SuSE Linux 9.0: DSL hinter Netzwerk
markus steinbeiß
- software
Hi
Ich habe auf meinem PC 2 Festplatten eingebaut. Eine ist mit WinXP SP1 ausgestattet, die andere mit SuSE Linux 9.0. Bootloader ist GRUB.
Mein Heimnetzwerk ist wie folgt aufgebaut:
Es hängen 5 PCs am Netzwerk, davon einer Linux, der Rest WinXP. Alle PCs sind über einen Switch miteinander verbunden. An diesem Switch hängt ein DSL-Router. Eigentlich hat Windows sofort bei der Einrichtung des Netzwerks erkannt, dass dort auch ein DSL-Router hängt, über den man ins Internet kann, ohne sich einzuloggen.
Naja, ich habe gerade erst angefangen, mich mit Linux auseinander zu setzen. Ich habe also keine Ahnung wie ich das mit Linux mache.
Kann mir jemand genau sagen, welche Schritte ich ausführen sollte, um mich in das Netzwerk einzuloggen? Ich denke, wenn Linux das Netzwerk erkannt hat, dann erkennt er auch den DSL-Gerät und geht auch dann ins Internet.
Die Netzwerkkarte hat Linux erkannt, doch ein Netzwerk erkennt er nicht.
Infos:
Router hat die IP 192.168.0.1, vergibt IPs an Clients automatisch
Meine IP (auf Windows, aber auf Linux möchte ich es, wenn möglich, auch so haben) ist die 192.168.0.2
Fragen:
Was ist der DHCP-Server? Wenn ich den aktiviere, bin dann _ich_ DHCP-Server?
Was ist der DNS-Server? Hat der damit was zu tun?
Ich brauche Samba, oder? Ich will mich ja mit Windows-Rechnern verbinden. Aber was ist das Richtige? Samba-Server oder Samba-Client?
Bitte helft einem blutigen Anfänger.
markus
hallo,
Es hängen 5 PCs am Netzwerk, davon einer Linux, der Rest WinXP. Alle PCs sind über einen Switch miteinander verbunden. An diesem Switch hängt ein DSL-Router. Eigentlich hat Windows sofort bei der Einrichtung des Netzwerks erkannt, dass dort auch ein DSL-Router hängt, über den man ins Internet kann, ohne sich einzuloggen.
Diesen Router müßtest du genauer beschreiben. Und was bedeutet "ohne sich einzuloggen"?
Ich denke, wenn Linux das Netzwerk erkannt hat, dann erkennt er auch den DSL-Gerät
Nein, das hat deine SuSE gar nicht nötig, und alle anderen auch nicht. Wenn ein Router im Netzwerk hängt, verteilt der ja den gerade anstehenden Paketverkehr.
und geht auch dann ins Internet.
Sollte deine SuSE können, ja.
Die Netzwerkkarte hat Linux erkannt
Schön. Dann trägst du dort deinen Router als Gateway ein, fertig.
Meine IP (auf Windows, aber auf Linux möchte ich es, wenn möglich, auch so haben) ist die 192.168.0.2
Dann trage sie fest ein und laß das mit DHCP sein.
Was ist der DHCP-Server?
Wenn du irgendeinen installiert hast, mußt du das schon sagen. Es scheint, als würde dein Router aber diese Rolle übernehmen.
Wenn ich den aktiviere, bin dann _ich_ DHCP-Server?
Der Rechner, auf dem er läuft, fungiert dann so, ja.
Was ist der DNS-Server? Hat der damit was zu tun?
Nicht unmittelbar. Der ist dafür zuständig, daß Hostnamen und IP-Adressen einander zugeordnet werden können, vergibt aber weder IP-Adressen noch Hostnamen.
Ich brauche Samba
Wenn du irgendwelche Freigaben für deine Windows-Rechner zugänglich machen willst, ja.
Aber was ist das Richtige? Samba-Server oder Samba-Client?
