesign ist, bei dem die Funktionalität das Design wesentlich mitprägt.
Ich glaube das Medium Internet ist komplett anders (irgendwas zwischen gestalteten Dokumenten und funktioanlem Industriedesign), und genau das macht den Reiz diese Mediums aus.
Ich plädeiere dafür, dass man wenn man fürs Netz produziert, alte Dogmen über Bord wirft.
Eine Stigmatisierung von semantischer Auszeichnung halte ich für genauso deplaziert wir ein Festhalten an Tabellendesign wenn es eine bessere Lösung dafür gibt.
Viele Grüße TomIRL