Moin,
Dann hast nicht genau hingeschaut beim lesen. Im ersten Absatz nutze ich eine vermeintliche Schwäche Deiner Argumentationkette aus und frage provokativ z.B., ob zu dem Wertefall, den Du beklagst (Gutes Benehmen) auch das Öffnen von Türen für (türkische) Damen gehört. Dieser Angriff war nun eher flach und läßt sich eigentlich einfach abwehren. Diese Chance hast Du vertan, warum auch immer.
Noch einmal anders: Ich brauche weder irgendwelche Angriffe abzuwehren noch irgendjemanden auf meine Seite zu ziehen. Ich will Dich auch nicht zu meiner Weltanschauung bekehren. Dein Versuch mich in eine Defensivposition zu drängen ist weder erfolgreich noch nachvollziehbar. Ich versuche lediglich mich _inhaltlich_ mir Deiner Auffassung auseinanderzusetzen. Offensichtlich bist Du eher daran interssiert mich an den Pranger zu stellen.
Meine Ablehnung gegen rechtsradikales Gedankengut muss ich so nicht zum Ausdruck bringen. Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass sich Anhänger solcher Thesen in der Regel schnell von der Unsinnigkeit des Rechtsradikalen überzeugen werden können, wenn man ihre Probleme ernst nimmt und ihre Beweggründe hinterfragt.
Dann bitte definiere mir mal "rechtes Gedankengut". Bitte verzichte dabei aber einmal auf das Wiederkäuen platter Phrasen, die Du mal bei "Sabine Christiansen" aufgeschnappt hast.
In Deinem Schlußsatz wünschst Du mir, daß ich weiterhin als Deutscher unglücklich bin.
Nein. Ich wünschte Dir, auch weiterhin keinen Grund zu sehen glücklich zu sein, ein Deutscher zu sein, solange Du Deine politische Meinung nicht weiterentwickelst.
Genau das rate ich Dir! Entwickel Du Dich bitte weiter und zwar über das hinaus was Dir tagtäglich in den Medien eingehämmert wird. Bitte trenne eine Weltanschauung, die sich an nationalem Interesse orientiert von prügelnden Glatzen und ausländerfeindlichen Parolen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß.
Das hat was mit Deiner politischen Einstellung zu tun. Du hattest mal im Community-Forum IIRC die Katze aus dem Sack gelassen und Dich zu Deinem rechten Gedankengut bekannt.
Du spielst auf meine Aussage an, daß ich NPD gewählt habe. Dazu stehe ich nach wie vor. Die Zeiten in denen man seine politischen Präferenzen geheim halten mußte sind doch wohl vorbei, oder?
Ich kann Dich aber beruhigen. Inzwischen fühle ich mich keiner Partei mehr verbunden. Ich glaube nicht, daß ich überhaupt nochmal wählen gehen werde.
Üblicherweise versteckst Du Dich ja hinter irgendwelchen Andeutungen oder Plattheiten und vermeidest tunlichst, klare politische Bekenntnisse abzulegen. "Pudding an die Wand nageln" halt.
Irrtum, ich verstecke mich nicht. Außerdem kannst Du uns beide in dieser Hinsicht wohl kaum vergleichen. Mit einer linken Weltanschauung hausieren zu gehen zeugt wohl kaum von besonderer Kühnheit. Man kann sich dabei in diesem Land sicher sein damit Beifall zu ernten. Davon abgesehen halte ich die Einteilung unserer politischen Landschaft nach "links" und "rechts" für völlig überholt. In Wahrheit hatte diese Einteilung nach der Zusammenkunft der französischen Nationalversammlung, wo diese Einteilung ihren Ursprung hat, nie wieder irgendeinen vernünftigen Sinn.
Da bin ich anders.
siehe oben.
Und ich möchte, dass "Deutscher" ein Synonym für Freiheit, Liberalität, Nächstenliebe und andere vergleichbare Wehrlose geschlagen. Ein Deutscher ist jemand, der sich ein Bein dafür ausreist, damit andere in Freiheit leben können. Und noch vieles mehr.
Deine Definition in allen Ehren. Ich bin auch für Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe. Das darf nur nicht in Selbstverleugnung und Selbstzerstörung enden.
MfG
MarkX.