Ausprobieren. Der Client könnte ausreichen, aber ich weiß nicht mehr, was bei der 9.0 dabei war.
Bei der Gelegenheit: deine Systeme sind beide updatebedürftig. Aktuelle SuSE ist die 9.3, was wegen des neueren Kernels zu einem Update zu empfehlen ist. Für Windows XP ist dringend das SP2 zu ermpfehlen.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
hallo,
hi
Diesen Router müßtest du genauer beschreiben. Und was bedeutet "ohne sich einzuloggen"?
Also, der Router ist unser Host im Netzwerk, erkennbar an der Adresse 192.168.0.1 . Er loggt sich auf Anfrage eines Benutzers, der bspw Google aufruft, ins Internet ein. Und zwar haben wir bei freenet.de DSL bestellt, auf dem Router sind anscheinend die Login-Daten gespeichert, so dass man keine Anmeldeaufforderung beim Ins-Internet-Gehen bekommt, sondern einfach eine Seite aufruft - und drin ist man.
Ich denke, wenn Linux das Netzwerk erkannt hat, dann erkennt er auch den DSL-Gerät
Nein, das hat deine SuSE gar nicht nötig, und alle anderen auch nicht. Wenn ein Router im Netzwerk hängt, verteilt der ja den gerade anstehenden Paketverkehr.
Also erkennt Linux keine DSL-Geräte, wenn sie hinter einem Netzwerk versteckt sind? Wie dann?
und geht auch dann ins Internet.
Sollte deine SuSE können, ja.
Aber erst, nachdem er das DSL-Gerät erkannt hat?
Die Netzwerkkarte hat Linux erkannt
Schön. Dann trägst du dort deinen Router als Gateway ein, fertig.
Und damit wäre ich fertig?
Meine IP (auf Windows, aber auf Linux möchte ich es, wenn möglich, auch so haben) ist die 192.168.0.2
Dann trage sie fest ein und laß das mit DHCP sein.
Mit DHCP habe ich gar nichts gemacht, das mache ich erst, wenn ich weiß, ob es brauche.
Was ist der DHCP-Server?
Wenn du irgendeinen installiert hast, mußt du das schon sagen. Es scheint, als würde dein Router aber diese Rolle übernehmen.
Nein, der ist weder installiert noch aktiviert. Ich habe noch gar nichts an diesem System geändert. Es ist gaaaanz neu.
Wenn ich den aktiviere, bin dann _ich_ DHCP-Server?
Der Rechner, auf dem er läuft, fungiert dann so, ja.
Sprich: Ich brauche ihn nicht, weil mein Router ja DHCP-Server ist, oder?
Was ist der DNS-Server? Hat der damit was zu tun?
Nicht unmittelbar. Der ist dafür zuständig, daß Hostnamen und IP-Adressen einander zugeordnet werden können, vergibt aber weder IP-Adressen noch Hostnamen.
Aha, und ist der bei DSL von Bedeutung? Läuft ein Netzwerk auch ohne ihn?
Ich brauche Samba
Wenn du irgendwelche Freigaben für deine Windows-Rechner zugänglich machen willst, ja.
Wusst' ich's doch :-)
Aber was ist das Richtige? Samba-Server oder Samba-Client?
Ausprobieren. Der Client könnte ausreichen, aber ich weiß nicht mehr, was bei der 9.0 dabei war.
Da war der Samba-Server und Samba-Client dabei.
Bei der Gelegenheit: deine Systeme sind beide updatebedürftig. Aktuelle SuSE ist die 9.3, was wegen des neueren Kernels zu einem Update zu empfehlen ist. Für Windows XP ist dringend das SP2 zu ermpfehlen.
Ah ja, das habe ich noch vergessen, zu sagen: Zuerst möchte ich mein Linux-System so einrichten wie ich es habe, dann das neue installieren.
n'Abend!
