Daniel Thoma: WinXP Home auf Professional updaten

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Hallo Martin,

nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Dein Vergleich ist zwar nicht schlecht, aber er übersieht, dass der besagte Schalter a) vom Hersteller nicht dokumentiert ist und b) für das Verständnis der Auswirkungen eine gründliche Analyse der Interna des Produkts erforderlich ist. Das wiederum ist in den Lizenzbedingungen verboten ("Reverse Engineering").

a) ist natürlich kein Problem, die Dokumentation ist ja nun ganz sicher kein Vertragsbestandteil mit irgend welcher rechtlicher Bedeutung.
b) halte ich auch für kein Problem. Zu analysieren, was eine Software tut, kann mir kein Lizenzvertrag verbieten, mir wäre jedenfalls keine Rechtsgrundlage bekannt und mir wäre auch nicht bekannt, dass es einem größeren Softwarehersteller aufgrund eines solchen Verbots gelungen wäre, rechtliche Schritte gegen Projekte zu unternehmen, die ganz sicher Reverse Engineering zumindest von Protokollen, Datenstrukturen auf Datenträgern u.a. betreiben.
Wenn man Wissen, das man durch Reverse Engineering gewonnen hat, zum Schreiben eigener Software verwendet, kann man damit natürlich gegen das Urheberrecht verstoßen, aber zum Konfigurieren der Software sollte man das wohl verwenden können.
Abgesehen davon handelt es sich ja idR um irgend welche Registry-Keys. Deren Bedeutung kann man sicher durch vergleich verschiedener Produkte und durch geschicktes Raten herausfinden. Dazu muss man nicht irgend welche Programmteile decompilieren o.ä. Zum lesen und ändern der Registry liefert Windows ja sogar ein dokumentiertes Werkzeug mit.

Grüße

Daniel