Ilja: Partitionsgröße von Festplatten

yo,

ich hatte heute auf arbeit eine kleine diskussion über die partitionierung der festplatte. sie war der meinung, eine 40 GB platte in zwei partitionen aufzuteilen, sprich 20/20 GB und begründetete das mit der blockgröße, welche NTFS bei diser partitionsgröße wählt und den vielen kleinen dateien.

ich war der meinung, dass es für die user praktisch keinen unterschied macht und sie meistens die daten sowieso nicht auf der zweiten partition speichern werden, sondern auf dem desktop oder unter eigene dateien.

die frage ist, macht es heute noch sinn, bzw. welche vor -und nachteile hat eine 20/20 Gb partitionierung gegenüber eine 40GB partitionierung.

Ilja

  1. Hallo Ilja,

    das hängt natürlich immer noch vom BIOS, dem verwendeten Betriebssystem, dem Bussystem und den zu installierenden Applikationen ab.

    Alleine die mögliche Anzahl der Cluster ist allerdings bei 32Bit-Disk-Verwaltungssystemen nicht mehr relevant. Da können die Platten noch ein kleines bisschen größer werden, damit ein 2k-Cluster nicht mehr gebildet wrden kann.

    LG
    Chris

    1. yo,

      das betriebssystem ist 2k (NTFS), das bios und die applikation ganz unterschiedlich, ca 100 Rechner von verschiedenen herstellern mit unterschiedlicher software.

      Ilja

      1. Hallo,

        das betriebssystem ist 2k (NTFS), das bios und die applikation ganz unterschiedlich, ca 100 Rechner von verschiedenen herstellern mit unterschiedlicher software.

        Verwendet Ihr Datenkompression?

        Dann würde es der Sicherheit dienen, dem System eine eigene unkomprimierte Partition zu geben und die Daten in einer anderen unterzubringen. "Eigene Dateien" könnte man ggf. auch verschieben.

        Chris
        LG

        1. Hallo,

          "Eigene Dateien" könnte man ggf. auch verschieben.

          Wie funktioniert denn das wenn ich mal fragen darf? (*)
          Dachte bisher das wäre fest in Windows verankert.

          MfG
          Bernd

          * Vllt. Registry?

          1. Hallo Bernd,

            "Eigene Dateien" könnte man ggf. auch verschieben.
            Wie funktioniert denn das wenn ich mal fragen darf? (*)
            * Vllt. Registry?

            letztendlich ja, natürlich.
            Aber der Weg ist von Microsoft schon einfacher realisiert: Rechtsklick auf das "Eigene Dateien"-Icon, und "Ordner wählen" aus dem Kontextmenü. Verzeichnis auswählen, fertig.

            So long,

            Martin

            --
            Programmierer [m], seltener auch ~in [w]:
            Irdische, i.a. humanoide Lebensform, die in einem komplizierten biochemischen Prozess Kaffee, Cola und Pizza in maschinenlesbaren Programmcode umwandelt.
            P~ bilden gelegentlich mit ihresgleichen kleine Gruppen, sogenannte Communities, sind aber ansonsten meist scheue Einzelgänger.
            P~ sind vorwiegend nachtaktiv und ohne technische Hilfsmittel nur eingeschränkt lebensfähig.
      2. hallo,

        das betriebssystem ist 2k (NTFS),

        Das kannst du dann auch problemlos auf eine 5 GB große Partition legen und deine Dateien, an denen du grade arbeiten möchtest, auf eine zweite. Eine solche Einteilung bietet sich durchaus an.

        das bios und die applikation

        ... sind in dieser Frage völlig uninteressant.

        ca 100 Rechner

        Was hat die Zahl deiner im Netzwerk vorhandenen Rechner mit der Partitionierung und der Partitionsgröße _einer_ Platte zu tun?

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

        --
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        1. Hallo,

          das bios und die applikation

          ... sind in dieser Frage völlig uninteressant.

          Nö, sind sie ganz und gar nicht. Es gibt Applikationen, die sich mit Vorliebe ganz alleine auf einer Partition austoben.

          ca 100 Rechner

          Was hat die Zahl deiner im Netzwerk vorhandenen Rechner mit der Partitionierung und der Partitionsgröße _einer_ Platte zu tun?

          Es ist schon verständlich, dass man bei 100 Rechnern keinen falschen Fehler machen möchte.

