Moin!
Schwachsinnslösung, würde ich sagen. Das bedeutet, dass Datenverkehr
innerhalb einer Abteilung, die bei ausreichend großem Subnetz problemlos
direkt von Host zu Host gesendet werden könnte, jetzt unter Umständen
über den Abteilungsrouter gehen muß.Andererseits sind bei grossen Netzwerken, die man nicht in kleine Subnetze
unterteilt, die Broadcasts sehr langsam. Deshalb gibt es, je nach
Anwendung, uU schon Gruende fuer kleine Subnetze.
Die Broadcasts werden nicht langsam, das Netz insgesamt wird langsam, wenn es gut ausgelastet ist. Deswegen ist, was die Geschwindigkeitsförderung angeht, ja sowas wie der Switch erfunden worden. :)
Aber genau deshalb ist es bei der derzeitigen Informationslage hinsichtlich der gestellten Aufgabe sinnlos, beispielsweise die Abteilung mit 64 Hosts in insgesamt 3 /27-Netze zu zerteilen - wobei mir auffällt, das in der Zeichnung der Abteilungsrouter der Abteilung C nur zwei Ausgänge hat - also ohnehin ein Problem mit den notwendigen drei /27-Netzen hätte.
Eine Abteilung per Router in verschiedenen Subnetzen zu halten ist dann sinnvoll, wenn es dazu einen Grund gibt. Beispielsweise, weil ein Teil der Abteilung in einem anderen Gebäude untergebracht ist, oder weil man irgendein Sicherheitskonzept umsetzt, oder weil es aufgrund des tatsächlich anfallenden Traffics Vorteile bringt.
Davon ist aber nichts zu sehen. Insofern ist als Szenario anzunehmen, dass in der Abteilung möglicherweise ein Server steht, auf den alle zugreifen wollen, oder dass alle Hosts untereinander kommunizieren wollen - zumindest mehr, als mit anderen Abteilungen. Es ist netzwerktechnisch daher unsinnig, wenn man die Abteilung in zwei oder drei Subnetze teilt, weil dann der Switch seine Stärke nicht ausspielen kann, sondern jeglicher Datenverkehr von Subnetz A in Subnetz B über den Router laufen muß. Damit errichtet man ganz allgemein betrachtet eher eine unnötige Behinderung, als sie durch sinnvolles Subnetting auszuräumen.
- Sven Rautenberg