Ingo Turski: Systemabstürze

Hi,

seit zwei Tagen stürzt mein Rechner (mit Win XP SP2) hin und wieder einfach ab. Mal, wenn ich ein Programm starte (Opera), mal, wenn ich eine bestimmte Programmfunktion anwähle (in Word schon 2*) und auch mal ganz ohne mein Dazutun (ich war allerdings hier gerade online).

Manchmal fährt der Rechner dann einfach neu hoch, schafft es aber meist nicht bis zur Anmeldung, sondern fährt immer wieder neu hoch, manchmal auch mit vorheriger Anzeige der Startoptionen, manchmal wird er auch gestoppt und zeigt als Fehlermeldung IEQL_NOT_LESS_OR_EQUAL an. Auf den Fehlerreport kommt von Windows die Antwort, daß es sich vermutlich um ein Treiberproblem handelt und es die Grafikkarte betreffen könnte.
Gerade eben hatte ich bei einem der vergeblichen Bootvorgänge die Windows-Meldung, daß lsass.exe nicht initialisiert werden konnte und nach Bestätigung des Schließens blieb der Bildschirm leer und wechselte nur seltsam die Farbe.

Erfolgreich hochfahren konnte ich den Rechner bisher immer nur, wenn ich ihn vorher ausgeschaltet hatte - ein Reset reichte nie aus. Manchmal mußte er auch dann noch mehrmals hintereinander hochfahren, bis alles wieder lief.

Hat zufällig jemand eine Idee, woran es liegen könnte?
Ich hatte keine neue Hardware installiert, allerdings - jedoch schon einige problemlose Tage zuvor - mein System gründlich aufgeräumt und aktualisiert, sprich Norton deinstalliert, SP2 installiert, Festplattenfehler mit chkdsk behoben und Festplatte defragmentiert und zuletzt Kaspersky installiert.

freundliche Grüße
Ingo

  1. Manchmal fährt der Rechner dann einfach neu hoch, schafft es aber meist nicht bis zur Anmeldung, sondern fährt immer wieder neu hoch, manchmal auch mit vorheriger Anzeige der Startoptionen, manchmal wird er auch gestoppt und zeigt als Fehlermeldung IEQL_NOT_LESS_OR_EQUAL an. Auf den Fehlerreport kommt von Windows die Antwort, daß es sich vermutlich um ein Treiberproblem handelt und es die Grafikkarte betreffen könnte.
    Gerade eben hatte ich bei einem der vergeblichen Bootvorgänge die Windows-Meldung, daß lsass.exe nicht initialisiert werden konnte und nach Bestätigung des Schließens blieb der Bildschirm leer und wechselte nur seltsam die Farbe.

    Hört sich nach einem Hardware-Problem an. Bau alles aus ausser der Grafikkarte und probiere, ob es läuft. Wenn nicht, versuche Graka, Speicher und/oder das Board (in der Reihenfolge) auszutauschen.

    Erfolgreich hochfahren konnte ich den Rechner bisher immer nur, wenn ich ihn vorher ausgeschaltet hatte - ein Reset reichte nie aus. Manchmal mußte er auch dann noch mehrmals hintereinander hochfahren, bis alles wieder lief.

    Vermutung: Speicher.

    1. Hi,

      Danke Euch erstmal für die Lösungsansätze.

      Hört sich nach einem Hardware-Problem an. Bau alles aus ausser der Grafikkarte und probiere, ob es läuft. Wenn nicht, versuche Graka, Speicher und/oder das Board (in der Reihenfolge) auszutauschen.

      Viel auszubauen gibt es da nicht - nur Laufwerke, Netzwerkkarte und USB. Bei der Grafikkarte weiß ich jetzt gar nicht, ob die vielleicht sogar onboard ist; ist eine ATI ALL-IN-WONDER 9000 und wie der Rechner jetzt etwa 2 Jahre alt.

      Erfolgreich hochfahren konnte ich den Rechner bisher immer nur, wenn ich ihn vorher ausgeschaltet hatte - ein Reset reichte nie aus. Manchmal mußte er auch dann noch mehrmals hintereinander hochfahren, bis alles wieder lief.