[...] auf dem Router sind anscheinend die Login-Daten gespeichert, so dass man keine Anmeldeaufforderung beim Ins-Internet-Gehen bekommt, sondern einfach eine Seite aufruft - und drin ist man.
Also die übliche Konfiguration mit einem DSL-Router.
Also erkennt Linux keine DSL-Geräte, wenn sie hinter einem Netzwerk versteckt sind? Wie dann?
Gar nicht. Linux (und auch Windows) haben das nicht nötig, das hat Christoph schon versucht zu erklären. Beide Systeme "sehen" eine Netzwerkkarte, und können über diese Netzwerkkarte mit dem TCP/IP-Protokoll Verbindung zu anderen Systemen herstellen. Ob diese Verbindung zum Rechner am Nebentisch oder zu einem Webserver in Australien geht, ist piepegal. Das regelt der Router. Der loggt sich nötigenfalls ins Internet ein, wie du schon beschrieben hast, und schickt die Datenpakete dann ins "öffentliche" Internet.
Sollte deine SuSE können, ja.
Aber erst, nachdem er das DSL-Gerät erkannt hat?
Nein, siehe oben.
Die Netzwerkkarte hat Linux erkannt
Schön. Dann trägst du dort deinen Router als Gateway ein, fertig.Und damit wäre ich fertig?
Ja. Unter Windows ist das ja auch schon alles, warum sollte es bei Linux komplizierter sein?
Meine IP (auf Windows, aber auf Linux möchte ich es, wenn möglich, auch so haben) ist die 192.168.0.2
Dann trage sie fest ein und laß das mit DHCP sein.Mit DHCP habe ich gar nichts gemacht, das mache ich erst, wenn ich weiß, ob es brauche.
Nein, wahrscheinlich hat dein DSL-Router einen integrierten DHCP-Server, und der ist bei den meisten Geräten per Defaulteinstellung aktiviert.
Nein, der ist weder installiert noch aktiviert. Ich habe noch gar nichts an diesem System geändert. Es ist gaaaanz neu.
Also wahrscheinlich doch der DHCP-Server des Routers aktiv. Bei Windows ist übrigens auch die Standardeinstellung, dass es als DHCP-Client nach einem DHCP-Server sucht und von diesem eine IP-Adresse anfordert. Das würde also zusammenpassen, ist aber in einem überschaubaren privaten Netzwerk trotzdem nicht empfehlenswert. Ergibt einfach zu viele Unbekannte.
Sprich: Ich brauche ihn nicht, weil mein Router ja DHCP-Server ist, oder?
Du brauchst ihn _überhaupt nicht_, wenn du die IP-Adressen der einzelnen Rechner fest einstellst.
[DNS-Server] Aha, und ist der bei DSL von Bedeutung? Läuft ein Netzwerk auch ohne ihn?
Für Adressen draußen im Internet stellt dir dein Provider (freenet) einen DNS-Server zur Verfügung, dein Router kriegt ihn mitgeteilt, wenn er sich ins Internet einklinkt. Mehr brauchst du nicht, es sei denn, du willst im internen Netzwerk auch alle deine Rechner mit ihrem "Vornamen" ansprechen.
So long,
Martin
hi,
Also erkennt Linux keine DSL-Geräte, wenn sie hinter einem Netzwerk versteckt sind? Wie dann?
Gar nicht.
Doch. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: gerade mit einer Linux-Kiste wäre das durchaus möglich, erfordert aber deutlich mehr als ein "blutiger Anfänger" zu leisten vermag und ist auch für den beabsichtigten Zweck vollkommen überflüssig.
Linux (und auch Windows) haben das nicht nötig, das hat Christoph schon versucht zu erklären.
Naja, er hats eher _angedeutet_.
Beide Systeme "sehen" eine Netzwerkkarte, und können über diese Netzwerkkarte mit dem TCP/IP-Protokoll Verbindung zu anderen Systemen herstellen. Ob diese Verbindung zum Rechner am Nebentisch oder zu einem Webserver in Australien geht, ist piepegal. Das regelt der Router. Der loggt sich nötigenfalls ins Internet ein, wie du schon beschrieben hast,
Korrekt.
und schickt die Datenpakete dann ins "öffentliche" Internet.