          Ich habe mal einem Kollegen in einer deutschen Forschungsanstalt einen Fehler in einem gerade installierten Netzwerkclient gezeigt. Da hat er nur gesagt "wenn Du das vor dem nächsten offiziellen Updatedatum laut sagst, erschieße ich Dich" War natürlich nicht wörtlich gemeint, aber er hatte ca. 5.000 Rechner am Hacken.

          LG
          Chris

          1. Abend,

            Es ist schon verständlich, dass man bei 100 Rechnern
            keinen falschen Fehler machen möchte.

            Dann schon lieber einen richtigen Fehler!

            SCNR ;-)

            Liebe Grüße aus Belin
             Bernd M.

        2. n'Abend!

          das betriebssystem ist 2k (NTFS),
          Das kannst du dann auch problemlos auf eine 5 GB große Partition legen...

          sooo groß?
          Für die Betriebssystempartition habe ich noch nie mehr als 2GB reserviert. Bei der typischen Aufteilung (C: System, D: Programme, E: Anwenderdaten) fahre ich damit sehr gut.

          Der Vorteil einer so kleinen Systempartition ist, dass ich auf fast jedem Dateisystem ein unkomprimiertes Image (Backup) dieser Partition ablegen kann.

          und deine Dateien, an denen du grade arbeiten möchtest, auf eine zweite.

          Oder dritte. Und die kompletten Benutzerprofile würde ich ebenfalls von C: auf die Datenpartition verlagern.

          Schönes Wochenende,

          Martin

          --
          Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.
          Große verderben sie aber meist auch nicht.
          1. hi,

            das betriebssystem ist 2k (NTFS),
            Das kannst du dann auch problemlos auf eine 5 GB große Partition legen...
            sooo groß?

            Naja, es ging bei der Frage im OP erstmal überhaupt um das Prinzip.

            Für die Betriebssystempartition habe ich noch nie mehr als 2GB reserviert. Bei der typischen Aufteilung (C: System, D: Programme, E: Anwenderdaten) fahre ich damit sehr gut.

            Es sind nicht einmal 2 GB nötig - womit übrigens auch XP noch gut zurechtkommt, Vista (ich hab seit kurzem eine beta inclusive IE7, der weit mehr Standardkonformität mitbringt als IE6, vor allem in bezug zu CSS) verlangt dann deutlich mehr. Das Prinzip "System-Programme-Daten" ist natürlich völlig korrekt.

            Der Vorteil einer so kleinen Systempartition ist, dass ich auf fast jedem Dateisystem ein unkomprimiertes Image (Backup) dieser Partition ablegen kann.

            Das ist nicht der einzige Vorteil.

            Und die kompletten Benutzerprofile würde ich ebenfalls von C: auf die Datenpartition verlagern.

            Sagen wir vorsichtig: auf eine andere als die Systempartition. Dann stimmts wieder ;-) Gegebenenfalls auch gemeinsam mit der Auslagerungsdatei.

            Grüße aus Berlin

            Christoph S.

            --
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            1. Hallo Christoph,

              Für die Betriebssystempartition habe ich noch nie mehr als 2GB reserviert.
              Es sind nicht einmal 2 GB nötig

              Zumindest für Win2k kann ich das bestätigen. Ich käme auch mit 1GB noch hin, aber dann müsste ich so konsequent sein, auch die diversen Browser, den Apachen, und ein paar andere Tools, die ich mehr oder weniger noch auf Betriebssystemebene sehe, auch auf die Programmpartition verlegen. Das habe ich aktuell nicht. Lediglich die Swapdatei ist auf einer eigenen Partition.
              In der jetzigen Fassung ist die Systempartition 2GB groß, und rund 50% davon sind frei.

              womit übrigens auch XP noch gut zurechtkommt

              Das überrascht mich. Ich habe noch nie ein XP installiert (habe es auch nicht vor), aber schon mehrmals gehört oder gelesen, dass 2GB da ein absolutes Minimum wären. Wenn es auch mit weniger geht, umso besser.

              Der Vorteil einer so kleinen Systempartition ist, dass ich auf fast jedem Dateisystem ein unkomprimiertes Image (Backup) dieser Partition ablegen kann.
              Das ist nicht der einzige Vorteil.

              Das ist mir intuitiv auch klar - aber welche weiteren Vorteile siehst _du_ noch?

