Hallo Thomas,
Zweitens: du weisst genau wieviel du im Jahr an Geld brauchst. Das ist beneidenswert. Ich weiss es nicht. Aber ich weiss wieviel ich im Monat brauche. Und dann alles was darüber ist, ist quasi Bonus.
Brutto/Jahr bedeutet ja nicht, daß das Gehalt nur jährlich ausgezahlt wird! Wer erzählt denn so einen Unsinn? Das mag in seltensten Fällen vielleicht so sein, aber üblich ist eine jährliche Auszahlung - abgesehen von einmaligen Zahlungen wir Boni, Weihnachtsgeld etc. - sicherlich nicht.
Wenn es von vornherein klar ist, wie viele Monatsgehälter im Jahr gezahlt werden, kann man sich natürlich schon ausrechnen, was man im Monat dabei verdienen soll und was dann das pro Jahr ausmacht.
Wie schon gesagt, Bruttojahresgehalt und monatliche Auszahlung schliessen sich ja nicht aus. In den Branchen, in den ich bisher tätig war, ist es z.B. gängige Praxis, das Jahresgehalt auf 12 + 1,5 = 13,5 "Monatsgehälter" aufzuteilen.
Troztdem kannst du mir bitte noch erklären warum in Brutto/Jahr zu rechnen besser sei? Womöglich wird das mich sogar überzeugen.
Ich habe ja nicht behauptet, daß meine Rechnerei besser sei. In den meisten Branchen ist es aber so üblich. Wenn Du beispielsweise hergehst und sagst 4000/Monat, was wird dich dein pot. Arbeitgeber fragen? Ja, er wird fragen, ob Du die 4000/Monat 12 oder 13,5 ausgezahlt bekommen haben möchtest. Je nachdem wird er dir dann sagen: 4000*12 ist ok, aber wenn Du 13,5 Monatsgehälter willst, kann ich dir nur 3555 geben. In beiden Fälle beträge das Bruttojahresgehalt aber 48000. Also sind die 48000 die bessere Vergleichsgrösse, insbesondere für den Unternehmer. Ein Freelancer oder Handwerker denkt vielleicht anders, bzw. wird es auch in manchen Brachen anders gehandhabt, für Angestellte ist aber das Bruttojahresgehalt die übliche Vergleichsgrösse wenn es um Gehälter geht.
Grüsse
Frankie