Wenn man den Nutzer nötigt, überall Datenschleimspuren zu hinterlassen, stimmt das sogar, ansonsten sagt es noch nicht viel aus, ob bestellte Newsletter tatsächlich gelesen und/oder die werbende Webseite angeklickt wurden.
s.u.
Wieso sonst sollte ich so verbissen nach fragwürdigen Methoden suchen, meine Kunden auszuspionieren? Ich kann doch davon ausgehen, dass Besteller meines Newsletters ein prinzipielles Interesse an meinen Produkten haben. Im Gegensatz zu Werbepost kann man in Emails keine Gemüseabfälle einwickeln. Außerdem bitte ich dich, diesen Satz mit Format vs. Inhalte zu erläutern.
Damit meine ich, dass es völlig wurscht ist, ob es sich nun um eine Einkaufsbestätigung, eine Registrierungsmail, einen Newsletter oder sonst etwas handelt. Mir gings doch nur um die Vor- und Nachteile von HTML-Mails.
Und bevor mich hier der nächste in die Spammer-Ecke stellen will, vielleicht mal ein konkretes Beispiel:
Ich kriege von meinem Lieblingskino in unregelmäßigen Abständen einen (willkommenen) Newsletter, der mich über aktuelle Filmreihen und Festivals informiert. Das hat also überhaupt nichts mir SPAM zu tun.
Jetzt zur Erfolgsmessung: Der gute Kinobetreiber bietet innerhalb der Mails Links zu Trailern an. Er kann also (ob er's tut weiß ich nicht) feststellen, wie häufig die Trailer über seinen Newsletter geöffnet wurden (das geht übrigens auch mit plaintext-mails). Das könnte für ihn doch ein praktischer Indikator sein, um damit sein Angebot dem Geschmack seiner Zielgruppe anzupassen, oder? Ist ein simples Beispiel, verdeutlicht aber das Prinzip.
Erfolgsmessung muss m.E. nicht immer gleich mit Spionage und verletzung der Privatsphäre gleichgesetzt werden. Amazon geht da sicherlich recht weit, will aber letztlich das Angebot im Hinblick auf die Kundenwünsche optimieren, auch wenn das nicht immer klappt (wenn ich mir da so meine Empfehlungs-Seite anschaue). Dein Supermarkt macht nichts anderes. Fernsehen, Radio, Print - überall wird Marktforschung betrieben. Das muss nicht immer gleich alles verteufelt werden, bloß weil ein Anbieter mal die Resonanz auf seine Kommunikation ermitteln möchte. In den meisten Fällen findet ja auch gar keine personalisierte Speicherung der Daten statt.
Hoffe das damit etwas deutlicher gemacht zu haben.
Cheers
Josef K.