Musik-Software für Linux
diane
- software
Hey.
In meiner Freizeit mache ich Musik. Unter Windows gibt es ja einige Programme, mit denen man super Musik aufnehmen kann, doch unter Linux?
AFAIK kenne nur ein Programm für Linux, das Musik-Produktion ermöglicht: Audacity.
Doch das alleine reicht mir natürlich nicht. Was ich brauche, ist eine Drumbox zum Erstellen von Drum-Rhythmen, ein Noteka-Programm, ein Sythesizer-Programm, ein Programm das ein Keyboard darstellt mit (soweit es eben möglich ist) echtem Sound (wichtig!) und ein Programm zum Zusammensetzen der verschiedenen aufgenommenen Teile.
Ich weiß, das klingt nach viel, aber vielleicht könnt ihr mir einfach sagen, welches Programm ihr ennt, das eine der Aufgaben ermöglicht, die ich oben aufgezählt habe.
Danke für eure Hilfe
diane
hallo diane,
AFAIK kenne nur ein Programm für Linux, das Musik-Produktion ermöglicht: Audacity.
Ausgerechnet das kenne ich gar nicht. Aber sonst bin ich bei jeder Linux-Installation ziemlich erschlagen von der Überfülle an diversen Programmen, die mir das Abspielen von CDs/DVDs, das Anhören von Dutzenden Multimedia-Formaten sowie das Komponieren ermöglichen.
Doch das alleine reicht mir natürlich nicht. Was ich brauche, ist eine Drumbox zum Erstellen von Drum-Rhythmen
Kein Problem.
ein Noteka-Programm
Ups? Wasn das?
ein Sythesizer-Programm, ein Programm das ein Keyboard darstellt mit (soweit es eben möglich ist) echtem Sound (wichtig!) und ein Programm zum Zusammensetzen der verschiedenen aufgenommenen Teile.
Davon gibts jeweils mehrere Dutzend.
Ich weiß, das klingt nach viel, aber vielleicht könnt ihr mir einfach sagen, welches Programm ihr ennt
Ich "enne" viel zu viele. Dabei hab ich gar kein Bedürfnis, mit ihnen irgendwas anzufangen. Sag doch mal konkret, was du eigentlich machen möchtest. Also: Willst du aufgenommenen Sound verändern, willat du selber was komponieren, willst du eine CD/DVD brennen?
Und warum informierst du dich nicht in einer der zahlreichen Multimedia-mailing-Listen, die es nahezu für jede Linux-Distribution gibt oder im Usenet (Newsgroups)?
Grüße aus Berlin
Christoph S.
hallo diane,
Hi!
AFAIK kenne nur ein Programm für Linux, das Musik-Produktion ermöglicht: Audacity.
Ausgerechnet das kenne ich gar nicht.
Audacity kennst du nicht? Komischerweise ist das das erstgenannte Programm, wenn man von Musik unter Linux spricht.
Aber sonst bin ich bei jeder Linux-Installation ziemlich erschlagen von der Überfülle an diversen Programmen, die mir das Abspielen von CDs/DVDs,
Brauch ich nicht, ich will Musik machen :-)
das Anhören von Dutzenden Multimedia-Formaten
Ich will doch nicht anhören, ich will Musik machen :-)
sowie das Komponieren ermöglichen.
Das kommt dem, was ich eigentlich wollte, schon sehr nahe. Nur, es besteht halt ein Unterschied zwischen "Komponieren" und "Musik machen/produzieren".
Doch das alleine reicht mir natürlich nicht. Was ich brauche, ist eine Drumbox zum Erstellen von Drum-Rhythmen
Kein Problem.
Aha, genauer bitte :)
ein Noteka-Programm
Ups? Wasn das?
Ein Programm, mit dem man Noten eingeben, abspielen, mid importieren, mid exportieren, drucken etc... kann. Beispiel? Capella.
ein Sythesizer-Programm, ein Programm das ein Keyboard darstellt mit (soweit es eben möglich ist) echtem Sound (wichtig!) und ein Programm zum Zusammensetzen der verschiedenen aufgenommenen Teile.
Davon gibts jeweils mehrere Dutzend.
Bitte, Christoph, mit "gibt es tausende davon" kann ich nichts anfangen.
Ich weiß, das klingt nach viel, aber vielleicht könnt ihr mir einfach sagen, welches Programm ihr ennt
Ich "enne" viel zu viele. Dabei hab ich gar kein Bedürfnis, mit ihnen irgendwas anzufangen. Sag doch mal konkret, was du eigentlich machen möchtest.
Ich würde gerne Musik machen. Teilweise muss ich das aufnehmen, was aber auch durch Programme ersetzt werden kann (zum Beispiel das Keyboard). Ich brauche die Programme, die das Aufnehmen (soweit es eben geht) ersetzen.
Also: Willst du aufgenommenen Sound verändern, willat du selber was komponieren, willst du eine CD/DVD brennen?
Musik machen. Für die altgebliebenen: Komponieren :-)
Hoffe, das wurde jetzt klar
diane
hallo diane,
kann zwar zu LINUX nix beisteuern, aber wenn du quasi "vom Fach" bist: Wie nimmst du denn Schall auf?