              Und die kompletten Benutzerprofile würde ich ebenfalls von C: auf die Datenpartition verlagern.
              Sagen wir vorsichtig: auf eine andere als die Systempartition. Dann stimmts wieder ;-) Gegebenenfalls auch gemeinsam mit der Auslagerungsdatei.

              Meinetwegen, ja. ;-)
              Aber was hast du gegen die Verlegung auf die Datenpartition einzuwenden? So sind die Benutzerprofile bei mir automatisch vom regelmäßigen Backup mit erfasst, und die Datenpartition/en ist/sind die einzige/n, wo sich der Datenbetand permanent ändert. Auf C: (System) und D: (Installationsarchive und installierte Software) tut sich dagegen wenig; hier ist mein Gewissen beruhigt, wenn ich alle zwei bis drei Monate eine Sicherung mache.

              Grüße aus der Provinz,

              Martin

              --
              Wenn alle das täten, wass sie mich können,
              käme ich gar nicht mehr zum Sitzen.
              1. Hallo Martin.

                Das überrascht mich. Ich habe noch nie ein XP installiert (habe es auch nicht vor), aber schon mehrmals gehört oder gelesen, dass 2GB da ein absolutes Minimum wären. Wenn es auch mit weniger geht, umso besser.

                Natürlich geht das.
                (Mit ein wenig Arbeit kann man das System sicher noch auf CD-R-Größe herunter drücken.)

                Einen schönen Freitag noch.

                Gruß, Ashura

                --
                sh:( fo:} ch:? rl:( br: n4:~ ie:{ mo:| va:) de:> zu:} fl:( ss:) ls:[ js:|
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                1. hallo Ashura,

                  (Mit ein wenig Arbeit kann man das System sicher noch auf CD-R-Größe herunter drücken.)

                  Es wäre eine grandiose Sache, wenn jemand es fertigbringen könnte, eine "Windows-Live-CD" zu bauen, die genau dasselbe wie Knoppix kann. Ich versuche mich daran insgeheim seit rund zwei Jahren, kriege es aber trotz Barts großartiger Seite immer noch nicht hin.

                  Grüße aus Berlin

                  Christoph S.

                  --
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                  1. Hallo Christoph.

                    Es wäre eine grandiose Sache, wenn jemand es fertigbringen könnte, eine "Windows-Live-CD" zu bauen, die genau dasselbe wie Knoppix kann.

                    Nur mit Windows-Bordmitteln oder auch Anderem, wie z. B. Cygwin?

                    Ich versuche mich daran insgeheim seit rund zwei Jahren, kriege es aber trotz Barts großartiger Seite immer noch nicht hin.

                    Woran scheitert es denn?

                    Einen schönen Samstag noch.

                    Gruß, Ashura

                    --
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              2. hallo Martin,

                Aber was hast du gegen die Verlegung auf die Datenpartition einzuwenden?

                Naja, nach meinem Verständnis sind "Daten" eben beispielsweise das mail-Archiv, Word- und Textdokumente, Backup-Kopien der online-Präsenz usw. also alles Dinge, die nicht unmittelbar auch in Zusammenhang mit dem Betriebssystem stehen. Ich verdanke dieses "Konzept" meienr bereits lange dauernden Gewohnheit, mehrere Systeme auf dem Rechner zu haben (Windows <-> Linux/*BSD), die aber grundsätzlich auf "Gemeinsame Daten" zugreifen und sie verändern können sollen. Windows-Profile von Linux aus zu verändern ist zwar möglich, aber nicht unbedingt nötig, wogegen es sehr wohl passieren kann, daß ich an Dateien, die ich auf meine Adresse hochladen möchte, sowohl von Linux wie auch von Windows aus herankommen möchte. "Programme" liegen bei mir in Windows-Systemen seit Win98 auf "D:", was aber auch seit Win98 eine entsprechende erhebliche Manipulation der registry bedeutet.

                Der Vorteil einer so kleinen Systempartition ist, dass ich auf fast jedem Dateisystem ein unkomprimiertes Image (Backup) dieser Partition ablegen kann.
                Das ist nicht der einzige Vorteil.
                Das ist mir intuitiv auch klar - aber welche weiteren Vorteile siehst _du_ noch?

