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Jou Mathias
ich würde _sofort_ einen Arzt aufsuchen....
Die winken ganz locker (zunächst einmal, und d.h., in der ersten Stunde) ab. Mich traf es das erste Mal vor zehn Jahren, als ich mit dem Fahrrad unterwegs war und plötzlich die Verkehrsschilder nicht mehr sehen konnte. „Panik“ ist das richtige Wort für den Schrecken, der mich überfiel. In den folgenden Jahren wiederholte sich das Flimmern ein paar Mal, allerdings schwächer als das erste Mal. Es ängstigt mich heute nicht mehr so, weiß ich doch, was die Ursache ist: Übermäßige Anspannung!
Zwei Stunden nach dem ersten Anfall saß ich vor einem jungen Arzt in der Augenklinik in Karlruhe (es war Mittwoch Abend vor Himmelfahrt oder Fronleichnam), weil ich an Netzhautablösung dachte. Die Symtome sind ähnlich. Für den Arzt war das eine alltäglich Geschichte, die er selber kannte. Er erzählte, wenn er sich übermäßig sportlich verausgabt, stellt sich bei ihm dieses Flimmern regelmäßig ein. Einige Tage später war ich trotzdem noch bei einem Neurologen, EEG und „Hämmerchentests“ waren okay, es gab keinen Befund.
Und was habe ich daraus gelernt? Es gibt körperliche und geistige Grenzen, die ich akzeptieren muss. Das kann auch bedeuten, mal einen, zwei oder noch mehr Schritte rückwärts zu gehen ...
Ciao, Bogardo