Also zum Beispiel einen singenden Chor, den kann man meines Wissens noch nicht am PC simulieren. Falls ja, hr mit dem Programm.
Konkrete Frage: Kannst du mir ein Aufnahmegerät empfehlen. Evtl. eim MP§- Recorder? Hatte mal einen zurückgegeben, weil der 'ne grausame Qualität hatte, so diktiergerätemäßig.
LG Kalle
hallo diane,
Ich würde gerne Musik machen. Teilweise muss ich das aufnehmen, was aber auch durch Programme ersetzt werden kann (zum Beispiel das Keyboard). Ich brauche die Programme, die das Aufnehmen (soweit es eben geht) ersetzen.
[...] Für die altgebliebenen: Komponieren :-)
Na ok. Unter "Musik machen" gibts halt viel zu viele Möglichkeiten - darunter auch enorm viele, für die man einen Computer gar nicht braucht. Es gibt in meiner Wohnung sicher auch einige Krabbeltierchen, die es als "wow, jetz hat er Musik gemacht" honorieren würden, wenn ich mal mit einer Axt kraftvoll auf meinen Rechner einschlagen wollte. Sowas nennt man spätestens seit den Zeiten von Jimi Hendrix ein "Music Event".
Für Text gäbe es einen vergleichbaren Editor: Emacs. Der kann Text aufnehmen, korrigieren, ausdrucken, ins Internet stellen ... für "Musik" ist das etwas schwieriger, glaube ich. Ich habe beim Erstellen von Partituren ausgezeichnete Erfahrungen mit Rosegarden gemacht, aber wenn ich dann meine Partitiur auch elektronisch "absingen" lassen wollte, klang das absolut bescheuert. Dieselben Noten, von einem Chor mit 120 Leuten in einer Kirche gesungen, wurden dagegen zu einem ziemlich überwältigenden Kulturerlebnis.
Ich habe unter Komponisten/Musikern ein paar gute Freunde und sollte ungefähr wissen, wovon ich rede und was du vielleicht meinen könntest. Mir ist einfach nicht ganz klar, was du nun unter "Musik machen" wirklich verstehst. Es gibt ein paar große Studios, deren Rechner auf Linux bzw. UNIX basieren, und die ihre Tracks mit auf diesen Systemen laufender Software mischen - nur schreiben sich die Studios, die ich kenne, ihre Programme/ihre Software selber. Und sie geben einen fertig gemischten Track niemals als *.mid wieder. MIDI ist Kinderquatsch, aber keine Musik.
Allerdings hat mir jetzt Christoph Zurnieden (den ich normalerweise ganz gut leiden kann, weil er oft weiß, wovon er redet/schreibt) hier im Thread einen Haufen Links weggeschnappt, die ich dir auch hätte nennen können, grrrrrmpf. Ich bin trotzdem nicht sicher, ob wir dir wirklich weiterhelfen können.
Hoffe, das wurde jetzt klar
Naja, es ist immer noch leicht wolkig ;-)
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hi,
Na ok. Unter "Musik machen" gibts halt viel zu viele Möglichkeiten - darunter auch enorm viele, für die man einen Computer gar nicht braucht.
Ich wäre sogar für "alle". Allerdings der Computer das eine oder andere erleichtern.
Für Text gäbe es einen vergleichbaren Editor: Emacs. Der kann Text aufnehmen, korrigieren, ausdrucken, ins Internet stellen ... für "Musik" ist das etwas schwieriger, glaube ich.
Aber nicht unmöglich ;-)
http://utopia.knoware.nl/~hlub/uck/rlwrap/
http://nicolas.sceaux.free.fr/lilypond/lyqi.html
(Gut, ist jetzt nur für Notation, zugegeben)
http://emacspeak.sourceforge.net/
http://www.freebsoft.org/speechd-el
(die könnte man mit ein wenig Geschick "singen" lassen)
Ha! Doch noch einen gefunden!
http://www.zogotounga.net/comp/csoundx.html
Ich habe beim Erstellen von Partituren ausgezeichnete Erfahrungen mit Rosegarden gemacht,
Ja? Dann bin ich wohl zu blöd dazu, ich bin mit der Bedienung völlig überfordert und benutze deshalb das in einem anderem Posting vorgeschlagene Noteedit.
aber wenn ich dann meine Partitiur auch elektronisch "absingen" lassen wollte, klang das absolut bescheuert. Dieselben Noten, von einem Chor mit 120 Leuten in einer Kirche gesungen, wurden dagegen zu einem ziemlich überwältigenden Kulturerlebnis.
Mittlerweile geht es (ist aber sehr aufwendig und erfordert eine sehr kräftigen Rechner mit sehr viel RAM), aber Stimmen bekommst Du nie hin, da hast Du natürlich Recht.
Du könntest wohl per Multitracking und etwas Harmonizer einen ganz respektablen großen Chor aus einer handvoll Stimmen machen. Aber richtig hört sich das natürlich auch nicht an.
