Hej,
Dafür kannst du dir halt dann so einen hübschen Titel (Dipl-Ing) an die Backe pappen ...
Es geht doch überhaupt nicht darum sich irgendwelche Titel an die Backe zu pappen, meinetwegen könnten die alle abgeschafft werden.
Es geht darum, dass es zwei verschiedene Arten von Qualifikation gibt: Die Angewandte und die Akademische. Beide haben einen respektablen Stellung in der Wirtschaft. Wirklich wertvoll werden sie erst wenn sie sich mit Erfahrung mischen. Insofern gebe ich dir gerne recht, dass in der Anwendung jeder der eine Ausbildung gemacht hat einem gleichaltrigem Akademiker bedeutend voraus sein muss.
Es ist aber gefährlich deswegen das Akademische zu gering zu schätzen. Die Hochschulen bieten eben die Möglichkeit Zusammenhänge in einem sehr weitem Kontext zu erfassen und das ist, wie ich bereits sagte, der Schlüssel zu Innovation.
Wenn nun die Akademiker gegenüber den Ausgebildeten finanziell so ausgebremst werde, weil Innovation z.Zt. zu langwierig und nicht chic ist, haben wir bald keine mehr davon. Dann frag ich aber womit Deutschland wirtschaftlich überhaupt wieder auf die Beine kommen will? Als Billiglohnland für die Tütenklebeindustrie?
Ein mir zugeordneter Dipl.-Wirtschafts-Informatiker für Softwareentwickler verdient genau 1.50 € mehr pro Stunde als ich benötigt jedoch sehr viel aufbereitet, damit er seine Aufgabe erfüllen kann. Das ist leider nicht die Produktivität und Fähigkeit, die ich von solch einem "Titel" erwarten würde.
"hart arbeitend" im Zusammenhang mit Qualifiziertheit zu betrachten ist nicht logisch.
Natürlich nicht! Genau das wollte ich auch ausdrücken, weil Bio versuchte den Eindruck zu vermitteln, dass Qualifizierung und harte Arbeit sich ausschließen.
Beste Grüße
Biesterfeld
Ingenieur: "Wie funktioniert das?"
Ökonom: "Wieviel kostet das?"
Informatiker: "Ketchup oder Mayo?"