      Vermutung: Speicher.

      wegen der Notwendigkeit des Ausschaltens war das auch meine erste Vermutung. Könnte ja auch sein, daß sich durch das SP2 und die Systemänderungen die Speicherplatznutzung ungünstig verschoben hat und wo früher nur ein Programmfehler auftrat jetzt das System abstürzt?
      Gibt's nicht auch ein Freeware-Tool, das den Speicher überprüft?

      Muß ich mich wohl mal durch mein Strippenwirrwar kämpfen und den Rechner aufmachen. :-(

      Übrigens glaube ich nicht, daß es an den Lüftern liegt, denn die Abstürze kamen auch mal nach nur kurzer Nutzung und andererseits nach stundenlanger Nutzung nicht. Aber wenn ich den Rechner ohnehin auf habe, kann ich das ja auch mal überprüfen.

      Obwohl ... jetzt läuft er seit fast 3 Stunden problemlos. Da ist dann die Motivation dazu wieder etwas geringer. ;-)

      freundliche Grüße
      Ingo

      1. Tag!

        Ich würde außerdem noch im BIOS sone Funktion deaktivieren, wo der PC sich bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur automatisch ausschaltet / neustartet.
        Ich halte auch die Regel mit den 5 Sekunden Finger drauf halten für kritisch. Die Grafikkarte - genauer der Passivlüfter unter dem eigentlichen Lüfter, erkennbar an den Kühlrippen - kann unter Umständen doch schon so heiß werden, dass man sich sofort die Pfoten verbrennt, was aber nicht heißt, dass es zu heiß für die Grafikkarte ist.
        Ich würde dir auch davon abraten, alles auszubauen und dann irgendwas auf Verdacht auszutauschen, weil ich das für 1.teuer und 2. nicht sehr erfolgsversprechend halte

        Wenn du die Lösung hast, lass es mich wissen
        Viel Glück noch
        Joe King

        1. Hi,

          Ich würde außerdem noch im BIOS sone Funktion deaktivieren, wo der PC sich bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur automatisch ausschaltet / neustartet.

          ich schaue gleich mal nochmal im BIOS nach... aber ich fürchte, daß ich nicht umhin komme, den Rechner mal abzuklemmen und gründlich von innen zu untersuchen (soweit ich das überhaupt kann - z.B. nach von Sven beschriebener Elko-Flüssigkeit zu suchen).

          Der aktuelle Stand ist leider, daß der Rechner heute morgen nach einiger Zeit problemlosen Betriebs plötzlich neu startete und sich auch nach Dutzenden Neustarts und Ausschalten nicht mehr so richtig nutzen ließ. Einmal - nachdem ich ihn länger ausgeschaltet gelassen hatte - fuhr er wieder hoch und ich konnte zumindest nochmal Microsoft eine Fehlermeldung schicken - Antwort war wieder ein Problem mit der Grafikkarte.
          Außerdem nutze ich die Gelegenheit für ein Windows-Update und konnte nach Installation des Update-Updates ;-) zwei neue Patches installieren. Eigentlich wollte ich aber nach Updates für meine Grafikkarte suchen und als ich die Suche dann startete, stürzte der Rechner dann wieder ab.
          Er ließ sich dann auch nicht mehr komplett hochfahren - kam meistens nur bis zum Login und stürzte nach Bestätigung dann gleich wieder ab.

          Tja, wer sich nun fragt, wie ich dieses Posting jetzt verfasse: ich habe mal eine Kanotix-CD ausprobiert und im Gegensatz zu einem früheren Versuch mit Knoppix wurden wohl alle Komponenten erkannt und jetzt läuft Linux von CD.
          Mir scheint allerdings, daß es doch ein Hardwareproblem gibt, denn Konqueror war einige Male abgestürzt und Firefox (der am Anfang noch lief) läßt sich im Moment gar nicht mehr starten.
          Kann natürlich auch woanders dran liegen, aber ich könnte mir denken, daß Linux einfach stabiler läuft und bei Problemen nicht sofort in Mitleidenschaft gerät.

