Hallo
das finde ich sehr interessant, den Plan kannte ich (natürlich) nicht.
War wohl auch nicht mehr, als ein Wettbewerbsentwurf von vielen (oder doch zumindest mehreren).
Klingt so, als hättest Du recht und als wären die Tatsachen tatsächlich besser als da wovon Du erzählst (wobei ich die Idee mit den Brücken schon auch mag, insbesondere der Molkenmarkt trennt doch das Nikolaiviertel massiv von allem was dahinter kommt).
Soweit das Modell noch vor meinem inneren Auge zu sehen ist, waren es zwei Brücken zum Roten Rathaus hinüber (Spandauer Straße). Eine an der Rathausstraße (direkt am Ratskeller) die andere an der Ecke zum Molkenmanrkt. So zumindest meine Erinnerung. Ist ja auch schon 8 1/2 Jahre her.
Wo ich in meiner ersten Reaktion von leeren Flächen sprach: Letztens mit dem Auto die Friedrichstraße vom Checkpoint C bis zum Walter-Ulbricht-Stadion, ähh... Stadion der Weltjugend ach nee, zur geplanten BND-Zentrale gefahren.
Ich kann mich noch erinnern, wie es besonders zwischen Unter den Linden und der Leipziger Straße aussah. Vereinzelte Geschäftshäuser in einem geräumten Ruinenfeld. Ungefähr so, wie im Billy Wilder Film "Eins, Zwei, Drei" dargestellt.
Und jetzt? Uniforme Stahl-Glas-Fassaden. Nur der hässliche Betonklotz des ehemaligen sowjetischen (jetzt wohl russischen) Kulturzentrums fällt komischerweise aus dem Rahmen dieser Beliebigkeit.
Im Verhältnis dazu entwickelt das Nikolaiviertel mit seinem Versuch, eine mittelalterliche Altstadt zu simulieren, schon wieder einen gewissen Charme mit seiner Disneylandathmosphäre.
Tschö, Auge
Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist zu schweigen.
(Victor Hugo)
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