Tim Tepaße: Triviale Maschinen - selbstreferentielle Maschinen

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Hallo Thomas,

Stress? Ist das Wetter schlecht? Hat der jährliche Langlauf der Läuse über den Leber begommen? Oder warum so entnervte Postings?

Wirkte das so entnervt? Ich wollte eigentlich nur was klarstellen, was mir wichtig war.

"Es gibt mehr Ding im Himmel und auf Erden als eure Schulweisheit sich träumt, Horatio" ;-) Dass Informatikern C3PO auf die Nerver geht, haben sie sich selbst zuzuschreiben. Sie könnten sich ja auch mal ein Bild über die Frage der künstlichen Intelligenz verschaffen. ;-) Denn diese Frage wurde schon gestellt, lange bevor der erste Informatiker seinen ersten Input erhielt und kuze Zeit später darauf seinen ersten Output ganz trivial in seinen Windeln lieferte.

Finde ich von Deiner Warte aus ziemlich arrogant, halten zu Ehren. ;)

(Wirke ich so wie ein Fachidiot auf Dich, den man von oben herab belehren muß?)

Ich will das jetzt auch nicht ausufernd beschreiben, aber angefangen von den Puppen und Marionetten über Golem(s), Androiden, Homunkuli bis dann später zu den Automaten hat der Mensch schon lange versucht künstliche Intelligenz zu erschaffen. Der Gedanke, einen Menschen künstlich (also ohne den üblichen Weg der Zeugung) herstellen zu können, ist wohl eine der weitverbreitetsten menschlichen Wunschtäumen.

Du trägst Eulen nach Athen.

Androiden, Prometheus, Hephaistos

und

Dann die Golem-Saga.

Ich würde hier trennen. War nicht gerade einer der Witze an der Golem-Sage, daß dieser eben kein intelligentes Verhalten zeigte, sondern nur stur den aufgeschriebenen Anweisungen in seinem Kopf folgte? Zusätzlich zu Gottes Namen natürlich, den kann bei der Schaffung künstlichen Lebens wohl nicht außen vor lassen. ;)

Von Albertus Magnus erzählt die Geschichte, dass er sich einen sprechenden eisernen Kopf als Torhüter geschaffen habe.

Gefährlich, gefährlich. Andere kamen wegen ihres angebeteten bärtigen Hauptes, des Baphometen auf den Scheiterhaufen.

Schon um 1740 herum schreibt Julien Offray de La Mettrie darüber, dass es eines Tages möglich sein wird rein mechanisch ein  'Androide' zu bauen, der stehen, sprechen etc. kann.

Ja, den Zeitraum des 18. Jahrhundert halte ich für das Thema für einschneidend. Vorher reduzierte sich die Schaffung künstlichen Lebens bzw. künstlicher Intelligenz immer auf Methoden alchemistischer bzw. magischer Natur. Angefangen mit den Naturphilosophen und der Royal Society bzw. verwandter Institutionen kam dann dann die Diskussion auf nicht-alchemistische Methoden. Eben auch in der Frage von Berechenbarkeit und künstlicher Intelligenz. Angefangen mit dem Auftauchen von tatsächlichen Rechenmaschinen wie der Pascaline, über die Debatte des Schachautomaten bis hin zu Lady Ada und ihrer Meinung, daß Rechensmaschinen durchaus ein kreatives Verhalten zeigen könnten.

Aber in all diesen Stoffen und Geschichten geht es um die Frage, wie man künstlich Intelligenz erschaffen kann.

Wie gesagt: Ich trenne da schärfer zwischen „alchemistischer Intelligenz“ und der Debatte um Intelligenz durch rechnende Automaten.

Da ist C3PO nur ein winziges Glied in einer sehr langen Kette. ;-)

Aber ein tagesaktuelles Beispiel. Weswegen ich auch los muß. Wünsch mir Glück, daß ich so spontan noch einen halbwegs guten Sitzplatz kriege. ;)

Tim

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