          Leider kenne ich mich mit Linux gar nicht aus, so daß ich jetzt nicht nach den Ursachen für die Programmabstürze forschen kann.

          freundliche Grüße
          Ingo

          1. Hi,

            nachdem nun nichts mehr so richtig lief, hatte ich die Idee, mal im BIOS "Load High Performance Defaults" auszuprobieren - vielleicht war ja auch irgendwas im BIOS verstellt worden. Und Überraschung: Windows fährt bis jetzt problemlos hoch und stürzt auch nicht mehr ab.

            Nur leider habe ich jetzt ein neues Problem. :-(
            Weder ISDN noch DSL läßt sich ansprechen. Beim Wählen kommt sofort die Meldung, daß das Ziel nicht erreichbar ist (obwohl meine Netzwerkkarte aktiviert ist).
            Mit Knoppix ausprobiert, kommt die Meldung, daß keine Ethernetkarte gefunden wurde.

            Hat zufällig jemand eine Idee, woran das nun wieder liegen könnte?
            Ich bin jetzt (zum Minutenpreis) über mein altes Modem online, dessen Power-/Memory-LED übrigens rot leuchtet und wenn ich mich nicht irre, war die früher mal grün. hmm...

            freundliche Grüße
            Ingo

            1. Hi,

              mal im BIOS "Load High Performance Defaults" auszuprobieren - vielleicht war ja auch irgendwas im BIOS verstellt worden. Und Überraschung: Windows fährt bis jetzt problemlos hoch und stürzt auch nicht mehr ab.

              auch wenn's vielleicht keinen mehr interessiert wollte ich trotzdem mitteilen, daß mein neues Problem jetzt auch gelöst ist... indem ich die zweite BIOS-Option zum Laden der "normalen"(?) Defaulteinstellungen gewählt hatte. Keine Ahnung, was bei den anderen Einstellungen hätte geändert werden müssen.

              Jetzt will ich mal hoffen, daß der Rechner jetzt nicht mehr (so oft) abstürzt.
              Aber könnte es sein, daß weder Windows noch die Hardware das Problem direkt verursacht hatte, sondern durch irgend einen Programmfehler ein Wert im BIOS verstellt wurde und das zu solchen Problemen führen konnte?

              freundliche Grüße
              Ingo

              1. Hallo Ingo,

                Aber könnte es sein, daß weder Windows noch die Hardware das Problem direkt verursacht hatte, sondern durch irgend einen Programmfehler ein Wert im BIOS verstellt wurde und das zu solchen Problemen führen konnte?

                Theoretisch ja - aber deine Suggestivfrage enthält zwei Teilfragen.
                Erstens hat das BIOS-Setup natürlich eine Menge Parameter, die die Stabilität des Gesamtsystems maßgeblich beeinflussen, z.B. Timing für die Speicherzugriffe, oder bei neueren Boards auch die Betriebsspannungen für RAM und CPU. Ungünstige, d.h. nicht optimal auf die Hardware abgestimmte Werte können hier von lästig bis verheerend die ganze Bandbreite abdecken.
                Zweitens muss man sich fragen, wodurch im CMOS-RAM etwas verstellt wurde (wenn überhaupt). Wenn es durch einen "Unfall" passiert wäre, dann hätte dein BIOS beim nächsten Starten einen "CMOS Checksum Error" melden und entweder automatisch die Defaultwerte einstellen oder das Setup aufrufen müssen. Da das nicht passiert ist, gehe ich mal davon aus, dass du selbst (evtl. auch versehentlich) einen oder auch mehrere Parameter verstellt haben könntest.

                Wie dem auch sei - ich bin gespannt, ob deine Mühle jetzt wirklich wieder so stabil läuft, wie es sich im Augenblick anhört.

