Christoph Zurnieden: Flash Barrierefrei?

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Hi,

Wohl kaum ein multimediageeignetes System, fürwahr.

Trotzdem kann ich damit MPEGs abspielen, in halbwegs vernuenftiger Groesse und mit Ton.

Ich bin nicht sicher, aber das Word-Format ist doch auch öffentlich, oder?
Wo kann ich mir die Spezifikationen runterladen?
Offensichtlich irgendwo bei den Winzigweichen und zwar legal, sonst könnten es nicht so viele Programme ungestraft implementieren.

Nein, die gibt es nirgendwo, man kann nur eine binaere API mit etwas Doku bekommen. Damit kannst Du aber nicht viel Anstellen und selbst wenn duerftest Du es nicht. MS laesst keine Konkurenz zu. Waeren ja auch schoen bescheuert wenn sie es freiwillig taeten.

Unter Streaming und vergleichbaren Technologien versteht man im Videobereich ein Protokoll, das die Verbindungsgeschwindigkeit zum Anwender misst

Das geht auch mit verschiedenen Links, denn der Nutzer kennt seine Anbindung zumindets ungefaehr, ginge also zur Not auch ueber HTTP. Allerdings nur einmal, klar.

und entsprechend den Datenfluss verändert. Dazu werden verschiedene Versionen einer Video-Datei in eine Datei geschrieben und auf dem Server gespeichert, verlinkt wird lediglich eine Steuerdatei, die den Pfad enthält.

Auch das geht mit HTTP. Sogar die Stelle im Stream kann man darueber angeben.

Der Server sollte aufgrund der Verbindungsdaten so lange buffern, bis das Video in passender Auflösung bei unverändertem Connect unterbrechungslos abgespielt werden kann.

Ob es unterbrechungsfrei abgespielt werden kann ist unbekannt, eine Uebertragung der aktuellen Leistungsdaten des Clients ist in den mir bekannten Protokollen nicht vorgesehen.
Alle Aufloesungen in einen Stream auf die Platte zu packen war eh nur eine Notloesung, als die Platten noch zu klein und vor allem zu langsam waren, als RAM noch richtig teuer war. Eine derartige Komplexitaet ist heutzutage in den meisten Faellen unnoetig.

Diese Leistungen dürfte man mit dem zustandslosen HTTP-Protokoll kaum realisieren können.

Es waere lediglich unbequemer, liesse sich aber theoretisch auch mit HTTP realisieren. Die Betonung liegt aber natuerlich auf "theoretisch", denn alleine schon der Test der Uebtragungsgeschwindigkeit ist besser automatisch auszufuehren, denn ich kenne natuerlich genuegend Nutzer, die vor einem "Bitte waehlen sie ihre Verbindungsgeschwindigkeit" stehen wuerden, wie der sprichwoertliche Ochs vorm Berge und es auch teilweise missverstehen wuerden "Ah, da kann ich waehlen, wie schnell es gehen soll? Na, dann waehle ich natuerlich das Schnellste!"
Man kennt ja seine Papenheimer *sigh* :-}

Die Lastverteilung auf verschiedene Server wird dabei meist nicht von der Streaming-Software vorgenommen, sondern von den üblichen Verdächtigen.

Ah, Missverstaendnis? Ich meinte nicht die normal uebliche Lastverteilung, sondern die parallele Uebertragung von Streamteilen von verschiedenen Servern, also eher Transferlastverteilung. Da es dafuer verschiedene Methoden gibt wollte ich mich nicht auf ein Buzzword festlegen.

Auch bei geringen Gestaltungsunterschieden sind die Knöpflein für Stop, Vor- und Rücklauf, Play und Pause hinreichend ähnlich, dass ein ANwender damit klarkommt.

Dein Wort in der Designer Gehoergang.

Flash findet sich eher auf kommerziellen Seiten, die darüber interaktive Hilfen anbieten und dazu auch Videos einsetzen.

Das ist ja auch ein sinnvoller Einsatz von Flash.
Obwohl: wenn ich mir so ueberlege, was ich in dem Bereich so kennengelernt habe, moechte ich das Wort "sinnvoll" gerne zurueckziehen.
Liegt dann aber _nicht_ an Flash!

Egal ob dynamisch mit Flash eingebunden oder nicht, erstellt werden muessen sie immer. Die Untertitel fest einzukopieren geht mit den ueblichen Tools problemlos.
a) Es kostet Arbeitszeit.
Etwa 10 Sekunden, aber auch nur dann derart lange, wenn man auf der Tastatur nur das Adlersystem beherrscht.
Das ist Unsinn, sorry, aber Du scheinst die Arbeitsschritte eines Videoschnittsystems nicht zu kennen.

Doch die kenne ich und weiss daher, das die ueblichen Schnittsysteme nicht das passende Werkzeug darstellen. Das lasse ich mir aber nicht an's Bein binden, das ist das Versaeumnis der Hersteller.
Zwecks dynamischer Einbindung muss ja der Text mit der Timeline stehen, sonst kannst Du ihn nicht nutzen. Ihn ans Bild anstatt an die Timeline zu binden macht es etwas komplizierter aber nicht wesentlich, ist ja nur ein Zwischenschritt mehr. Jetzt kann der Text "belichtet" werden, wird zu einer Reihe Einzelbilder, die auf den Originalfilm draufkopiert werden. Austausch der Einzelbilder nach Timeline/Bilderzaehler.
Das funktioniert in TV-Aufloesung bei heutiger Hardware selbst dann noch in Realtime, wenn ich lediglich mit einem Shellscript ImageMagick und MPlayer/MEncoder arbeiten lasse.

