Hallo Bio,
Und die Leute wählen die Grünen, die seit 20 Jahren das Endlager in Gorleben blockieren, weil es angeblich nicht sicher genug ist - mit dem Erfolg, das der endzulagernde Atommüll seit 20 Jahren in mässig gesicherten Wellblechhallen herumsteht, die um Größenordnungen weniger sicher sind als das Lager in Gorleben.
Die Grünen haben meiner Meinung nach eine - äh - problematische Meinung, was Endlagerung angeht, denn: Gorleben ist ja noch nicht einmal fertig erkundet, Rot-Gründ hat das ja gestoppt. D.h. es ist noch gar nicht sicher, ob das überhaupt als Endlager taugt, aber die Untersuchung dazu wurde gestoppt, d.h. wir werden es wohl nicht so schnell erfahren (wenn die Leute jetzt wieder anfangen würden, dauert es noch ein paar Jahre - wenn Rot-Grün das nicht gestoppt hätte, wären wir heute schlauer, d.h. wir wüssen, ob Gorleben geeignet wäre, oder nicht).
Allerdings verstehe ich weder Union noch FDP mit ihrem Atomwiedereinstieg. Ok, sie wollen nur die Laufzeiten verlängern (was auch einige Wissenschaftler für problematisch halten), aber sie wären mit Sicherheit auch einem neuen Atomreaktor nicht abgeneigt, wenn jemand sich das trauen wollte. Wir haben *jetzt* doch schon genug Probleme, unseren *jetztigen* Atommüll irgendwo unterzukriegen, und Union/FDP wollen noch mehr produzieren? (alleine durch die Laufzeitverlängerung) Klar, der jetztige Müll muss irgendwie weg und die Grünen sind da ziemlich - äh - populistisch, was das angeht, aber Fakt ist doch: Je mehr man produziert, desto schwieriger wird doch das ganze Problem, deswegen stimme ich den Grünen zu, dass Atomenergie in 100 Jahren in Deutschland nicht mehr anzutreffen sein sollte (ich hab mal absichtlich großzügig geschätzt, da ich die genauen Restlaufzeiten nicht kenne).
Viele Grüße,
Christian