                Good luck,

                Martin

                1. Hi,

                  Ungünstige, d.h. nicht optimal auf die Hardware abgestimmte Werte können hier von lästig bis verheerend die ganze Bandbreite abdecken.

                  genau das vermute ich ja...

                  Zweitens muss man sich fragen, wodurch im CMOS-RAM etwas verstellt wurde (wenn überhaupt). Wenn es durch einen "Unfall" passiert wäre, dann hätte dein BIOS beim nächsten Starten einen "CMOS Checksum Error" melden und entweder automatisch die Defaultwerte einstellen oder das Setup aufrufen müssen. Da das nicht passiert ist, gehe ich mal davon aus, dass du selbst (evtl. auch versehentlich) einen oder auch mehrere Parameter verstellt haben könntest.

                  Nö. ich war seit Urzeiten nicht mehr im BIOS und es kam hiervon auch keine Fehlermeldung.

                  Wie dem auch sei - ich bin gespannt, ob deine Mühle jetzt wirklich wieder so stabil läuft, wie es sich im Augenblick anhört.

                  Good luck,

                  danke. Es läuft jetzt seit einigen Stunden ohne irgend ein Problem.

                  freundliche Grüße
                  Ingo

  2. Hi Ingo,
    Ich schließe mich der Vermutung von Anonymus an.
    Ich würde auf einen defekten Arbeitsspeicherriegel tippen.
    Sofern du 2 davon drin hast einfach wechselseitig einen rausbauen. Tritt der Fehler dann nicht mehr auf alet klar. Weg mit dem Schrottding. :-)

    TomIRL

    1. Hej,

      würde mich gerne ganz kurz einklinken. Habe seit zwei Wochen ein ähnliches Problem. Mitten beim Arbeiten und ganz willkürlich macht es klick und der Rechner fährt neu hoch. Es passiert allerdings relativ selten und unregelmäßig, so durchschnittlich vielleicht alle 4 Arbeitsstunden, mal nen ganzen Tag nicht und mal 10 minuten nach dem Hochfahren. Anders als bei Ingo aber bootet der Rechner immer und ohne jegliche Probleme neu.

      Frage: Glaubt ihr, dass das in meinem Fall auch der Speicher sein könnte?

      Beste Grüße
      Biesterfeld

      --
      "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
      1. puts "Hallo " + gets.chomp + "."

        ?> Biesterfeld
        => Hallo Biesterfeld.

        Frage: Glaubt ihr, dass das in meinem Fall auch der Speicher sein könnte?

        Wenn es einfach so während des Arbeitens auftritt, evtl.
        Bekommst du keinen Bluescreen zu sehen?

        Einen schönen Sonntag noch.

        Gruß, Ashura

        --
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        [Deshalb frei! - Argumente pro freie Software]
        1. Hej,

          Bekommst du keinen Bluescreen zu sehen?

          Nix, das Ding macht 'klick' und startet neu! Also wie wenn die Resettaste gedrückt wird. Aber wenn es "nur" Der Speicher ist, dann wäre es wenigstens nicht so schlimm, da muss sowieso dringendst aufgerüstet werden. Ich hatte nur Sorge, dass der Trafo schrott sein könnte.

          Beste Grüße
          Biesterfeld

          --
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          1. puts "Hallo " + gets.chomp + "."

            ?> Biesterfeld
            => Hallo Biesterfeld.

            Nix, das Ding macht 'klick' und startet neu!

            Dann schalte mal den Automatischen Neustart aus, so dass du wenigstens die Fehlermeldung lesen kannst.

            ([Systemsteuerung] -> [System] -> [Erweitert] -> Starten und Wiederherstellen [Einstellungen] -> [ ] Automatisch Neustart durchführen)

            Einen schönen Sonntag noch.

            Gruß, Ashura

            --
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            1. Hej,

              Dann schalte mal den Automatischen Neustart aus, so dass du wenigstens die Fehlermeldung lesen kannst.

              Ahhh, also wenn es der Speicher wäre, dann würde ich eine Fehlermeldung bekommen ja?

