Hallo Jörg.
Leider kann man oft beobachten, dass vor allem Jüngere bei Problemen schnell aufgeben, während Ältere versuchen, sich durchzubeißen.
Ohje, so alt bin ich doch noch garnicht …
Einmal fing der Kollege in der ersten Stunde an, von Terminals, Floppys und HDs zu erzählen - vor Anfängern. Klar, er war fit in der Materie, aber die Sache wäre bald in die Richtung eskaliert, dass die Teilnehmer fast nach Hause gegangen wären.
Und wie habt ihr dann wieder die Kurve gekriegt?
Leider erlebt man das auch sehr oft, dass die Leute, die es fachlich drauf haben, keine Ahnung haben, wie sie es vermitteln sollen.
Offenbar ja. Doch ich frage mich, warum das so ist. Vergisst man wirklich so schnell den Weg, den man zum Erlangen eines bestimmten Wissensstandes gefolgt ist? Oder verkümmert das sprachliche Ausdrucksvermögen und beschränkt sich immer mehr auf die fachlich korrekten, aber für Außenstehende wenig verständlichen Begriffe? Letzteres würde ich definitiv bejahen; so manches Posting von molily zum Beispiel laß ich vor einem halben Jahr noch mit etwas ungläubigem Blick. Mittlerweile habe ich mir jedoch das erforderliche Wissen größtenteils angeeignet, um seine Erklärungen gut verstehen zu können. Solcherlei Wissen ist aber schon sehr fachspezifisch und für einen Anfänger meistens weniger relevant. Für ihn sollte meiner Meinung nach das Erwerben der Grundlagen an erster Stelle stehen. Doch oft genug kommt es vor, dass Einsteiger sich mitten ins Getümmel stürzen und nach kurzer Zeit merken, dass sie einfach nicht voran kommen. An dieser Stelle wird meist begonnen, nach Flicklösungen zu suchen, um das momentane Sekundärziel erfüllen. Und irgendwann verliert man sowohl das Primärziel aus den Augen als auch das Interesse am eigentlichen Vorhaben. Auf diese Art und Weise kann man meiner Meinung nach nicht lernen.
Andererseits ist es ein Problem, diese Leute wirklich zu erreichen. Oftmals beißt man sich da einfach die Zähne aus.
Da hilft nur eines: Geduld. Viel Geduld. Da ich ein recht geduldiger Mensch bin, habe ich gar kein Problem damit, einen bestimmten Sachverhalt zwanzigmal zu erklären, *wenn* ich denn das Gefühl habe, dass der Gegenüber sich wirklich bemüht und meine Erklärungen fruchten könnten. Doch wenn er sich nicht die Mühe macht, warum sollte ich dies dann tun. Umsonst (im nicht–monetären Sinne) mache ich das nicht.
Naja, nachdem ich nicht mal mehr weiß, wie man Urlaub schreibt, gönnen wir uns mal ein paar freie Tage in meiner ehemaligen Heimat.
Zeit, um euch eine Weile Gesellschaft zu leisten, hätte ich momentan durchaus (es dauert noch bis Anfang Oktober, bis ich mein Studium in Dresden beginne), aber so wie ich mich kenne, bekomme ich das nicht zustande.
Einen schönen Montag noch.
Gruß, Ashura
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