Tag Marc.
wie lange wuerde es dauern bis die umstellung vollzogen is?
1-2 Jahre, bei sanfter Umgewöhnung.
Schließlich muss man sich immer an neue Umgebungen oder Programme erst gewöhnen.
Das ist für ein normales Unternehmen viel zu lang.
mit welchem produktionsausfall is zu rechnen?
Mit keinem.
Mit einem direkten Produktionsausfall sicher nicht. Aber was ist mit dem indirekten Produktionsausfall, wenn eine Verwaltung über einen längeren Zeitraum das x-fache an Zeit für bestimmte Abläufe braucht?
Schließlich muss man nicht gleich komplett auf Linux umsteigen, sondern man kann es auch als zweites System installieren, dass nach ein paar Wochen (wenn es gut klappt) als Standard eingerichtet wird.
Du hast offenbar noch keine Softwareumstellung mitgemacht, fürchte ich. Schön, wenn es so einfach wäre, ist es aber nicht.
muessen die human_interfaces umgeschult werden?
Nein.
Doch.
Menschen schulen sich selbst um, wenn man ihnen die Zeit dazu gibt.
Die Leute sollen ihren Job tun, nicht stundenlang an neuer, ihnen unbekannter Software herumexperimentieren.
wer macht die umschulung was kostet das?
Da die jeweiligen Menschen das machen: Nichts.
Wenn von 8 Stunden Arbeitszeit nur 1 Stunde für Selbstschulung draufgeht, kostet das sehr wohl einen Haufen Geld.
was meint der sysadmin dazu?
Der ist normalerweise begeistert. Viele System-Admins nutzen heute schon Linux für Server, da ist es doch nur eine logische Konsequenz, es auch mal auf dem Desktop zu benutzen.
Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen Systemadministrator und dem Arbeitnehmer, der am Client-PC sitzt. Nur weil der Admin irgendwas toll findet, muss es dem Anwender nicht auch so gehen.
was sagt der chef?
Erst mal nichts - man muss es ihm schmackhaft machen. Dann findet es er gut. Bei OpenSource sind viele Vorteile zu finden.
So, welche denn? Versetze dich bei der Beantwortung der Frage bitte in den Chef als Unternehmer hinein.
und was soll das letztlich bringen?
Unabhängigkeit von kommerziellen Herstellern, also hier Microsoft und Macromedia, und sicher noch andere.
Das ist kein Argument. Ich glaube kaum, dass es sich ein normaler Mittelständler leisten kann, eine eigene Supportabteilung einzurichten, er wird auf die Hilfe Fremder zurückgreifen. Wo jetzt der Unterschied zwischen dem Support durch einen kommerziellen Softwareanbieter oder durch einen freien Anbieter liegen soll, musst du mir mal erklären.
Mein Tipp an Julia: So, wie du es beschrieben hast, fährt dein Chef besser, wenn er bei Windows und der entsprechenden Software bleibt. Wenn du Linux toll findest, dann beschäftige dich in deiner Freizeit damit.
Siechfred
PS: warum walker für seine sehr treffenden Argumente 2x "Nicht hilfreich" bekommen hat, ist mir ein Rätsel.