Hallöchen,
Das bedeutet, dass Farbechtheit im Webdesign keine Rolle spielen kann.
Richtig. Das ist ja nicht einmal im Printdesign eine konstante Größe, da die Wirkung gedruckter Farben auch von vielen Randbedingungen abhängt, die die Druckerei nicht kontrollieren kann (z.B. Alterungszustand des Papiers, Lichtverhältnisse beim Betrachter).
Anders gesprochen: Man wählt für sich selbst einfach eine Farbe aus, und gut ist.
Eben. Im Webdesign beschränke ich mich darauf, beispielsweise durch den Farbcode #0000FF zu vermitteln, dass hier ein ideales Blau sein möge. Wie dieses Blau dann beim Betrachter wirklich aussieht, kann ich nicht genau steuern, und das halte ich auch nicht für notwendig.
Klar kann man sogar Monitore kalibrieren. Aber seien wir mal ehrlich: Die meisten Leute stellen ihre Bildschirmparameter (Kontrast, Helligkeit, evtl. sogar Farbtemperatur) doch eher "nach Gefühl" ein, so dass das Bild unter den gegebenen Umgebungs- und Lichtverhältnissen für den persönlichen Geschmack(!) gut aussieht. In dieser Welt ist für Farbechtheit kein Platz, das Thema bleibt IMHO nur für wenige Profis wichtig.
Schönen Sonntag noch,
Martin
Die letzten Worte des stotternden Beifahrers:
Frei... frei... frei... freilich kommt da was!!