Hallo fastix®,
Hat der Direktkandidat im Wahlkreis keine Chance, dann wählt als Direktkandidat das kleiner Übel der großen Parteien.
Gebt die Zweitstimme (für die Liste) der Partei Eurer Wahl.
Auf diese Weise schenkt Ihr zwar einer Partei, die ihr _nicht_ wählen würdet ein paar Cent Wahlkampfkostenerstattung, verhindert aber womöglich, dass der Kandidat der Partei, die ihr _überhaupt_nicht_ wählen würdet den wahlkreis gewinnt und in den Bundestag einzieht.
Soweit ich weiß, bemisst sich die Wahkampfkostenerstattung nur nach den Zweitstimmen, man würde also der großen Partei, die man nicht wählen will und die man nur als kleineres Übel ansieht, auch keinen finanziellen Vorteil zukommen lassen.
Trotzdem halte ich deinen Rat -gerade aus taktischen Gründen- für nicht unbedingt so gut diesmal:
Alles läuft nach den letzten Umfrageergebnissen auf eine große Koalition hinaus. Von Überhang- und Ausgleichsmandaten profitieren auch in erster Linie die großen Parteien. Man schwächt also die Position der kleineren Partei, der man inhaltlich am nächsten steht und die aller Voraussicht nach in der nächsten Legislaturperiode in der Opposition ist.
Gruß Gernot