              Weil wenn es ein Problem mit dem Netzteil oder der Kühlung ist, wird sich der Neustart bestimmt nicht von dieser Einstellung betroffen fühlen (vermute ich). Und ich könnte je nach Verhalten das Problem eher zuordnen.

              Beste Grüße
              Biesterfeld

              --
              "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
              1. puts "Hallo " + gets.chomp + "."

                ?> Biesterfeld
                => Hallo Biesterfeld.

                Ahhh, also wenn es der Speicher wäre, dann würde ich eine Fehlermeldung bekommen ja?

                Auf jeden Fall. (Ausführlich mit Speicherbereich und Pipapo)

                Weil wenn es ein Problem mit dem Netzteil oder der Kühlung ist, wird sich der Neustart bestimmt nicht von dieser Einstellung betroffen fühlen (vermute ich). Und ich könnte je nach Verhalten das Problem eher zuordnen.

                Richtig.

                Einen schönen Sonntag noch.

                Gruß, Ashura

                --
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                1. Ahhh, also wenn es der Speicher wäre, dann würde ich eine Fehlermeldung bekommen ja?

                  Auf jeden Fall. (Ausführlich mit Speicherbereich und Pipapo)

                  So sicher wäre ich mir da nicht.

                  Weil wenn es ein Problem mit dem Netzteil oder der Kühlung ist, wird sich der Neustart bestimmt nicht von dieser Einstellung betroffen fühlen (vermute ich). Und ich könnte je nach Verhalten das Problem eher zuordnen.

                  Richtig.

                  Falsch. Wenn das Netzteil wegen Überlastung oder Überhitzung die Spannung nicht halten kann, kann der Speicher Informationen verlieren. Dann liegt der Grund für den Absturz zwar im Speicher, die Ursache ist aber die Überlastung des Netzteils.

                  Grüngrüß.

          2. Hallo Biesterfeld,

            Bekommst du keinen Bluescreen zu sehen?

            Nix, das Ding macht 'klick' und startet neu! Also wie wenn die Resettaste gedrückt wird. Aber wenn es "nur" Der Speicher ist, dann wäre es wenigstens nicht so schlimm, da muss sowieso dringendst aufgerüstet werden. Ich hatte nur Sorge, dass der Trafo schrott sein könnte.

            Genau ein solches Problem hatte ich auch mal.
            Und das war unter Linux - ich bin fast ausgerastet, bis ich auf die (gar nicht so leichte) Lösung kam:

            • Mein PC steht zusammen mit Maus und Tastatur auf einem Metallpodest.
            • In der Mitte des Zimmers war ein schöner Teppich ausgelegt, also Teppich auf Parkettboden.
            • Öfters, wenn ich mich kurz vom PC entfernte (Stuhl mit Rollen unten dran), und danach wieder nach der Maus griff, fuhr mein PC plötzlich neu hoch. Manchmal blieb er dann beim Booten in einer Endlosschleife, die ich erst nach einem Druck auf die Reset-Taste verlassen konnte.
            • Da ich erst annahm, dass vielleicht der PS/2-Anschluss der Maus kaputt war, bin ich in ein Geschäft gefahren und habe mir eine USB-Maus gekauft.
            • Als der Fehler immer noch auftrat, habe ich mich weiter gefragt woran es liegen konnte.

            Die Ursache war im Endeffekt eine elektrostatische Aufladung, die ich über das Rollen auf dem Teppich und den metallischen PC-Tisch (den ich immer berührt habe sobald ich nach der Maus griff) auf den PC übertrug. Und dort hat die Entladung dann wohl den Reset-Taster ausgelöst.

            Daraufhin nahm ich den Teppich aus dem Zimmer raus, und rolle nur noch auf dem Parkettboden rum. Der (unveränderte!) PC läuft daraufhin wieder ohne Probleme.

            Vielleicht hilft dir das weiter? :-)
            Ein Speichertest ist aber auch immer wieder empfehlenswert, einfach eine SUSE-CD reinlegen und beim Booten den "Speichertest" auswählen. Den dann ein paar Stunden laufen lassen, und wenn da keine Fehler auftreten sollte der Speicher ok sein.