Ups. Er schickt tatsächlich die Anfragen der im _Intranet_ hängenden Clients ins _Internet_, aber er nimmt eben auch die Antworten, die ankommen, entgegen und schickt sie an den anfragenden Client weiter - und diesmal dann wieder im _Intranet_.
wahrscheinlich hat dein DSL-Router einen integrierten DHCP-Server, und der ist bei den meisten Geräten per Defaulteinstellung aktiviert.
Höchstwahrscheinlich ist das so.
Nein, der ist weder installiert noch aktiviert. Ich habe noch gar nichts an diesem System geändert. Es ist gaaaanz neu.
Also wahrscheinlich doch der DHCP-Server des Routers aktiv.
Jau ;-) Und die Angabe "gaaaanz neu" ist wohl so zu lesen, daß sich Markus noch nicht getraut hat, da irgendetwas zu verändern - oder noch gar nicht weiß, daß er seinen Router über telnet erreichen und konfigurieren kann ;-)
Bei Windows ist übrigens auch die Standardeinstellung, dass es als DHCP-Client nach einem DHCP-Server sucht und von diesem eine IP-Adresse anfordert. Das würde also zusammenpassen, ist aber in einem überschaubaren privaten Netzwerk trotzdem nicht empfehlenswert. Ergibt einfach zu viele Unbekannte.
So schlimm ist das nicht. Damit kommen Router und LAN-Rechner unabhängig vom Betriebssystem durchaus zurecht, nur Samba könnte eventuell etwas motzen, wenn man nun versucht, auf der Linux-Kiste eventuell unter Umgehung des lisa-Daemons eine Windows-Freigabe zu mounten - was ja prinzipiell durchaus geht.
Sprich: Ich brauche ihn nicht, weil mein Router ja DHCP-Server ist, oder?
Du brauchst ihn _überhaupt nicht_, wenn du die IP-Adressen der einzelnen Rechner fest einstellst.
Das ist bei der Anzahl der hier zur Verfügung stehenden Rechner richtig. Nur muß er dann den DHCP-Server deaktivieren, was eben wahrscheinlich bedeutet, per telnet auf den "Router" und seine Konfiguration zuzugreifen. Und da gibts Grenzen: ich habe nicht umsonst nach diesem "Router" gefragt. Es gibt solche "graue Kästchen", die gemeinerweise ein Paßwort verlangen, und es gibt Firmen, die solche Kästen verkloppen und die Paßwörter nicht rausrücken - weil sie dann gezwungenermaßen für eine Reparatur geholt werden müssen und dafür dann wieder ziemlich viel Geld verlangen können. Reine Abzocke, aber ein verbreitetes Vorgehen, und leider rechtmäßig.
[DNS-Server] Aha, und ist der bei DSL von Bedeutung? Läuft ein Netzwerk auch ohne ihn?
Für Adressen draußen im Internet stellt dir dein Provider (freenet) einen DNS-Server zur Verfügung, dein Router kriegt ihn mitgeteilt,
Nö, nicht nur der Router, nach Vertragsabschluß müßte Markus ein Schreiben (sogar als "Papierpost") erhalten haben, in dem die IP des Nameservers steht. Die SuSE bietet über YaST an, bis zu vier Nameserver ins entsprechende Script eintragen zu lassen. Das kann man tun.
es sei denn, du willst im internen Netzwerk auch alle deine Rechner mit ihrem "Vornamen" ansprechen.
Wahrscheinlich will er das, und es spricht ja auch nix dagegen. Dazu halte ich den Abschnitt Die lokale hosts-Datei als DNS-Ersatz durchaus weiterhin zum Nachlesen für empfehlenswert, auch wenn der gesamte Artikel ganz langsam schon wieder Rost anzusetzen beginnt.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph
und schickt die Datenpakete dann ins "öffentliche" Internet.
