Gunther: min-font-size und ihre Auswirkungen/ Interpretation

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Hi Ingo,

schön, dass du deine Meinung postest :-) (machen nach meinem Dafürhalten hier leider viel zu wenige :-( )

Wenn jetzt aber die Schriftgröße im Elternelement kleiner als die Mindestschriftgröße wird und folglich vom Browser entsprechend geändert wird, finde ich es richtiger, diesen (geänderten) Wert auch zu vererben, denn dadurch bleibt doch auch das vom Autor angestrebte Größenverhältnis erhalten.
Ich nicht. Zum einen ist so ein Fall wohl recht selten und zeugt von unüberlegtem Design,

Sicher, aber wieviele Designer sind sich dieser Umstände überhaupt bewußt?
Letztlich ist das ja der Punkt auf den es bei diesem Thema hinausläuft, nämlich wie definiere ich die Schriftgrößen für meine Website.

zum anderen geht es bei dieser Browsereinstellung ja lediglich darum, eine zu kleine Schrift zu vermeiden. Wenn jemand für body 50% definiert und für die Schriftgrößen der Elemente dann Werte über 1em angibt, dann will er bestimmt nicht, daß sich alle Werte verdoppeln,

Wenn die Default Einstellung des Browsers zum Tragen kommt und gleichzeitig eine Mindestschriftgröße von 16px (ebenfalls im Broser) eingestellt ist, resultiert aus der Angabe body {font-size:50%;} bereits eine Schriftgröße von 16px!

Die Frage ist ja, soll jetzt für untergeordnete Elemente der "berechnete" Wert von 8px (der sich ja ohne Mindestschriftgröße aus obiger Anweisung ergibt), oder der "angezeigte" Wert von 16px vererbt werden? Für die Schriftproportionen auf der restlichen Seite finde ich es nach wie vor richtiger, den "angezeigten" Wert als berechneten Wert zu vererben, denn nur so bleiben alle Verhältnisse auf der Seite erhalten, nur halt mit einem anderen Ausgangswert.

wenn ein Besucher 16px Mindestschriftgröße eingestellt hat. Und wenn ich über diesen Fall so nachdenke, dann habe ich so etwas doch schon öfter gesehen, nämlich wenn über eine Angabe im body die Schriftgrößen für alle Elemente proportional angepaßt werden soll.

Es ist eine_sehr_weit verbreitete Methode den Schriftgrad für das Body Element gegenüber dem Default-Wert "zu verkleinern", und genau das (kann zumindest) führt dann in Kombination mit einer Mindestschriftgröße zu Problemen.

Warum sollte ein Besucher dannn riesige Überschriften bekommen, wenn doch vielleicht nur der Schriftgrad im Footer nicht lesbar ist?

Das ist der Punkt. Auf der einen Seite soll man die Schriftgrößen relativ definieren, andererseits lässt sich im Browser aber nur eine Mindestschriftgröße (für die ganze Seite) angeben, und die "pfuscht" bei allen Browsern (wohl bis auf den Safari) in die CSS Kaskade.

Stell' doch mal spaßeshalber bspw. im FF eine Mindestschriftgröße von 20px ein und surfe willkürlich durch's Netz. Ich bin sicher, du erlebst die eine oder andere "Überraschung" (falls 20px noch nicht ausreichen, nimm 24px).

Was mich an der ganzen Geschichte "stört", ist in erster Linie aber der Punkt, dass das Verhalten der aktuellen Browser schon wieder unterschiedlich  zu sein scheint (wie gesagt - kann Safari leider selber nicht testen).

Gruß Gunther