            Grüße

            Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

            --
            Linux is like a wigwam - no windows, no gates and an Apache inside!
            Selfcode: ie:{ fl:| br:> va:} ls:< fo:} rl:( n4:( ss:) de:> js:| ch:? sh:| mo:) zu:)
            http://emmanuel.dammerer.at/selfcode.html
      2. Mitten beim Arbeiten und ganz willkürlich macht es klick und der Rechner fährt neu hoch.

        Frage: Glaubt ihr, dass das in meinem Fall auch der Speicher sein könnte?

        Ich halte nicht viel von der reflexartigen Schuldzuweisung an den Speicher, wie sie manche "Experten" gerne ausspucken.

        Ingo sollte zuallererst schauen, ob der Kasten nicht einfach irgendwo heiß läuft (CPU, Mainboard-Chipsatz, Grafikkarte, Netzteil). Faustregel: Wo man die Finger nicht länger als fünf Sekunden draufhalten kann, hat man ein Problem.

        Wenn es bei dir wirklich hörbar "klick" macht (und es nicht die Festplatte ist), dann solltest du im Netzteil anfangen zu suchen (zu horchen), denn das ist der einzige Ort im Computer, an dem so viel Leistung durch so massige Bauteile geht, dass die Elektronik außerplanmäßig Klick-Geräusche von sich geben kann.

        Grüngrüß.

        1. Mitten beim Arbeiten und ganz willkürlich macht es klick und der Rechner fährt neu hoch.

          Frage: Glaubt ihr, dass das in meinem Fall auch der Speicher sein könnte?

          Ich halte nicht viel von der reflexartigen Schuldzuweisung an den Speicher, wie sie manche "Experten" gerne ausspucken.

          Nö, aber defekter Arbeitspeicher oder das Board sind die häufigsten Fehlerursachen beim Rechner.
          Ne Festplatte steigt eher seltener aus.
          Obendrein, kann man den defekten RAM recht schnell eingrenzen...
          Entweder läst man einen Test drüberlaufen, gibs zum Beispiel bei Suse mit dazu, oder man baut einfach einen aus.
          Die Festplatte steigt meist gleich ohne jegliche Vorankündigung komplett aus.

          Ingo sollte zuallererst schauen, ob der Kasten nicht einfach irgendwo heiß läuft (CPU, Mainboard-Chipsatz, Grafikkarte, Netzteil). Faustregel: Wo man die Finger nicht länger als fünf Sekunden draufhalten kann, hat man ein Problem.

          Wenn es bei dir wirklich hörbar "klick" macht (und es nicht die Festplatte ist), dann solltest du im Netzteil anfangen zu suchen (zu horchen), denn das ist der einzige Ort im Computer, an dem so viel Leistung durch so massige Bauteile geht, dass die Elektronik außerplanmäßig Klick-Geräusche von sich geben kann.

          Ja vor allen Dingen wenn das Netzteil spürbar heiß läuft, dann sollte er zunächst die Kiste komplett ausschalten und das Netzteil wechseln.
          Ein Netzteil nimmt häufig andere Bauteile mit in die ewigen Jagdgründe.
          In der Beliebtheitsskala liegen da die Mainboard RAM und Grafikarte ganz vorne.
          Aber ein defektes netzteil ist recht untypisch bei Defekten die vor allen Dingen bei Programmzugriffen passieren.

          TomIRL

          1. Ich halte nicht viel von der reflexartigen Schuldzuweisung an den Speicher, wie sie manche "Experten" gerne ausspucken.

            Nö, aber defekter Arbeitspeicher oder das Board sind die häufigsten Fehlerursachen beim Rechner.
            Ne Festplatte steigt eher seltener aus.

            Habe ja nicht behauptet, die Festplatte wäre Schuld. Aber außer dem Speicher gibt es noch genug andere Fehlerquellen. Es ist ja nicht so, dass der Speicher die einzige Elektronik im Computer wäre und er ist auch nicht der am meisten belastetste Bereich.