Ups. Er schickt tatsächlich die Anfragen der im _Intranet_ hängenden Clients ins _Internet_, aber er nimmt eben auch die Antworten, die ankommen, entgegen und schickt sie an den anfragenden Client weiter - und diesmal dann wieder im _Intranet_.
Er schickt die Anfragen aus dem lokalen Netzwerk, auch LAN in ein anderes Netzwerk, im Falle des OP ins Internet. Von einem Intranet war bisher noch nicht die Rede. Für mich jedenfalls haben LAN und Intranet sehr unterschiedliche Bedeutung und ich möchte die beiden Begriffe nicht synonym verwenden.
Nein, der ist weder installiert noch aktiviert. Ich habe noch gar nichts an diesem System geändert. Es ist gaaaanz neu.
Also wahrscheinlich doch der DHCP-Server des Routers aktiv.Jau ;-) Und die Angabe "gaaaanz neu" ist wohl so zu lesen, daß sich Markus noch nicht getraut hat, da irgendetwas zu verändern - oder noch gar nicht weiß, daß er seinen Router über telnet erreichen und konfigurieren kann ;-)
Ich kann meinen zwar per Telnet erreichen, aber nicht über den Standard-Telnet-Port, sondern auf Port 80. Konfigurieren nur über das Webinterface. Das ist heute im Billigbereich Standard. Telnetkonfiguration eher die Ausnahme.
Nur muß er dann den DHCP-Server deaktivieren, was eben wahrscheinlich bedeutet, per telnet auf den "Router" und seine Konfiguration zuzugreifen.
... was wahrscheinlich bedeutet, über ein Webinterface auf den Router und seine Konfiguration zuzugreifen :-)
Und da gibts Grenzen: ich habe nicht umsonst nach diesem "Router" gefragt. Es gibt solche "graue Kästchen", die gemeinerweise ein Paßwort verlangen, und es gibt Firmen, die solche Kästen verkloppen und die Paßwörter nicht rausrücken - weil sie dann gezwungenermaßen für eine Reparatur geholt werden müssen und dafür dann wieder ziemlich viel Geld verlangen können. Reine Abzocke, aber ein verbreitetes Vorgehen, und leider rechtmäßig.
im Consumerbereich weit seltener anzutreffen als das Webinterface mit gesetztem Standardpasswort oder leerem Passwort bei Originalkonfiguration
Freundliche Grüße
Vinzenz
Moin!
Doch. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: gerade mit einer Linux-Kiste wäre das durchaus möglich, erfordert aber deutlich mehr als ein "blutiger Anfänger" zu leisten vermag und ist auch für den beabsichtigten Zweck vollkommen überflüssig.
Ich bezweifle sogar, ob es möglich ist. Zwar hab ich von Linux und all seinen Varianten wohl nicht viel Ahnung, aber ich weiß von _meinem_ Router, dass der für die Clients im LAN völlig transparent ist. Hätte er nicht für seine Konfiguration einen kleinen HTTP-Server integriert, wüsste ich nicht, wie meine Rechner überhaupt feststellen sollten, dass da ein Router, geschweige denn dahinter ein Diesel-Modem ist. Deswegen kann ich deine obige Aussage rein vom technischen Standpunkt nicht wirklich einordnen.
Linux (und auch Windows) haben das nicht nötig, das hat Christoph schon versucht zu erklären.
Naja, er hats eher _angedeutet_.
*gg*
Ups. Er schickt tatsächlich die Anfragen der im _Intranet_ hängenden Clients ins _Internet_, aber er nimmt eben auch die Antworten, die ankommen, entgegen ...
