Wilhelm Turtschan: Linux - Sound und UMTS

habe d'ehre

Da die letzten Tage wieder neue Releases verschiedener Linux-Distributionen erschienen, wollte ich wieder mal versuchen, meinen Laptop auf Linux umzuruesten.

Laptop Samsung M70 2130 Bemus

Zwingende Grundvoraussetzungen:

1.) Unterstuetzung WSXGA 1600x1050
2.) Unterstuetzung externe Tastatur/Maus von Logitech diNovo [1]
3.) Unterstuetzng UMTS Karte Novatel Wireless Merlin U630 (PCMCIA)
4.) Unterstuetzung Soundkarte Intel Corp.|I/O Controller Hub Audio (HD)

[1] da ich zuhause das Display vom Notebook abnehme (Kabelsalat auf Schreibtisch nervt) und ueber einen Monitorcraddle anschliesse

Installiert ist nun Mandriva2007 (Windowmanager KDE, Kernel 2.6.17-5 fuer i586, KDE zeigt i686)

Punkt 1 ok
Punkt 2 ok
Punkt 3 ok aber --> [2]
Punkt 4 ok aber --> [3]

Mandriva war wirklich easy einzurichten und erkannte alles (bis auf WLAN) sofort. Nach Installation von ipw2200 funktioniert auch WLAN inklusive Uebersicht der verfuegbaren Netze. Aber jetzt zu den kleineren Problemen:

[2] Die Karte liess sich ueber ein vorhandenes Configtool einfach konfigurieren (PIN eintragen, Anbieter web.vodafone.de, anonymes Kennwort/Passwort), verbinden und im Netz. Bei der Konfiguration gab es noch ein Haeckchen fuer Verbindung herstellen beim Booten. Genau diese Einstellung haut aber nicht hin. Beim Booten kommt fuer ppp0 immer "Failed to activate ppp0 wirh Error 8". Ich bin zwar nicht so Logfile-erfahren, konnte aber keinen genaueren Hinweis auf Error 8 finden.
Eine Erklaerung koennte folgendes sein: Im Config-tool wird die Karte zweimal aufgefuehrt, den ersten Eintrag kann ich nicht konfigurieren, aber den zweiten.
Wenn ich beim Booten die Karte entferne und nach erfolgter Anmeldung einstecke, erhalte ich mit dmesg
/dev/ttyS1 0x2f8 IRQ 3
/dev/ttyS0 0x3f8 IRQ 3
Irgendwie doppelt gemoppelt, oder koennte dies jeweils ein Eintrag fuer GPRS und UMTS sein? Kann nicht gleichzeitig eth0, eth2(WLAN) und ppp0 gestartet werden? Es ist auf alle Faell laestig, nach jedem Bootvorgang erstmal wieder ppp0 neu einzurichten und zu starten, auch wenn es nur ein/zwei Minuten dauert. Wo koennte ich hier schrauben?

[3] Nach dem Booten ist die Soundkarte aktiv (Treiber snd-hda-intel in Verbindung mit ALSA). Ok, gespeicherte mpg-Datei aufgerufen, Ton da, alles wunderbar. Aber sobald ich die Lautstaerke veraendern will, egal ob xine, videoplayer oder LinDVD, ist kein Ton mehr zu hoeren. Ich probierte schon alles moegliche mit dem KDE-Mixer und dem auch vorhanden HDA Intel-Alsa Mixer. Kommen sich die beiden in die Quere? Ausserdem ist noch so ein komischer aumix installiert.

Hat irgendwer eine Idee, wie ich die beiden Probleme loesen koennte? Mandriva-Foren habe ich schon durchgewuehlt, ebenso andere Linuxforen. Wobei mir auffiel, dass in den Foren eine ziemlich arrogante Einstellung gegenueber nicht shell-erprobten Leuten vorherrscht. Ich bin nicht gerade ein Linuxspezialist, aber sollten noch weitere Infos wie "lspci" oder Config-Files noetig sein, bin ich in der Lage diese zu finden.

Achja, Bevor jemand meint, nimm Ubuntu, Debian oder Gentoo

Debian Sarge / Etch - ausgeschieden
scheitert an Punkt 1,2,3,4 (maximale Aufloesung 1024x768, trotz Fummelei in xorg.conf, evtl. bin ich auch zu bloed dafuer)
Die sollten nur noch fuer Server entwickeln ;-)

Debian Kanotix, Knoppix - ausgeschieden
scheitert an Punkt 1,3,4

Ubuntu 6.10 - ausgeschieden
scheitert bei Installation an Einrichtung apt
ok, koennte am Datentraeger liegen, deswegen nochmal 6.06