            Aber ein defektes netzteil ist recht untypisch bei Defekten die vor allen Dingen bei Programmzugriffen passieren.

            Bei Programmzugriffen könnte der Leistungsbedarf steigen (was immer man unter Programmzugriffen versteht), wird dadurch das Netzteil überlastet, treten Spannungsschwankungen auf und alles mögliche kann ins Wackeln kommen (auch, aber nicht nur, der Speicher).

            Weshalb ich aber eigentlich das Netzteil ins Spiel gebracht habe: Speicherriegel machen noch viel weniger typischerweise "klick" als Netzteile untypisch für Abstürze sind.

            Grüngrüß.

          2. Moin!

            Ne Festplatte steigt eher seltener aus.

            Die Festplatte steigt meist gleich ohne jegliche Vorankündigung komplett aus.

            Festplatten haben heutzutage alle S.M.A.R.T. integriert, aber kaum jemand ist so schlau, sich diese Informationen, die recht zuverlässig schlechende Defekte anzeigen können, auch regelmäßig von einem Programm kontrollieren zu lassen.

            Viele BIOSse bieten beim Booten einen SMART-Check an. Mindestens diesen sollte man unbedingt aktivieren, auch wenn die damit abgefragte Information lediglich "Alles OK" oder "Fällt bald aus" ergibt - aber nichts über das "wann" sagt.

            Schlauere Programme laufen im Betrieb im Hintergrund und prüfen regelmäßig nicht nur diese von der Festplatte erstellte Zusammenfassung, sondern auch alle individuellen Parameter dieser internen Checks und versuchen u.U. eine Prognose. Zumindest erhält man die Chance, eine Festplatte rechtzeitig in den Ruhestand zu schicken.

            • Sven Rautenberg
      3. Hallo,

        würde mich gerne ganz kurz einklinken. [...] Frage: Glaubt ihr, dass das in meinem Fall auch der Speicher sein könnte?

        "Könnte" ist richtig. Ebenso könnte es bei Speicherproblemen sein, dass die Kiste einfach so plötzlich stehenbleibt und auf nichts mehr reagiert (hatte ich kürzlich ein paarmal). Die Symptome bei Speicherfehlern sind sehr unterschiedlich und beruhen immer darauf, dass die CPU fehlerhafte Daten aus dem RAM liest. Wenn es sich bei diesen Daten gar um CPU-Instruktionen handelt, ist das Verhalten natürlich völlig unvorhersehbar.

        Nach deiner Beschreibung könnte es genausogut eine heißgelaufene CPU sein, oder der Chipsatz auf dem Mainboard, der (möglicherweise auch wegen Überhitzung) die Notbremse zieht.

        So long,

        Martin

  3. Hi,

    seit zwei Tagen stürzt mein Rechner (mit Win XP SP2) hin und wieder einfach ab. Mal, wenn ich ein Programm starte (Opera), mal, wenn ich eine bestimmte Programmfunktion anwähle (in Word schon 2*) und auch mal ganz ohne mein Dazutun (ich war allerdings hier gerade online).

    Guck auch mal, ob die diversen Lüfter noch funktionieren und die Kühlkörper nicht mit Staub zugesetzt sind.

    cu,
    Andreas

    --
    Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
    Schreinerei Waechter
    Fachfragen per E-Mail halte ich für unverschämt und werde entsprechende E-Mails nicht beantworten. Für Fachfragen ist das Forum da.
  4. Hi,

    die Beschreibung deiner Probleme klingt nach Altersschwäche... Hab das auch ab und zu wenn Windows (2000 bei mir) mal länger als ein halbes Jahr oder 1 Jahr ungefähr ohne Neuinstallation läuft. Normalerweise lässt sich das nur durch eine Neuinstallation beheben.

    Mein Tipp: Starte erst mal eine Linux-LiveCD (ReactOS-LiveCD, ist kleiner) und schau, ob da das Problem auch auftritt, wenn nicht, liegt's eindeutig an Windows, und aufgrund meiner schlechten Erfahrung mit diesem Betriebssystem rat ich dir dich nicht nur auf Hardware-Probleme zu konzentrieren...

