Moin!
danke erstmal für die antworten, aber ich will die situation noch mal genauer erklären. es geht nicht darum, "einen" rechner für meinen gebrauch zu optimieren. worum es geht es lediglich der unterschied, zwischen einer 40 GB großen festplatte aufgeteilt in zwei 20/20 partitionen oder aber in einer 40er.
Ich persönlich würde eine Festplatte immer in mindestens zwei Partitionen aufteilen, um das Betriebssystem, die installierten Programme und die Nutzerdaten voneinander zu trennen. Dabei aber dann nicht 20/20 nehmen, sondern eher 5/35 bzw. 5/10/25 oder so.
alle programm werden bei beiden auf der C platte installiert, wie auch die profile. auch die daten werden sich mit größter sicherheit auf C befinden, da die User ihre daten in aller regel auf dem Desktop oder unter eigene dateien sichern.
Das widerspricht dann einer Teilung. Wenn nicht Maßnahmen ergriffen werden, den Desktop ungenutzt zu lassen (das ist ein Verzeichnis im Windows-Verzeichnis, also schlecht geeignet für das willkürliche Speichern von Dateien auf dem Desktop, wenn die Windows-Partition klein bleiben soll) und die "Eigene Dateien" und Profile auf eine andere Partition zu verlagern (was beides grundsätzlich kein Problem ist), sollte die Festplatte nicht geteilt werden.
meine kollegin hat mit der unterschiedlichen blockgröße argumentiert, die windows 2k bei NTFS anlegt und berief sich darauf, dass eine kleinere blockgröße bei kleinen dateien von vorteil sei.
NTFS hat standardmäßig bei Partitionen ab 2 GB eine Blockgröße von 4 KB. Das reicht für eine maximale Partitionsgröße von 17 Terabyte, wird also sowohl bei 20 GB als auch bei 40 GB angewandt werden. Beim Formatieren kann man die Blockgröße auch manuell angeben und dabei Werte von 512 Byte bis 64 KB angeben - 4 KB ist aber hinsichtlich Performance eine sehr gute Wahl.
Wer FAT in NTFS konvertiert, muß übrigens mit 512 Bytes Blockgröße leben und erleidet dadurch erhebliche Performanceeinbußen.
außerdem war davon die rede, dass die festplatten bei einer 20/20 partition weniger defeke aufweisen, weil die köpfe sich meistens im vorderen bereich der platte daten auslesen und schreiben. was haltet ihr davon ?
Das ist, so wie du es wiedergegeben hast, kompletter Schwachsinn.
Ich fasse zusammen:
1. Die Blockgröße bei NTFS ist kein Unterscheidungskriterium bei heute verfügbaren Festplattengrößen - alle Partitionen ab 2 GB werden mit 4 KB Blockgröße formatiert, Windows selbst soll sogar mit manchen Tools wie Defrag Probleme bei größeren Blockgrößen haben.
2. Die Datensicherheit wird durch eine Partitionierung von NTFS-Partitionen auch nicht unbedingt gesteigert (aber auch nicht gesenkt). Bei FAT-Partitionen ist es aus der Erwägung, dass Scandisk bei unsauberem Runterfahren alle Platten, auf die geschrieben wurde, scannt, und beim (auch erfolglosen) Systemstart immer auf die Windows-Partition geschrieben wird, ganz hilfreich, die Windows-Partition vom restlichen Datenbestand (Programme, Daten) zu trennen und so klein wie möglich und sinnvoll zu machen. Das Problem bei zwei oder mehr Partitionen auf einer Festplatte ist aber, dass der Platz auf einer Partition nicht mehr reicht, obwohl auf der anderen noch alles frei ist. Partitionsgrößen zu ändern ist mit den richtigen Tools zwar kein Problem mehr, aber es dauert unter Umständen.
3. Wenn die absehbare Nutzung der Platte doch nur auf eine einzige Partition abzielt, ist die zweite Partition sowieso verschenkter Platz. Man muß die Festplatte schon sinnvoller Nutzung unterziehen, d.h. die Benutzerprofile und Daten und die Anwendungen auslagern. Einige Schritte dabei sind recht leicht (Eigene Dateien und Programme sind mit TweakUI zu ändern), andere (Profile) eher aufwendig.
Ich würde daher bei dem absehbaren Einheitsbrei empfehlen, NTFS mit 4 KB Blockgröße zu formatieren und nur eine einzige Partition zu benutzen. Das ist am allerwenigsten Aufwand beim Einrichten des Rechners, und birgt das geringste Konfliktpotential.
Davon würde ich nur abweichen, wenn zwei Partitionen handfeste Vorteile bringen würden. Aldi beispielsweise verkauft seine Computer immer mit zwei Partitionen, das System ist aber auch schon gut auf die Nutzung von Laufwerk D eingerichtet - und die Systemwiederherstellung von CD nach Laufwerk C löscht eben nur das durch Installationen von Programmen erweiterte System und schreibt es neu, die Benutzerdaten auf D aber bleiben unberührt. Danach "nur noch" alle nachträglich installierten Programme neu installieren, und schon hat man wieder einen taufrisch hergestellten Rechner.
- Sven Rautenberg
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