FrankieB: Stundenlohn fon FE

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Hallo Thomas,

wie ich aus deiner Antwort herauslesen kann, stimmst Du mir ja fast vollständig zu! Hätte mich ehrlich gesagt auch gewundert wenn dem nicht so wäre ;-)!

Aber es geht viel mehr um den auch von dir erwähnten psychologischen Effekt.
Wenn du wo hingehst und dir deinen Gehaltwunsch vorher ausrechnest, wie rechnest du dann aus, wieviel du verdienen möchtest? Hier kommt das was ich unter "Zweitens" geschrieben habe. Ich weiss was ich im Monat brauche, also das bildet schon mal die Grundlage meiner Rechnung. Von da rechne ich hoch und zwar nicht mit 13 oder 14 sondern mit 12 Monaten und die zusätzliche Monate sind wie gesagt Bonus oder Plus oder wie man es auch nennen will, aber ich kalkuliere sie nicht direkt in meinem Gehalt hinein, denn würde ich mein "soll" auf 13 oder 14 Monate statt auf 12 zu verteilen, würde ich ja weniger verdienen.

Wer nicht damit zurecht kommt, einen Betrag X durch 13 (als Beispiel!) zu teilen, dem kann ich auch nicht helfen. Ich würde jedem der damit überfordert ist empfehlen, nochmals die 2. oder 3. Klasse zu besuchen. Und gerade im Vorfeld eines Gehaltsgesprächs kann man durchaus erwarten, daß auch "Nichtmathematiker" sich so vorbereiten, daß man Gehaltsszenarien ansatzweise "im Kopf" auf ein ca.-Monatsgehalt reduzieren kann, das exakte Gehalt kann dir wahrscheinlich eh' niemand vorhersagen, weil sich z.B. die Steuersätze und sonstige Abgaben bis zum Tag X verändern könnten (manchmal sogar rückwirkend!). Letzteres ist also noch viel "komplizierter" in der Berechnung, aber eigentlich wichtiger, denn letztendlich zählt was ich netto auf der Kralle habe. Was ich sagen will ist: Wenn es so wichtig ist, möglichst genau zu wissen was ich _monatlich_ bekommen könnte, warum machst Du dann so ein Problem aus der Berechnung des Monatsgehalts ausgehend von einem Jahresgehalt, bzw. erwartest von demjenigen, der sich von dieser vergleichsweise einfachen Aufgabe überfordert fühlt, eine Vorauskalkulation seiner Steuer- und Sozialabgaben?

Das finde ich eben nicht. Verteilt man nämlich dies auf 12 Monate, kommt man mit seinen Monatlichen 'soll und haben' zu recht. Verteilt man die Summe aber auf 13 oder 14 Monate, kann es durchaus sein, dass man mit seinem monatlichen 'soll und haben' nicht mehr schwarze Zalen schreibt und immer wieder auf die zusätzliche Monate wartet.

Wenn man so knapp am Limit kalkuliert, sollte man entweder einen besserbezahlten Job suchen (ich weiss, das ist manchmal, und insbesondere hierzulande zur Zeit, schwer bis unmöglich), oder seine Kalkulationsbasis (oder Ansprüche!) ernsthaft überdenken.

Grüsse
Frankie

P.S.: Was war eigentlich vorhin mit deinem Posting los, wegen nicht antworten und so?