                Ich nenne nur zwei: bei einer unbewußten oder auch beabsichtigten "Infektion" des Systems (jaja, ich habe schon mit voller Absicht mal ein Virus auf mein System losgelassen, bloß weil ich wissen wollte, was da passiert) sind die "Daten" aller Whrscheinlichkeit nach unberührt und stehen weiterhin zur Verfügung. Und wenn das System tatsächlich mal crasht, kann man "format C:" fahren, ohne daß alles verlorengeht, und es lassen sich nach dem Neueinspielen des Systems sogar alle Programme reaktivieren, ohne sie nochmals installieren zu müssen.

                Grüße aus Berlin

                Christoph S.

                --
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                1. Hi,

                  Aber was hast du gegen die Verlegung auf die Datenpartition einzuwenden?
                  Naja, nach meinem Verständnis sind "Daten" eben beispielsweise das mail-Archiv, Word- und Textdokumente, Backup-Kopien der online-Präsenz usw. also alles Dinge, die nicht unmittelbar auch in Zusammenhang mit dem Betriebssystem stehen.

                  Eben. So wie auch das Benutzerprofil.

                  "Programme" liegen bei mir in Windows-Systemen seit Win98 auf "D:", was aber auch seit Win98 eine entsprechende erhebliche Manipulation der registry bedeutet.

                  Ach was, das ist ein schneller Klick in die Systemsteuerung, TweakUI, und da stelle ich schnell das zukünftige Verzeichnis ein, fertig. Wirksam wird die Umstellung nach dem nächsten Windows-Neustart.
                  Bei einer "Unattended Installation" per Script kann man sogar gleich bei der Windows-Installation das Programme-Verzeichnis (und auch das für die Benutzerprofile) individuell festlegen.

                  Das ist nicht der einzige Vorteil.
                  Das ist mir intuitiv auch klar - aber welche weiteren Vorteile siehst _du_ noch?
                  Ich nenne nur zwei: bei einer unbewußten oder auch beabsichtigten "Infektion" des Systems [...] und es lassen sich nach dem Neueinspielen des Systems sogar alle Programme reaktivieren, ohne sie nochmals installieren zu müssen.

                  Das ist alles nachvollziehbar, erklärt aber nicht, warum du die Systempartition besonders klein haben möchtest, und darum ging es doch gerade.

                  Gute Nacht erstmal,

                  Martin

                  --
                  Küssen ist die schönste Methode, eine Frau zum Schweigen zu bringen.
                  1. hi,

                    "Programme" liegen bei mir in Windows-Systemen seit Win98 auf "D:", was aber auch seit Win98 eine entsprechende erhebliche Manipulation der registry bedeutet.
                    Ach was, das ist ein schneller Klick in die Systemsteuerung, TweakUI, und da stelle ich schnell das zukünftige Verzeichnis ein, fertig.

                    Nö. Tweakui ist sicherlich ein nettes Feature, wenn auch offensichtlich weithin zu wenig genutzt. Aber eben mal nur den Pfad für "Programfilesdir" zu ändern, genügt leider nicht. Damit bleiben immer noch etliche Dutzend, wenn nicht gar etliche hundert Einträge "C:\Programme" in der registry übrig. Die müssen aber raus, wenn man es wirklich "sauber" haben möchte.
                    Im übrigen bedeutet die Benutzung von Tweakui bereits eine "erhebliche Manipulation der registry".

                    Bei einer "Unattended Installation" per Script kann man sogar gleich bei der Windows-Installation das Programme-Verzeichnis (und auch das für die Benutzerprofile) individuell festlegen.

                    Kann man, aber ebenfalls nur unvollständig. Es sieht so aus, als würde Windows Vista damit endlich brechen und es wirklich zulassen, aber da läßt sich noch lange nichts Endgültiges aussagen.

                    Das [...] erklärt aber nicht, warum du die Systempartition besonders klein haben möchtest, und darum ging es doch gerade.

                    Ok, dann machen wir es ganz brachial: was für eine solche "Systempartition" wirklich als Aufgabe übrigbleibt, benötigt ganz einfach nicht mehr als höchstens 2 GB - und das ist noch großzügig. Es geht nicht darum., daß ich sie "klein haben" möchte, es ist eher so, daß gar nicht mehr nötig ist und der (physische) Plattenplatz dann doch besser für andere Aufgaben auf andere Partitionen verteilt werden sollte.