Und Dein Script beamt das dann in das gerenderte Viedeo in Sekundenschnelle - damit könntest Du Geld verdienen, soviel ist klar, denn bisher müssen alle Untertitel einzeln auf Seiten geschrieben, dann auf die Timeline eingefügt und der gesamte Film neu gerendert werden.

Nein, der Text und die Timeline stehen doch schon, es geht nur um das Zusammenbauen. Noch eines: hier wird nix gebeamt, sondern einmal gebaut und dann zum Download angeboten, Liveuebertragungen kannst Du so natuerlich nicht behandeln, da wuerde ja alleine schon an der Erstellung der Texte scheitern.
Warum Du das ausschliesslich gestreamt haben willst ist mir ein Raetsel. Ausser natuerlich, das es nur dann Deine Argumentation stuetzt.

Weil Du offensichtlich nicht die geringste Ahnung vom Produktionsprozess hast und Vermutungen anstellst, die von der Realität weit entfernt sind, etwa durch stetiges Unterschätzen des Aufwandes an Zeit und Geld oder der Möglichkeiten der verfügbaren Software.

Warum klappt es dann beim mir und nicht bei anderen?
Die Benutzung des unpassenden Werkzeuges ist nicht mein Problem.
Es gibt passendes Werkzeug und damit kann ich meine selbst erstellten Zeitvorgaben auch einhalten.
Du bekommst mit einem Schraubendreher kaum eine Nagel in die Wand gehauen, nimm einen Hammer dafuer.

De facto werden die Entscheidungen weitgehend auf Anbieterseite getroffen, dort wird auch festgelegt, wen man als Zielgruppe will.

Ja, das bleibt denen unbenommen. Das ist hier aber voellig egal, da es hier darum geht, die Zielgruppe mit moeglichst wenig Aufwand zu vergroessern: Barrierearmut zu vergroessern. Wie vom OP beabsichtigt.
Freiwilligkeit ist dabei Grundvoraussetzung, ich halte auf dem Gebiet nichts von Zwang. Regierungsseiten einmal ausgenommen.

Tatsächlich versucht man natürlich, weitgehend automatisierte Umgebungen hinzukriegen, aber einen Streaming-Server für Real, einen für MS zu bedienen, die Fernsehformate herunterzukomprimieren usw., automatisiert die entsprechenden HTML-Seiten zu erstellen, die Serverlastverteilung zu organisieren, die einzelnen Schnittplätze damit zu verdrahten usw. ist alles andere als trivial, zudem teuer, weil die Komprimierung richtig Rechenzeit erfordert.

Was geht mich das Streaming an? Hier geht's um statische Filmchen zum Download.
Komprimierung ist zudem immer nur einmal faellig und laesst sich auch noch bequem und preiswert parallelisiseren.
Ich kenne natuerlich die Schnittplaetze in den Fernsehanstalten und weiss, das die Dinger hoffnungslos veraltet sind. Leider haben die aber teilweise sechstellige Summen bei der Anschaffung verschlungen, sowas schmeisst man nicht so einfach weg, bloss weil sie fuer den Webauftritt nicht so recht taugen wollen.
Von der Buerokratie bei den Oeffentlich-Rechtlichen will ich gar nicht erst anfangen, hier lesen ja auch Minderjaehrige mit.

Oder man laesst es gleich ganz mit dem Streaming bei zeitversetzter Veroeffentlichung, denn mit einem Modem macht sowas nun wirklich keinen Spass.
Streaming-Video ist weder für Modems noch für ISDN wirklich nutzbar, auch lahme Rechner sind da überfordert.

Mit einer Downloadmoeglichkeit ginge es aber.
Oder mit vernuenftig komprimierten Videos. Aber nein: da werden die Bilder runtergeschraubt, bis man nur noch leichtes Flimmern auf der Briefmarke erkennt aber der Ton kommt in HiFi-Qualitaet an. Pro Minute Filmchen sind das dann 50kib fuers Bild und 1MiB fuer den Ton.
Aber mittlerweile finde ich sowas auch nur noch sehr selten, zugegeben.

Damit haetten wir uebrigens noch Nutzniesser eines Downloads: die Leute, die keinen Breitbandanschluss ihr eigen nennen. Wieviele Millionen sind das?
Also, den Einfall Video über das Internet nutzen zu wollen per Modem finde ich eher komisch.

Ja? Ich komme da ganz gut mit zurecht. Ich lade mir einfach die Videos runter (auch wenn das mitunter etwas komplizierter wird, aber der mplayer kann ja den Stream speichern) und schaue sie mir dann in Ruhe, wenn auch natuerlich nicht mehr Live an.
Das findest Du also laecherlich? Interessant.

so short

Christoph Zurnieden

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Flash Barrierefrei?

Matthias_h
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