Hallo.
CSS ist neumodischer Kram. Aber zur Begriffsklärung oder zum Ausschreiben einer Abkürzung gleich auf eine gesonderte Seite oder einen eigenen Abschnitt zu verweisen, halte ich für übertrieben, zumal es das genannte Attribut ja zu genau dem beschriebenen Zweck gibt.
Das ist IMHO nicht exakt definiert.
"This attribute offers advisory information about the element for which it is set." ist mir jedenfalls exakt genug.
Wenn du nur darstellen möchtest, was die Abk. ausgeschrieben heißt, dann reicht ja auch ein SPAN mit TITLE ung ggf. einer speziellen Formatierung.
Natürlich "reicht" etwas, wenn es sogar mehr ist, als das angemessene. Da <abbr>
semantisch angebracht ist, fiele es ja nicht weg, sondern würde nur durch dein <span>
ergänzt.
Wichtig kann natürlich z.B. für eine Vorlesesoftware sein, daß man den so gekennzeichneten Abschnitt einfach nur anders ausspricht, als eine beliebige Buchstabenfolge. Auch könnte diese Software dann von sich aus in einem eigenen Abk.-Verzeichnis nachschauen, was damit zu tun ist. Dinge, die ein "normaler" Surfer ggf. gar nicht braucht.
Die er bei deiner "Lösung" vor allem nicht brauchen sollte, da er nämlich auf dem Trockenen säße.
Nur: Wenn der Client von sich aus darauf reagieren soll: Welcher normale Browser macht das denn? OK, der IE nicht, weil er ABBR nicht kennt. Macht der Mozilla irgendwas (von sich aus irgendwo nachschlagen und Tooltip einblenden)? Oder Opera? Oder Safari?
Ich kenne die vielen Firefox-Erweiterungen nicht, würde mich aber nicht wundern, wenn es so etwas gäbe.
Insofern ist dieser Einwand von deiner Seite gleich doppelt überflüssig/irrelevant: Der Browser, um den es geht, kann nichts machen.
Eben, da er HTML nicht vollständig unterstützt.
Die anderen könnten, aber machen eh nichts.
Woher weißt du das?
Ich glaube kaum, daß es irgendeinen nicht-verkopften Praktiker interessiert, *warum* im Detail *nichts* gemacht wird, solange sie alle nichts machen. >;->
Nein, der Praktiker ärgert sich darüber, dass er viele Dinge nicht vernünftig umsetzen kann, weil er mit den Macken der Programme zu kämpfen hat. Das Ergebnis ist redundanter Code wie von dir ja bereits als Lösung angepriesen.
Weil Du in eine Teetasse nicht 12 Liter Wasser kriegen kannst.
Ach, und geistig funktioniert das?
Eben nicht.
Danke für die Zustimmung.
Körperliche Nachteile kann man eben i.d.R. besser kompensieren.
Definitiv, vor allem, weil sie sich schwerer verbergen lassen.
Das bestreitet ja auch niemand. Wer aber meint, dennoch keine Nutzergruppen auszuschließen, irrt.
Dem wiederum kann ich zwar zustimmen, aber nur "Elfenbeinturm-theoretisch". ;-) IMHO ist deine Definition der "Nutzergruppe" bzw. der den Zugang verhindernden Barrieren halt sinnlos.
Nur weil du keine Lösung für ein Problem hast, musst du nicht gleich dessen Relevanz verneinen. Ein einfaches "Ja, ich schließe bestimmte Nutzer leider aus, kann oder will daran aber nichts ändern" hätte ja genügt.
Ein von Geburt an taubstummer, halbseitg gelähmter oder auch nur farbenfehlsichtiger Mensch fühlt sich trotz dieser Sachverhalte per se nicht in seiner Lebensqualität beeinträchtigt? Meine Erfahrung lehrt mich anderes.
Er ist ja auch von "normalen" Menschen in Überzahl umgeben. Ein Geburtsblinder wird nie die Schönheit einer blühenden Sommerwiese sehen können. Und folglich auch nicht vermissen können - außer eben dadurch, daß er überall hören und lesen kann, wie schön das doch eben sein muß. Sind alle Geburtsblind, bleiben da höchstens noch Aufzeichnungen von früher.
Wieso "höchstens". Und mit "von Früher" beschreibst du nur meinen evolutionären Ansatz, den du eigentlich hast negieren wollen.
Ob wir Sehenden dagegen jemals (ohne Training) z.B. die Gerüche einer blühenden Sommerwiese annähernd so intensiv wahrnehmen können wie ein Blinder, dessen verbliebenen Sinne naturgemäß geschärft sind, steht natürlich sowieso auf einem anderen Blatt. ;-)
Und ob das in Hinblick auf das hier behandelte Metier jemals von Belang sein wird, auf einem weiteren.
Na, das ist dann wohl Definitionssache. Da kann dann ja jeder kommen und sagen, "meiner Meinung nach bedeutet 'Barrierefreiheit' dies und das, also folgt daraus xyz!". =;-)
Ja, genau das hattest du getan. Daher meine Kritik.
Hmm, also IMHO *ich* denke bei der Zugangserleichterung zu Webinhalten bezügl. Barrierefreiheit/Abbau von Barrieren an das, woran es anscheinend üblich ist zu denken (s. ja auch den W3C-Link von Siechfred). Unüblich ist es wohl eher, den Begriff soweit zu fassen, daß damit auch eine grundlegende Nivellierung von Inhalten selbst gemeint sein könnte, daß sie auch ja jeder versteht. =:-)
Das mag sein, aber was üblich ist, interessiert mich einfach weniger als das, was richtig ist.
MfG, at