Ubuntu 6.06 - ausgeschieden
scheiter an Punkt 2,3 - UMTS war trotz stundenlanger Wuehlerei im Netz mit diversen Anleitungen nicht zur Arbeit zu bewegen

Gentoo kommt wegen Komplexitaet nicht in Frage
Suse 10.1. will ich mir wirklich nicht mehr antun, mal die 10.2 abwarten

man liest sich
Wilhelm

  1. Hallo,

    [3] Nach dem Booten ist die Soundkarte aktiv (Treiber snd-hda-intel in Verbindung mit ALSA). Ok, gespeicherte mpg-Datei aufgerufen, Ton da, alles wunderbar. Aber sobald ich die Lautstaerke veraendern will, egal ob xine, videoplayer oder LinDVD, ist kein Ton mehr zu hoeren. Ich probierte schon alles moegliche mit dem KDE-Mixer und dem auch vorhanden HDA Intel-Alsa Mixer. Kommen sich die beiden in die Quere? Ausserdem ist noch so ein komischer aumix installiert.

    Ich hatte beim PC meiner Schwester mal ähnliche Probleme. Ich konnte hier die Lautstärke gar nicht verändern. Letztendlich lag es nur daran, dass ich nicht in der Gruppe "audio" war. Sieh doch mal mit dem "groups"-Befehl nach, in welchen Gruppen du bist.
    Mit dem anderen Problem kann ich dir nicht helfen. Mit WLAN habe ich keine Erfahrung.

    Markus.

    --
    http://www.apostrophitis.at
    六 7東曲 人港ラ
    1. habe d'ehre *Markus

      Ich hatte beim PC meiner Schwester mal ähnliche Probleme. Ich konnte hier die Lautstärke gar nicht verändern. Letztendlich lag es nur daran, dass ich nicht in der Gruppe "audio" war.

      Ich entsinne mich an so etwas von SuSE 9.3
      Ich habe mich jetzt mal zur Gruppe audio und video eingetragen, aber leider keine Aenderung. Sobald ich nur den Lautstaerkeregler schief anblicke mag er nicht mehr. :-) (ja - Sitzung abgemeldet und sogar neu gebootet)

      Trotzdem Danke fuer den Hinweis.

      man liest sich
      Wilhelm

      1. Ich entsinne mich an so etwas von SuSE 9.3
        Ich habe mich jetzt mal zur Gruppe audio und video eingetragen, aber leider keine Aenderung. Sobald ich nur den Lautstaerkeregler schief anblicke mag er nicht mehr. :-) (ja - Sitzung abgemeldet und sogar neu gebootet)

        Was mir noch spontan einfällt ist ein mögliches Problem mit dem Mixer. Ich verwende aumix. Starte ich das aumix-Initscript nicht, kann ich AFAIK ebenfalls keine Lautstärken ändern, o.ä.
        Ich weiß nicht, wie das KDE mit all seinen unnötigen Soundwrappern und Mixern macht, aber vielleicht ist auch bei dir ein nicht gestarteter Mixer der Übeltäter?

        Markus

        --
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        1. habe d'ehre *Markus

          Ich weiß nicht, wie das KDE mit all seinen unnötigen Soundwrappern und Mixern macht, aber vielleicht ist auch bei dir ein nicht gestarteter Mixer der Übeltäter?

          Mit -icewm- sieht es auch nicht anders aus.

          Ich vermute, die Systeme kommen irgendwie mit dem Soundchip nicht klar, Ubuntu/Kubuntu zeigen das gleiche Problem. Mal sehen, ob ich mit den Systeminformationen zur Hardware aus Windows was in den Treibereinstellungen schrauben kann.

          man liest sich
          Wilhelm

        2. habe d'ehre *Markus

          Zue Info: Das Phaenomen tritt bei allen 2.6er Kernels von SuSE, Ubuntu und Mandriva2007 auf, bei jedem Windowmanager (gnome, KDE, Xfce, icewm). Diverse ausprobierte Dinge mit manueller Konfiguration, alsaconf usw. brachten kein Ergebnis. Unter Mandriva versuchte ich es mit einem kernel-multimedia-laptop, keine Aenderung.

          Ernuechterndes Fazit: Nach tagelanger Suche in Foren, diversen Installationen ist der Frust momentan wieder groesser als die Lust. Ergo bleibt auf dem Laptop XP die erste Wahl. Im Nachhinein betrachtet wieder mal wieder sinnlos Zeit verplempert mit einem gewollten Umstieg auf Linux fuer die Arbeitsumgebung. So roedeln halt nur meine beiden Server weiterhin unter Debian woody und sarge.