Dieser komplementäre Schritt erschien mir so zwingend logisch, dass ich ihn nicht extra erwähnt habe, sorry. ;)
Jau ;-) Und die Angabe "gaaaanz neu" ist wohl so zu lesen, daß sich Markus noch nicht getraut hat, da irgendetwas zu verändern - oder noch gar nicht weiß, daß er seinen Router über telnet erreichen und konfigurieren kann ;-)
Oder wahrscheinlich bequemer über HTTP.
So schlimm ist das nicht. Damit kommen Router und LAN-Rechner unabhängig vom Betriebssystem durchaus zurecht, ...
Natürlich können sie das, keine Frage. Nur habe ich, wenn ich die Anzahl der beteiligten Kisten noch überblicken kann, lieber eine fest vorgegebene statische Konfiguration. Die dynamische Geschichte mit DHCP ist ganz praktisch und ab einer gewissen Anzahl von Clients wahrscheinlich das einzig Sinnvolle. Aber im Kleinen versuche ich, ohne auszukommen. Wenn ich kann, hab ich die Sachen lieber selbst in der Hand, als mich auf irgendwelche Automatismen zu verlassen.
Das ist bei der Anzahl der hier zur Verfügung stehenden Rechner richtig. Nur muß er dann den DHCP-Server deaktivieren, was eben wahrscheinlich bedeutet, per telnet auf den "Router" und seine Konfiguration zuzugreifen. Und da gibts Grenzen: ich habe nicht umsonst nach diesem "Router" gefragt. Es gibt solche "graue Kästchen", die gemeinerweise ein Paßwort verlangen, und es gibt Firmen, die solche Kästen verkloppen und die Paßwörter nicht rausrücken - weil sie dann gezwungenermaßen für eine Reparatur geholt werden müssen und dafür dann wieder ziemlich viel Geld verlangen können. Reine Abzocke, aber ein verbreitetes Vorgehen, und leider rechtmäßig.
Markus sprach eingangs von einem Freenet DSL-Zugang - und da gehe ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass er irgendso'n Billigteil bekommen hat, wie man sie inzwischen für unter 30EUR nachgeschmissen kriegt. Obwohl ich neulich feststellen musste, dass reine kabelgebundene Geräte (also nicht WLAN) schon wieder sehr selten geworden sind.
[DNS-Server]
Nö, nicht nur der Router, nach Vertragsabschluß müßte Markus ein Schreiben (sogar als "Papierpost") erhalten haben, in dem die IP des Nameservers steht.
Ja, aber da die Abstimmung zwischen Router und Provider auf jeden Fall per DHCP geht, braucht er die Information normalerweise nicht.
es sei denn, du willst im internen Netzwerk auch alle deine Rechner mit ihrem "Vornamen" ansprechen.
Wahrscheinlich will er das, und es spricht ja auch nix dagegen.
Okay, die interne Namensauflösung über die HOSTS-Datei ist sicher einfacher, als noch einen eigenen lokalen DNS zu betreiben (mach ich ja auch so).
Schönen Tag noch,
Martin
Moin!
Also erkennt Linux keine DSL-Geräte, wenn sie hinter einem Netzwerk versteckt sind? Wie dann?
Es gibt im netzwerktechnischen Sinn keine "DSL-Geräte", sie unterscheiden sich jedenfalls rein von den über sie ermittelbaren Daten nicht von anderen Netzwerkgeräten. Insofern bezweifle ich, dass bei deiner SuSE irgendwann "DSL-Gerät gefunden" aufleuchten wird. Nichtsdestotrotz wird es aber funktionieren.
Dann trage sie fest ein und laß das mit DHCP sein.
Mit DHCP habe ich gar nichts gemacht, das mache ich erst, wenn ich weiß, ob es brauche.
Ich empfehle dir sehr deutlich, deine SuSE per DHCP ans Netzwerk anzubinden. Denn du hast im Prinzip drei Möglichkeiten:
1. Dein SuSE wird als DHCP-Client (das Teil heißt "dhcpcd") ans Netz angebunden, der Rest bleibt so, wie er ist.
2. Du findest heraus, welcher IP-Bereich deines Routers per DHCP vergeben wird, und gibst deiner SuSE manuell eine IP _außerhalb_ dieses Bereiches - ist schon deutlich aufwendiger.