                    Gute Nacht erstmal,

                    Hm, so ganz ohne Schlaftrunk? Ich hätte heute einen 99'er Holunderblütensekt als Cuvêe des Tages verfügbar ...

                    Grüße aus Berlin

                    Christoph S.

                    --
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                    1. Moin,

                      Ach was, das ist ein schneller Klick in die Systemsteuerung, TweakUI, und da stelle ich schnell das zukünftige Verzeichnis ein, fertig.
                      Nö. Tweakui ist sicherlich ein nettes Feature, wenn auch offensichtlich weithin zu wenig genutzt. Aber eben mal nur den Pfad für "Programfilesdir" zu ändern, genügt leider nicht. Damit bleiben immer noch etliche Dutzend, wenn nicht gar etliche hundert Einträge "C:\Programme" in der registry übrig.

                      Klar - die schon vorhandenen Einträge änderst du damit nicht. Es wird nur %programfilesdir% für zukünftige Installationen gesetzt.

                      Die müssen aber raus, wenn man es wirklich "sauber" haben möchte.

                      Okay, das macht aber Arbeit. Erst alles vorhandene in die gewünschten neuen Verzeichnisse umkopieren, dann in der Registry sämtliche Pfade anpassen. Unter Win9x ging das noch recht komfortabel: Registry komplett in eine .reg-Datei exportieren, dann mit einem herkömmlichen Editor per Search&Replace drüber herfallen, Registry komplett neu generieren, fertig.
                      Leider ist mir bei XP/2000 kein so bequemes Verfahren bekannt, hier ist Handarbeit angesagt. Aber was soll's, die Stunde Stumpfsinn lohnt sich, wenn man unbedingt andere Verzeichnisstrukturen will.

                      Im übrigen bedeutet die Benutzung von Tweakui bereits eine "erhebliche Manipulation der registry".

                      Natürlich. Aber das wird von den meisten nicht so empfunden, weil sie ein komfortables Frontend benutzen.

                      Bei einer "Unattended Installation" per Script kann man sogar gleich bei der Windows-Installation das Programme-Verzeichnis (und auch das für die Benutzerprofile) individuell festlegen.
                      Kann man, aber ebenfalls nur unvollständig.

                      Ach? Ich hab so eine Batch-Installation bisher nur einmal probiert, und das ging aus einem anderen Grund schief (ich hatte vergessen, den Pfad für die Benutzerprofile anzugeben, also hat das Setup _gar keinen_ angelegt). Aber die %programfilesdir%-Geschichte sah eigentlich korrekt aus.

                      Ok, dann machen wir es ganz brachial: was für eine solche "Systempartition" wirklich als Aufgabe übrigbleibt, benötigt ganz einfach nicht mehr als höchstens 2 GB - und das ist noch großzügig. Es geht nicht darum., daß ich sie "klein haben" möchte, es ist eher so, daß gar nicht mehr nötig ist und der (physische) Plattenplatz dann doch besser für andere Aufgaben auf andere Partitionen verteilt werden sollte.

                      Aha, also reines Wirtschaftlichkeitsdenken. :-)

                      Gute Nacht erstmal,
                      Hm, so ganz ohne Schlaftrunk? Ich hätte heute einen 99'er Holunderblütensekt als Cuvêe des Tages verfügbar ...

                      Du meintest sicher "Cuvée". Nun ja...
                      Klingt interessant - ich hatte dafür noch einen Bailey's-Clone. ;-)
                      So long,

                      Martin

                      --
                      Lieber blau machen, als sich schwarz ärgern.
  2. yo,

    danke erstmal für die antworten, aber ich will die situation noch mal genauer erklären. es geht nicht darum, "einen" rechner für meinen gebrauch zu optimieren. worum es geht es lediglich der unterschied, zwischen einer 40 GB großen festplatte aufgeteilt in zwei 20/20 partitionen oder aber in einer 40er.

    alle programm werden bei beiden auf der C platte installiert, wie auch die profile. die angabe von über 100 computern deswegen, um deutlich zu machen, dass es um verschiedene rechner mit unterschiedlichen anwendungen geht. auch die daten werden sich mit größter sicherheit auf C befinden, da die User ihre daten in aller regel auf dem Desktop oder unter eigene dateien sichern.

    meine kollegin hat mit der unterschiedlichen blockgröße argumentiert, die windows 2k bei NTFS anlegt und berief sich darauf, dass eine kleinere blockgröße bei kleinen dateien von vorteil sei. außerdem war davon die rede, dass die festplatten bei einer 20/20 partition weniger defeke aufweisen, weil die köpfe sich meistens im vorderen bereich der platte daten auslesen und schreiben. was haltet ihr davon ?

