uwe: Digitalfotos

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Hi Ingo

Mit meiner Kamera bekomme ich die Einstellungen (nicht nur den Weißabgleich) so gut hin, daß ich mir das speicherfressende RAW-Format und die Nachbearbeitung meist auch sparen kann.

RAW ist JPG weit überlegen - insbesondere, wenn du Aufnahmen für den Pre-Press Bereich zu machen und zu bearbeiten hast, so wie ich das tagtäglich für meine Kunden tun muß. Was du bei RAW an nachträglichen Bearbeitungsmöglichkeiten hast, wird dir JPG aus technischen Gründen nicht bieten können.

Welche Kamera hast du übrigens?

Bei ausreichender Erfahrung geht's oft auchg ohne, es sei denn, man hat es mit schwierigen Lichtverhältnissen zu tun, auf die man keinen Einfluß nehmen kann.

Natürlich hast du Recht: nach 'ner Weile kriegt man schon raus, wo z.B. der optimale Belichtungspunkt liegt und wie man Histogramme zu lesen hat. Das ändert aber meiner Meinung nach nichts daran, daß man durch die Nachbearbeitung oftmals noch 'ne ganze Ecke mehr aus den (auf den ersten Blick) schon "optimalen" Bildern herausholen kann.

Bei schwierigen Lichtverhältnissen mache ich übrigens fast immer drei bis vier Aufnahmen desselben Motivs bei unterschiedlichen Belichtungszeiten/Blenden und kombiniere/ bearbeite sie hinterher mittels Layertechnik. Damit bin ich bislang immer gut gefahren; vor allem bei Aufnahmen in der Wüste, die zu meinen Lieblingsmotiven gehört. Falls du dich wundern solltest, wie ich in Oregon Wüstenaufnahmen machen kann ... zirka drei Autostunden Richtung Osten haben wir eine spitzenmäßige Hochwüste. Mit Geisterstädten, durch die Gegend rollenden Büschen wie man sie aus Western kennt, faszinierenden Tieren und dem tiefsten Canyon des amerikanischen Kontinents (Hells Canyon).

Viele Grüße

Uwe
Portland, Oregon