3. Du ignorierst künftig das DHCP deines Routers im kompletten Netzwerk und stellst ALLE Rechner auf manuell verteilte IPs um - das wäre der maximale Aufwand.
Dabei ist DHCP wirklich simpel einzurichten.
Schritt 1: Du installierst das Paket für "dhcpcd" (also den Client - nicht zu verwechseln mit dem "dhcpd", das ist der Server und hat ein "c" weniger im Namen).
Schritt 2: Du sagst deiner Netzwerkkarte, sie möge sich per DHCP konfigurieren.
Fertig.
Dass die werten Kollegen heute morgen gegen das Betreiben eines DHCP-Servers im privaten Netzwerk argumentiert haben, kann ich im übrigen nicht nachvollziehen.
Erstens ist das Einrichten eines DHCP-Servers auf Linux ultra-simpel - sofern man nicht sowieso schon einen DHCP-Server vorgefertigt in seinem Router hat.
Zweitens hat man es beim Installieren oder Ausprobieren neuer Betriebssysteme wie z.B. Knoppix ganz leicht, denn Knoppix sucht beim Booten auch nach einem DHCP-Server, um sich die Adressen der eigenen IP, des Gateways und DNS-Servers zu besorgen. Man muß also nie mehr manuell mit IP-Adressen herumwerkeln (außer auf dem zentralen DHCP-Server, wenn man den selbst eingerichtet hat, und sich da was ändert).
Drittens sind die eigenen Rechner wesentlich portabler in andere Netzwerke, in denen sich ja auch immer häufiger DHCP antrifft. Man muß sich also wirklich nur noch dort anstöpseln und kann sofort loslegen, weil der eigene Rechner schon auf DHCP konfiguriert ist.
Was die Zahl der Computer angeht, ab der sich DHCP lohnt, würde ich sagen: Zwei, sofern diese nicht direkt nebeneinander stehen. Denn sobald man mehr als einen Raum weiter rennen muß, um zum zweiten (oder jedem weiteren) Rechner zu gelangen, nur um irgendeine dumme IP-Konfiguration zu verändern, lohnt sich der Zeitaufwand von 5 Minuten, um DHCP einzurichten (oder ein existierendes einfach zu verwenden.
hallo Sven,
Dass die werten Kollegen heute morgen gegen das Betreiben eines DHCP-Servers im privaten Netzwerk argumentiert haben, kann ich im übrigen nicht nachvollziehen.
Erstens ist das Einrichten eines DHCP-Servers auf Linux ultra-simpel
Das ist es
- sofern man nicht sowieso schon einen DHCP-Server vorgefertigt in seinem Router hat.
Aber genau das scheint eben auch der Fall zu sein. Und wenn man nicht weiß, wie man an den herankommt, ist es bei dieser Anzahl der lokalen Rechner wahrscheinlich leichter, für die lokalen Rechner auf DHCP-Adressen zu verzichten. Andere Gründe, DHCP abzulehnen, gibt es nicht.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Moin!
- sofern man nicht sowieso schon einen DHCP-Server vorgefertigt in seinem Router hat.
Aber genau das scheint eben auch der Fall zu sein. Und wenn man nicht weiß, wie man an den herankommt, ist es bei dieser Anzahl der lokalen Rechner wahrscheinlich leichter, für die lokalen Rechner auf DHCP-Adressen zu verzichten.
Im Gegenteil: Da der DHCP-Server für die Windows-Rechner wunderbar funktioniert, muß man einfach nur dem Linux ebenfalls die Nutzung des Servers beibringen, und schon geht alles von ganz allein. Man muß dazu gar nicht "an ihn herankommen" - außer man will ihn umkonfigurieren hinsichtlich der Daten, die er ausliefert, oder ihn abschalten, weil man DHCP anders realisieren will.