    Ilja

    1. Hallo Ilja,

      wenn es sich bei den Anwendern um "James Deans"
      http://www.prisma-online.de/tv/film.html?mid=1955_denn_sie_wissen_nicht_was_sie_tun
      handelt, dann würde ich von einer Partitionierung dringend abraten.

      Bedenke, was passieren wird, wenn Du eine aktive primäre Partion und für die Programme eine erweiterte eirichtest, wenn jemand seinen USB-Stick oder eine USB-Festplatte, die dummerweise flasch eingerichet ist, anstöpselt. Sie wird sich voraussichtlich als D: in die Kette der Laufwerksbezeichner einschummeln und schon brauchst Du deine schnellen Turnschuhe.

      LG
      Chris

      1. Hallo Chris,

        Bedenke, was passieren wird, wenn Du eine aktive primäre Partion und für die Programme eine erweiterte eirichtest, wenn jemand seinen USB-Stick oder eine USB-Festplatte, die dummerweise flasch eingerichet ist, anstöpselt. Sie wird sich voraussichtlich als D: in die Kette der Laufwerksbezeichner einschummeln und schon brauchst Du deine schnellen Turnschuhe.

        doch nicht bei NT-ähnlichen Betriebssystemen :-) Davon war ja die Rede, von Windows 2000. Bei Win9x sieht das anders aus, dann passiert das, worauf Du anspielst.

        Freundliche Grüße

        Vinzenz

        1. Hallo Vinzenz,

          doch nicht bei NT-ähnlichen Betriebssystemen :-) Davon war ja die Rede, von Windows 2000. Bei Win9x sieht das anders aus, dann passiert das, worauf Du anspielst.

          auch da nicht. Da passiert genau dasselbe wie ich schon beschrieben habe. Nur das Szenario mit C:, I: und J: als lokalen Laufwerken geht da nicht.

          Ciao,
           Martin

          --
          Wer im Glashaus sitzt, sollte Spaß am Fensterputzen haben.
        2. Hallo,

          doch nicht bei NT-ähnlichen Betriebssystemen :-) Davon war ja die Rede, von Windows 2000. Bei Win9x sieht das anders aus, dann passiert das, worauf Du anspielst.

          Das passiert auch Windows XP, wenn bei der Einrichtung die strikte Festlegung der Zuordnung der dauerhaft vorhandenen Laufwerke mit Booteigenschaft versäumt wurde.

          LG
          Chris

      2. Hallo Chris,

        unabhängig von deiner Meinung/Empfehlung verstehe ich deine Argumentation nicht:

        Bedenke, was passieren wird, wenn Du eine aktive primäre Partion und für die Programme eine erweiterte eirichtest, wenn jemand seinen USB-Stick oder eine USB-Festplatte, die dummerweise flasch eingerichet ist, anstöpselt.

        Dann wird dem externen Medium (USB-Stick/Festplatte) der erste freie Laufwerksbuchstabe zugeordnet. Das kann D: sein, wenn nur eine Partition auf der Platte existiert, es kann aber auch E: oder F: sein, wenn die davorliegenden Buchstaben schon vergeben sind.
        Und es könnte sogar D: sein, _obwohl_ die Platte schon drei logische Laufwerke hat, denn die könnten ja z.B. auch C:, I: und J: heißen. Dann wäre D: verfügbar und wird automatisch zugeordnet.

        Sie wird sich voraussichtlich als D: in die Kette der Laufwerksbezeichner einschummeln und schon brauchst Du deine schnellen Turnschuhe.

        Genau die Befürchtung verstehe ich nicht. Ich kann mir kein Szenario vorstellen, in dem sich dadurch ein Problem ergibt...

        So long,
         Martin

        --
        Schon gewusst, dass Aftershave trotz des Namens eigentlich eher fürs Gesicht gedacht ist?
    2. Moin!

      danke erstmal für die antworten, aber ich will die situation noch mal genauer erklären. es geht nicht darum, "einen" rechner für meinen gebrauch zu optimieren. worum es geht es lediglich der unterschied, zwischen einer 40 GB großen festplatte aufgeteilt in zwei 20/20 partitionen oder aber in einer 40er.