    E7

    1. Hi,

      die Beschreibung deiner Probleme klingt nach Altersschwäche... Hab das auch ab und zu wenn Windows (2000 bei mir) mal länger als ein halbes Jahr oder 1 Jahr ungefähr ohne Neuinstallation läuft. Normalerweise lässt sich das nur durch eine Neuinstallation beheben.

      Das kann natürlich auch sein. Obwohl das SP2 das System ja ziemlich  umgekrempelt hat; in einem anderen Fall hatte ich mal das Gegenteil erlebt, nämlich daß ein PC, der vor dem SP2 öfters einfach hing, anschließend gar keine Probleme mehr machte.

      Mein Tipp: Starte erst mal eine Linux-LiveCD (ReactOS-LiveCD, ist kleiner) und schau, ob da das Problem auch auftritt

      Dazu müssen die Abstürze aber noch etwas häufiger kommen... im Moment geht's ja wieder.

      freundliche Grüße
      Ingo

  5. Hi,

    jetzt hatte ich gerade wieder einen Bluescreen. Diesmal kam zumindest die Info, daß es "möglicherweise" ati2dvag.dll war, der versucht habe, Daten in einen speichergeschützten Bereich zu schreiben. Merkwürdiger Weise kam nach Senden des Fehlers von Microsoft gar kein Tip zur Ursache sondern:
    "Analyse
    Dieser Fehler wird zurzeit von Microsoft untersucht." ;-)

    Der Absturz trat übrigens auf, als ich ein Firefoxfenster langsam verkleinert hatte just in dem Moment, als ein Scrollbalken erforderlich wurde - keine Ahnung ob das nun Zufall war...

    Im Bluescreen stand ja auch noch, man sollte mal caching und shadowing deaktivieren. Hatte ich auch versucht, aber ohne internen Cache ist das System nicht mehr zu gebrauchen.
    Bei dieser Gelegenheit habe ich im BIOS auch mal die angegebenen Temperaturen abgelesen - keine Ahnung, ob diese Angaben brauchbar sind:
    CPU: 69-70 °C
    System: 41-42 °C
    Auch habe ich mal die Option Quick Boot deaktiviert, so daß der Speicher hochgezählt wurde. Das ist zwar soweit ich weiß kein richtiger Speichertest, aber er zählte zumindest bis zum Ende.

    freundliche Grüße
    Ingo

    1. Moin!

      CPU: 69-70 °C
      System: 41-42 °C

      Diese Temperaturen würde ich irgendwie als grenzwertig betrachten. Kühler ist sicherlich besser.

      • Sven Rautenberg
  6. Moin!

    Unerklärliche Neustarts können auch von defekten Elektrolytkondensatoren auf dem Mainboard verursacht werden. Diese dienen zur Spannungsstabilisierung der CPU, und Spannungseinbrüche bei Leistungsspitzen sind für eine kontinuierliche Arbeit der CPU nicht gerade günstig.

    Defekte Elkos haben ihre enthaltene Flüssigkeit (ist aber eher ein Gel) verloren. Das äußert sich sichtbar an diversen Möglichkeiten. Deutliches Indiz ist, wenn die oberen Kappen der Elkos an den Sollbruchstellen aufgegangen sind, ungefähr so, wie die Eier aus "Alien". ;) Ausgetretene Flüssigkeit, die sich auf dem Mainboard befindet, wäre auch ein Indiz.

    Grundsätzlich kann man diese Elkos selbst tauschen. Das Problem ist nur: 1. Man muß mit Lötkolben umgehen können und 2. man benötigt die passenden speziellen Elkos, die nicht so ganz billig zu besorgen sind. Im Internet zwar grundsätzlich kein Problem, aber Versandkosten machen es doch irgendwie unwirtschaftlich. Man kann natürlich auch den lokalen Elektrobauteilehandel seines Vertrauens befragen.

    • Sven Rautenberg