Hallo,
Viele Programmierer denken schon ganz automatisch so maschinennah.
Ich muss dich enttäuschen: es werden immer weniger.
Das enttäuscht mich tatsächlich, aber es überrascht mich nicht. Es passt zu einem Trend, den ich schon seit einigen Jahren beobachte und bedaure: Die Programmierer machen sich immer weniger Gedanken um die Optimierung ihres Programmcodes. Sie gehen immer verschwenderischer mit den Ressourcen "Speicherplatz" und "Rechenleistung" um und vertrauen darauf, dass beides im Überfluss zur Verfügung steht.
Und das führt dann leider dazu, dass die Programme immer leistungsfähigere Rechner brauchen, aber letzten Endes doch nicht mehr leisten, als es vergleichbare Programme vor zehn Jahren auf den Rechnern von vor zehn Jahren konnten.
Hier liegt für mich die wahre Herausforderung für einen Programmierer, und gleichzeitig trennt sich hier die Spreu vom Weizen: Aus den gegebenen Bedingungen (Hardware) das Maximum an Performance herauszuholen. Wenn man öfter mal Programme für weniger leistungsfähige Systeme schreibt (z.B. embedded-Systeme oder µC), wird einem bewusst, wie sehr da bei der Programmierung im Desktop-Bereich "gesündigt" wird.
Im wesentlichen sind das hauptsächlich E-Techniker oder technische Informatiker oder sowas in die Richtung, die das noch machen, also Leute, die eh maschinennah arbeiten.
Ich sehe das als notwendige Voraussetzung, um effiziente Programme zu schreiben.
So long,
Martin