Hi,
auf die technischen Fragen hat ja schon Kollege Jeena geantwortet und dessen Empfehlungen stütze ich auch. Aber noch ein Wort zu Deiner letzten Frage:
Ich habe noch eine Frage zu OpenSource: Darf ich das CMS dann auch in Rechnung stellen, wenn es OpenSource ist?
Es kommt auf die Lizenz an, die Autorenschaft und die Definition von "verkaufen". Da es zuviele Lizenzen gibt, vermute ich mal in's Blaue hinein was Du geliefert bekommen könntest und beschränke mich daher auf die "General Public Licence" (GPL) und die PHP Lizenz Version 3 (Die übrigens nicht kompatibel sind). Die GPL sagt recht eindeutig in §1
"You may charge a fee for the physical act of transferring a copy, and you may at your option offer warranty protection in exchange for a fee."
Der Paragraph §3b hat aber nichts mit dem oben genanntem Preis zu tun, sondern bezieht sich nur auf die Quellen.
"b) Accompany it with a written offer, valid for at least three years, to give any third party, for a charge no more than your cost of physically performing source distribution, a complete machine-readable copy of the corresponding source code, to be distributed under the terms of Sections 1 and 2 above on a medium customarily used for software interchange;"
Beides zusammen bedeutet, das Du das Program für eine Preis nach Deinem Gusto verkaufen, jedoch für die Lieferung der Quellen nicht mehr als die Erstattung der Unkosten fordern darfst.
Die PHP Lizenz in vorliegender Form hat diee Einschränkung nicht, dafür jedoch einen recht unangenehmen Haken, der nicht sofort auffällt: Du darfst das Programm nur unverändert unter dem Programmnamen vertreiben, änderst Du auch nur einen Buchstaben darfst Du das nicht mehr. Das ist bei alteingesessenen Programmen und dem Willen zu kommerziellen Nutzung mehr als unangenehm, da der Kunde ABC gut kennt und ihm daher auch gut mitsammt Vollservice zu verkaufen wäre. Allerdings kannst Du das nur unter dem Namen XYZ tun, da Du gezwungen warst einige Sicherheitslücken zu schließen und der Autor diese Patches nicht einbauen wollte. So ein Kunde ist da sehr genau: wenn er ABC wollte und auf der Packung steht stattdessen XYZ gibt's kein Geld.
so short
Christoph Zurnieden