Ich habe immer noch ein paar Reste hier rumliegen, die ich jedem andrehe, der sie haben will und auch denen, die nicht. Das sind Notizen von mir, die ich auf einem Rechner per MIDI erzeugt habe. (Noteedit exportiert auch MIDI, da war's dann einfach ;-)
Selbst solche Qualität erforderte aber schon das Laden von Soundfonts mit einer Gesamtgröße von im Schnitt ca 300 MiB und überforderte den Prozessor (zwar nur ein Duron 1200, aber immerhin) teilweise hoffnungslos.
Ich habe unter Komponisten/Musikern ein paar gute Freunde und sollte ungefähr wissen, wovon ich rede und was du vielleicht meinen könntest. Mir ist einfach nicht ganz klar, was du nun unter "Musik machen" wirklich verstehst.
Ich nehme an, er gehört zu der Art von Hobbymusikern für die z.B. Cubase gebaut wurde.
Es gibt ein paar große Studios, deren Rechner auf Linux bzw. UNIX basieren,
Ja? Das wundert mich etwas, hast Du da Namen?
und die ihre Tracks mit auf diesen Systemen laufender Software mischen - nur schreiben sich die Studios, die ich kenne, ihre Programme/ihre Software selber.
Achsoooo ;-)
Und sie geben einen fertig gemischten Track niemals als *.mid wieder.
Wäre auch technisch schwierig.
MIDI ist Kinderquatsch, aber keine Musik.
Nun, da kann ich mittlerweile nicht mehr zustimmen. MIDI, wenn auch nicht in der Hobbyvariante benutzt und schonmal gar nicht zum Musikerzeugen, kann so einiges On-Stage erleichtern.
Nur mit dem Kaffekochen, das klappt immer noch nicht, leider.
Allerdings hat mir jetzt Christoph Zurnieden (den ich normalerweise ganz gut leiden kann, weil er oft weiß, wovon er redet/schreibt)
Oh, "oft"? Aber das wäre jetzt doch nicht nötig gewesen *rotwerd*
so short
Christoph Zurnieden
Hallo Diane,
vielleicht kommst du mir Ardour zurecht -- ich muss gestehen, ich habe es nie zum Laufen gebracht:
Ich habe auch mal kurz einen Tracker benutzt, dessen Name ich jetzt vergessen habe -- ich glaube, er hiess einfach nur "soundtracker".
Musiksoftware war allerdings das einzige, wo ich unter Linux nie wirkliche Alternativen zu Windows gefunden habe. Ich habe dann lange Buzz unter Windows verwendet, mittlerweile habe ich einen Mac.
Liebe Gruesse,
Gero
Hi,
In meiner Freizeit mache ich Musik. Unter Windows gibt es ja einige Programme, mit denen man super Musik aufnehmen kann, doch unter Linux?
Also mit der Bezeichnung "super" könnte ich zwar auch ein paar Programme bezeichen, aber die laufen alle nur auf dem Mac ;-)
Aber darunter gibts' schon noch eine Menge mittlerweile sogar für Linux.
AFAIK kenne nur ein Programm für Linux, das Musik-Produktion ermöglicht: Audacity.
Ja, das ist ein professionelles Programm mit allem nötigem Drum und Dran für kleinere Produktionen, kann ich nur empfehlen.
Doch das alleine reicht mir natürlich nicht.
Wieso "natürlich"? Was braucht's denn ncoh zum Aufnehmen?
Was ich brauche, ist eine Drumbox zum Erstellen von Drum-Rhythmen, ein Noteka-Programm, ein Sythesizer-Programm, ein Programm das ein Keyboard darstellt mit (soweit es eben möglich ist) echtem Sound (wichtig!) und ein Programm zum Zusammensetzen der verschiedenen aufgenommenen Teile.
Ah, Musik _machen_ möchtest Du! ;-)
Nunja, einen Cubase-Ersatz für Linux gibt's naturgemäß nicht.
(Warum habe ich eigentlich da oben "naturgemäß" geschrieben?)
Aber es gibt so einiges.
Drumbox:
Da kenne ich so nix, was ist mit Hydrogen?
Noteneditor (ich nehme zumindest an, das Noteka sowas sein soll ;-)
Da gibt es auch nicht viel, ich nutze Noteedit es gibt aber auch noch das etwas bekanntere Rosegarden (das ist dann eine ganze Suite, die wohl irgendwann einmal ein Cubasenachbau werden soll)
http://ace.acadiau.ca/score/others.htm
Synthesizer:
Na, die gibt's auch bei Linux wie Sand am Meer ;-)
http://freshmeat.net/search/?q=Synthesizer um nur mal einen Anfang aufzuzeigen.
Keyboard mit echtem Sound:
Diese Bedingung verstehe ich nicht ganz. Schwebt Dir sowas ähnliches wie Swami, ein Soundfonteditor vor?
Das Programm zum Zusammensetzen hast Du schon, das nennt sich Audacity.
Es sieht insgesamt also nicht gerade schlecht aus, aber so richtig dolle ist's natürlich auch nicht. Dafür gibt's so einige sehr interessante Experiment, die man allerdings nicht so ganz einfach findet.
so short
Christoph Zurnieden