      Ich persönlich würde eine Festplatte immer in mindestens zwei Partitionen aufteilen, um das Betriebssystem, die installierten Programme und die Nutzerdaten voneinander zu trennen. Dabei aber dann nicht 20/20 nehmen, sondern eher 5/35 bzw. 5/10/25 oder so.

      alle programm werden bei beiden auf der C platte installiert, wie auch die profile. auch die daten werden sich mit größter sicherheit auf C befinden, da die User ihre daten in aller regel auf dem Desktop oder unter eigene dateien sichern.

      Das widerspricht dann einer Teilung. Wenn nicht Maßnahmen ergriffen werden, den Desktop ungenutzt zu lassen (das ist ein Verzeichnis im Windows-Verzeichnis, also schlecht geeignet für das willkürliche Speichern von Dateien auf dem Desktop, wenn die Windows-Partition klein bleiben soll) und die "Eigene Dateien" und Profile auf eine andere Partition zu verlagern (was beides grundsätzlich kein Problem ist), sollte die Festplatte nicht geteilt werden.

      meine kollegin hat mit der unterschiedlichen blockgröße argumentiert, die windows 2k bei NTFS anlegt und berief sich darauf, dass eine kleinere blockgröße bei kleinen dateien von vorteil sei.

      NTFS hat standardmäßig bei Partitionen ab 2 GB eine Blockgröße von 4 KB. Das reicht für eine maximale Partitionsgröße von 17 Terabyte, wird also sowohl bei 20 GB als auch bei 40 GB angewandt werden. Beim Formatieren kann man die Blockgröße auch manuell angeben und dabei Werte von 512 Byte bis 64 KB angeben - 4 KB ist aber hinsichtlich Performance eine sehr gute Wahl.

      Wer FAT in NTFS konvertiert, muß übrigens mit 512 Bytes Blockgröße leben und erleidet dadurch erhebliche Performanceeinbußen.

      außerdem war davon die rede, dass die festplatten bei einer 20/20 partition weniger defeke aufweisen, weil die köpfe sich meistens im vorderen bereich der platte daten auslesen und schreiben. was haltet ihr davon ?

      Das ist, so wie du es wiedergegeben hast, kompletter Schwachsinn.

      Ich fasse zusammen:
      1. Die Blockgröße bei NTFS ist kein Unterscheidungskriterium bei heute verfügbaren Festplattengrößen - alle Partitionen ab 2 GB werden mit 4 KB Blockgröße formatiert, Windows selbst soll sogar mit manchen Tools wie Defrag Probleme bei größeren Blockgrößen haben.

      2. Die Datensicherheit wird durch eine Partitionierung von NTFS-Partitionen auch nicht unbedingt gesteigert (aber auch nicht gesenkt). Bei FAT-Partitionen ist es aus der Erwägung, dass Scandisk bei unsauberem Runterfahren alle Platten, auf die geschrieben wurde, scannt, und beim (auch erfolglosen) Systemstart immer auf die Windows-Partition geschrieben wird, ganz hilfreich, die Windows-Partition vom restlichen Datenbestand (Programme, Daten) zu trennen und so klein wie möglich und sinnvoll zu machen. Das Problem bei zwei oder mehr Partitionen auf einer Festplatte ist aber, dass der Platz auf einer Partition nicht mehr reicht, obwohl auf der anderen noch alles frei ist. Partitionsgrößen zu ändern ist mit den richtigen Tools zwar kein Problem mehr, aber es dauert unter Umständen.

      3. Wenn die absehbare Nutzung der Platte doch nur auf eine einzige Partition abzielt, ist die zweite Partition sowieso verschenkter Platz. Man muß die Festplatte schon sinnvoller Nutzung unterziehen, d.h. die Benutzerprofile und Daten und die Anwendungen auslagern. Einige Schritte dabei sind recht leicht (Eigene Dateien und Programme sind mit TweakUI zu ändern), andere (Profile) eher aufwendig.

      Ich würde daher bei dem absehbaren Einheitsbrei empfehlen, NTFS mit 4 KB Blockgröße zu formatieren und nur eine einzige Partition zu benutzen. Das ist am allerwenigsten Aufwand beim Einrichten des Rechners, und birgt das geringste Konfliktpotential.

