Hallo Daniel,
das ist je nach Standpunkt Unsinn oder Geschmackssache.
Ich denke diese Aussage ist Unsinn.
diese Meinung sei dir gegönnt; ich denke aber, sie beruht auf einem Informationsdefizit.
Wenn über zwei Drittel aller PCs trotz Vorkehrungen von Viren befallen sind, weil der Internet Explorer installiert ist, und diesen dennoch verwendet ist es einfach nur Fahrlässig.
Ja. Das ist aber nicht so, "weil der IE verwendet wird", sondern "weil der IE *leichtfertig* und *mit seinen Defaulteinstellungen* verwendet wird". Dieser Anwenderkreis würde es mit einem anderen Browser ebensogut schaffen, den PC zu verseuchen. Außerdem unterstelle ich einfach mal, dass der Prozentsatz der DAUs unter den IE-Usern deutlich höher ist als unter den Benutzern anderer Browser - wer unter Windows einen anderen verwendet, zeigt allein dadurch schon, dass er nachgedacht (oder eine vernünftige Empfehlung bekommen) hat.
Gleichwohl kann man diese Umsicht auch walten lassen, wenn man den IE benutzt. Dann ist dessen Verwendung nämlich auch nicht unsicherer als die des Opera oder Firefox.
"Sorgfälteige Anpassung", das höre ich immer öfter. Ich glaube nicht, dass das möglich ist.
Ich auch nicht. Ich *weiß* es. Ich praktiziere es seit vielen Jahren.
Allein die ganzen Sicherheitsprobleme. Was sind deine Kritikpunkte an nicht-IE5.5 Browsern? Oder anders, was ist am Ie 5.5 so toll?
* An Nicht-IEs stört mich generell, dass sie sich nicht so elegant in die Windows-Shell eingliedern (können), wie es der IE kann - und dass sie meistens vom Design her nicht wirklich zum restlichen System passen.
* Am Firefox stört mich sein unbändiger Ressourcenhunger (vor allem Arbeitsspeicher) und sein eher gemächliches Arbeitstempo.
* Am IE6 stört mich die Fülle der Bugs - der IE5.x rechnet zwar mit dem falschen Box Model, hat aber mit den meisten anderen IE6-Bugs nichts am Hut, wie einige Testseiten immer wieder zeigen. Und reine Skalierungsfehler stören mich als Anwender nicht, solange der Inhalt nutzbar bleibt und das Handling korrekt funktioniert.
* Am IE6 stört mich auch, dass er oft nicht bedienbar ist, während die Seite noch lädt (Kontextmenü erscheint, Auswahl wird aber ignoriert).
Ich bin ja durchaus der Meinung, dass man den Browser seiner Wahl verwenden sollte.
Na also. ;-)
Aber der IE ist hier die klare Ausnahme, denn auch wenn bisher nichts passiert ist oder "alles funktioniert" ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert oder nicht funktioniert, hier einfach am größten - und das mit Abstand.
Nö.
Ich möchte mal vorsichtig Fragen: Bist du so überzeugt vom IE 5.5 oder hast du einfach nur Angst vor der Veränderung?
Wenn ich Angst vor Veränderung hätte, würde ich ja nicht immer wieder auch Alternativen ausprobieren. Beantwortet das deine Frage?
Andererseits: Ja, ich halte gern an bewährten Lösungen fest. Neues probiere ich wohl gern mal aus; wenn ich dieses Neue dann im Alltag verwenden soll, muss es mich aber erstmal überzeugen. Es muss also deutlich *besser* sein als das, was ich bisher verwende.
Allein das Fehlen von Tabbed Browsing würde mich heute verrückt machen.
Allein das Tabbed Browsing ist etwas, was mich nervt. Das ist IMHO die überflüssigste Erfindung, seit es Browser gibt - zumal einige andere Programme wie z.B. Editoren die Idee auch schon aufgreifen.
Und ich meine der Umstieg von IE auf einen alternativen Browser ist wirklich nicht schwer, da konnte ich schon ganz konservative in meinem Umkreis "bekehren" ;-)
Ich hab auch schon einigen Leuten Firefox oder Opera als Alternative empfohlen; die meisten (nicht alle) habe ich nach einigen Tagen wieder mit dem IE "erwischt" - meist sinngemäß mit dem Kommentar, "Och nöö, den anderen fand ich irgendwie nicht so toll". Nur einer ist jetzt glühender Opera-Fan, und einer meinte, es sei ihm eigentlich egal.
Schönen Tag noch,
Martin
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Ungeschehene Ereignisse können einen katastrophalen Mangel an Folgen nach sich ziehen.
(Unbekannter Politiker)