          Auf ein Neues im Sommer 2007. ;-)

          man liest sich
          Wilhelm

  2. Ubuntu 6.06 - ausgeschieden
    scheiter an Punkt 2,3 - UMTS war trotz stundenlanger Wuehlerei im Netz mit diversen Anleitungen nicht zur Arbeit zu bewegen

    Hmhh, bei Ubuntu 6.06 habe ich jetzt mal alles mehr oder weniger hingekriegt, allerdings Aufloesung 1680x1050 statt 1600x1050 (Abaenderung in xorg.conf war kontraproduktiv), UMTS-Karte laeuft mit "wvdial" auch, allerdings offenbar nur GPRS und meine diNovo funktioniert, wenn ich diese erst nach dem Booten an die USB haenge.
    Irgendwie noch zuviele Haken und Oesen, ausserdem geht mir das "sudo"-Prinzip auf den Geist.

    Mal sehen, jetzt muss ich mir mal die Multimedia-Codecs organisieren und sehen was mit dem Sound passiert.

    Trotzdem wuerde ich lieber Mandriva behalten, gefaellt mir einfach besser. Wenn nur dieses verdammte Lautstaerkenproblem nicht waere.

    Mit Linux muss man immer noch einen Haufen Zeit verplempern. :-(
    Nein, ich kaufe mir keinen abgehangenen Laptop und warum zur Hoelle gibt der Oberapfelhaendler sein OS x nicht frei. *grmpf*

    man liest sich
    Wilhelm

    1. Hallo Wilhelm.

      Irgendwie noch zuviele Haken und Oesen, ausserdem geht mir das "sudo"-Prinzip auf den Geist.

      Inwiefern genau? Geht es dir nur darum, permanent Superuser zu sein oder dessen Account zu aktivieren, hilft dir (wie so oft) das Ubuntu-Wiki weiter.

      Einen schönen Sonntag noch.

      Gruß, Mathias

      --
      ie:% fl:| br:< va:) ls:& fo:) rl:( n4:~ ss:) de:] js:| mo:| zu:)
      debian/rules
      1. habe d'ehre Mathias

        Irgendwie noch zuviele Haken und Oesen, ausserdem geht mir das "sudo"-Prinzip auf den Geist.

        Inwiefern genau? Geht es dir nur darum, permanent Superuser zu sein

        Nein, auf keinen Fall. Aber irgendwie ist aus frueheren Zeiten immer noch -su- im Kopf eingebrannt. Irgendwie hat doch jeder seine persoenlichen Marotten. :-)

        SuSE wurden frueher immer Abweichungen vom allgemeinen Standard vorgeworfen, komisch, dass dies bei Ubuntu (noch) nicht so ausgepraegt ist. Allerdings, die Ur-Unixer aus meinem Umfeld langen Ubuntu nicht mal mit der Kneifzange an.

        man liest sich
        Wilhelm

        1. Hej,

          SuSE wurden frueher immer Abweichungen vom allgemeinen Standard vorgeworfen, komisch, dass dies bei Ubuntu (noch) nicht so ausgepraegt ist.

          Naja, immerhin ist das sudo-Prinzip kein Ubuntu-spezifisches als viel mehr von der Mutter Debian übernommen und selber noch viel älter. Dass Debian seit jeher einen etwas eigenen Weg geht (GNU is Not Unix) gilt als bekannt[1]. Und noch soviel: Als Debian schon erwachsen war, hat SuSE noch in die Windel gemacht >:-]

          Allerdings, die Ur-Unixer aus meinem Umfeld langen Ubuntu nicht mal mit der Kneifzange an.

          Tjuoah, soll halt jeder damit arbeiten, womit sie/er am besten zurecht kommt.

          [1] Wobei ausgerechnet sudo eben auch zum Unix-Standard gehört.

          Beste Grüße
          Biesterfeld

          --
          Art.1: Et es wie et es
          Art.2: Et kütt wie et kütt
          Art.3: Et hätt noch immer jot jejange
          Das Kölsche Grundgesetz
          1. habe d'ehre Biesterfeld

            Debian schon erwachsen war, hat SuSE noch in die Windel gemacht >:-]

            Debian laeuft seit Jahren auf meinem Webserver.

            Tjuoah, soll halt jeder damit arbeiten, womit sie/er am besten zurecht kommt.

            Jo, jetzt habe ich Ubuntu 6.10 mit allem am werkeln, automatix sei Dank. mp3, mpg, wmv und DVD laufen, UMTS auch mittels wvdial, Nvidia-Treiber mit 1680x1050. Nur das Lautstaerkenproblem bin ich noch nicht los, aber da bin ich auch nicht der Einzige. :-)

            Einzig Homesite unter Wine fehlt noch zu meinem Glueck, aber ich denke, der wird sich immer noch beharrlich weigern. Mein letzter Versuch liegt allerdings schon ein Jahr zurueck.

            man liest sich
            Wilhelm