      Davon würde ich nur abweichen, wenn zwei Partitionen handfeste Vorteile bringen würden. Aldi beispielsweise verkauft seine Computer immer mit zwei Partitionen, das System ist aber auch schon gut auf die Nutzung von Laufwerk D eingerichtet - und die Systemwiederherstellung von CD nach Laufwerk C löscht eben nur das durch Installationen von Programmen erweiterte System und schreibt es neu, die Benutzerdaten auf D aber bleiben unberührt. Danach "nur noch" alle nachträglich installierten Programme neu installieren, und schon hat man wieder einen taufrisch hergestellten Rechner.

      - Sven Rautenberg

      --
      My sssignature, my preciousssss!
      1. Hallo Sven,

        ich möchte deine Ausführungen nur noch kurz ergänzen, für den Fall, dass du angesichts der Arbeit mit "richtigen" Betriebssystemen bestimmte Windows-Details aus den Augen verloren hast.

        Das widerspricht dann einer Teilung. Wenn nicht Maßnahmen ergriffen werden, den Desktop ungenutzt zu lassen (das ist ein Verzeichnis im Windows-Verzeichnis, also schlecht geeignet für das willkürliche Speichern von Dateien auf dem Desktop, wenn die Windows-Partition klein bleiben soll) und die "Eigene Dateien" und Profile auf eine andere Partition zu verlagern (was beides grundsätzlich kein Problem ist), sollte die Festplatte nicht geteilt werden.

        Dieser Absatz ist für einen Windows-Halbprofi oder Insider verwirrend. Denn sowohl der Desktop als auch "Eigene Dateien" liegen üblicherweise _im_ Benutzerprofil, bei einer Standardinstallation also
          C:\Dokumente und Einstellungen<username>\Desktop
        und
          C:\Dokumente und Einstellungen<username>\Eigene Dateien
        Nur unter Win9x liegt z.B. das Desktop-Verzeichnis direkt unterhalb von %windir% (oder %windir%\Profiles<username>, wenn man auf so einem System ausnahmsweise auch mal Benutzerprofile einrichtet).

        NTFS [...] 4 KB ist aber hinsichtlich Performance eine sehr gute Wahl.

        Allerdings, ja. Nicht zuletzt deshalb, weil das Paging auch den Arbeitsspeicher in 4kB-Blöcken verwaltet und so die Abbildung vom physikalischen auf den virtuellen Speicher effizienter ist.

        Wer FAT in NTFS konvertiert, muß übrigens mit 512 Bytes Blockgröße leben und erleidet dadurch erhebliche Performanceeinbußen.

        Ist das so? Das wusste ich noch nicht. Aber bestimmt lässt sich das doch bei der Konvertierung auch einstellen, würde ich vermuten.

        Bei den restlichen Ausführungen stimme ich dir zu.

        Schönen Abend noch,
         Martin

        --
        Butterkeksverteiler zu werden ist vermutlich eine der wenigen beruflichen Perspektiven, die sich noch bieten, wenn man einen an der Waffel hat.
          (wahsaga, http://forum.de.selfhtml.org/?t=111132&m=698981)
        1. yo,

          danke euch beiden, meine ansichten stimmen mit euren zum größten teil überein. alle hier genannten maßnahmen sind durchaus sinnvoll, zum beispiel einen server mit mehreren partitionen zu verwenden, aber für den gebrauch der backoffice rechner ohne nennenswerte vorteile, weil das verhalten der User einer sinnvollen einteilung entgegen steht. alleine schon die erwähnung zweier oder mehrerer partitionen kann zur verwirrung führen...

          Nur unter Win9x liegt z.B. das Desktop-Verzeichnis direkt unterhalb von %windir% (oder %windir%\Profiles<username>, wenn man auf so einem System ausnahmsweise auch mal Benutzerprofile einrichtet).

          was windows 2k betrifft, so ist es richtig, dass die "Eigenen Dateien" unter dem jeweiligen profil in "dokumente und einstellungen" geschrieben werden. aber windows NT hatte diese profile meiner meinung nach noch im windows verzeichnis, sprich nicht nur Win9x. kann mich dabei aber auch gut irren.

          trotzdem euch allen vielen dank für die diskussion. falls einer noch gute argumente für oder wider hat, immer raus damit.

          Ilja