Hi.
Also, soweit habt ihr mir ja schon richtig geholfen, denn auch beim booten steht da auch etwas, dass man einen dhcpcd installieren soll. Aber ich finde ihn weder im Yast, noch irgendwo auf der Festplatte. Auf der Festplatte ist lediglich ein Ordner, der "dhcpcd" heißt, doch den kann ich doch nicht mit dem Befehl rpm installieren.
dhcpcd ist doch ein rpm-Paket, oder? Wo liegt es denn auf der Festplatte? Es heißt anscheinend nicht "dhcpcd", sonst hätte ich es ja gefunden.
Übrigens hatte ich 192.168.0.1 als Standardgateway eingegeben, doch das hatte brachte nichts.
Also, ich installiere jetzt zuerst dhcpcd, und wie weiter? Muss man dhcpcd konfigurieren?
Moin!
Also, ich installiere jetzt zuerst dhcpcd, und wie weiter? Muss man dhcpcd konfigurieren?
dhcpcd selbst muß nicht konfiguriert werden, aber du mußt der Netzwerkkartenkonfiguration sagen, dass sie DHCP verwenden soll.
Da ich selbst kein SuSE benutze, kann ich dir in diesem Punkt leider nicht konkret behilflich sein.
hallo Sven,
dhcpcd selbst muß nicht konfiguriert werden, aber du mußt der Netzwerkkartenkonfiguration sagen, dass sie DHCP verwenden soll.
Da ich selbst kein SuSE benutze, kann ich dir in diesem Punkt leider nicht konkret behilflich sein.
Das Ding ist der zugehörige "Daemon", und der müßte als einer der ersten gestartet werden. Bei SuSE kann man das entweder in den Startscripten festlegen wie in jedem Linux - bloß sind die leider schwer zu finden. Es gibt aber in YaST seit SuSE 8.0 einen "Runleveleditor". Da muß man bloß überall da, wo es einen solchen button gibt, auf "erweitert" klicken, und dann kriegt man eine Liste der "Dienste" - was ja nichts andres als die "Dämonen" sind. In dieser Liste steht der Kumpel auch drin, man kann ihn aktivieren, deaktivieren und/oder die Runlevel angeben, für die er zuständig sein soll. Standardmäßig sollte er für runlevel 3 und 5 aktiviert werden, wenn man ihn haben möchte.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Es gibt aber in YaST seit SuSE 8.0 einen "Runleveleditor". Da muß man bloß überall da, wo es einen solchen button gibt, auf "erweitert" klicken, und dann kriegt man eine Liste der "Dienste" - was ja nichts andres als die "Dämonen" sind. In dieser Liste steht der Kumpel auch drin, man kann ihn aktivieren, deaktivieren und/oder die Runlevel angeben, für die er zuständig sein soll. Standardmäßig sollte er für runlevel 3 und 5 aktiviert werden, wenn man ihn haben möchte.
Okay, ich bin im Runlevel-Editor. Dort gibt es keinen Button "Erweitert", doch oben sind zwei Auswahlpunkte, "Einfacher Modus" und "Expertenmodus". Weder im Expertenmodus noch im Einfachen Modus steht ein dhcpcd drin, sondern nur ein dhcpd.
Ähhm - ich habe gerade das Gefühl, als ob da irgendwas schiefgelaufen ist während der Installation. Ich meine, Linux müsste doch wenigstens irgendwo auf der Festplatte etwas liegen haben, das "dhcpcd" heißt, aber da ist nur ein leerer Ordner.
Sollte ich evtl Linux noch einmal installieren, und dann bei der Paketauswahl darauf achten, dass dhcpcd mitinstalliert wird?
ist diese adresse gültig? normal steht eine 0 doch immer für das gesamte netzwerk oder?
Hallo,
http://de.wikipedia.org/wiki/IP-Adresse
gruss