moin MarkX :)
Ich gebe jetzt mal die Fragen von Mathias sinngemäß (hoffentlich) wieder, deren Antworten ich wirklich gern gelesen hätte
- Wo ist deine inhaltliche Distanz zur NPD
Ganz ehrlich: Ich kenne das aktuelle Parteiprogramm der NPD wirklich nicht. Ich hatte ja darauf hingewiesen, daß ich nicht mehr wählen gehe. Ich versichere Dir, daß das keine Ausrede ist, weil ich mich um eine Antwort drücken will.
Ok.. lass mich die Frage neu ausdrücken, damit klarer wird, was ich meinte:
Worin ist es begründet, dass du dich dieser Partei nicht mehr verbunden fühlst?
Es muss ja irgendwie einen Auslöser dafür gegeben haben, dass du deine Meinung über dein eigenes Wahverhalten geändert hast.
Ich habe schon verstanden, dass du dich distanzierst. Nur war die Frage von Mathias (so glaube ich zumindest) darauf abgezielt zu erfahren, _warum_ du dich _mittlerweile_ davon distanzierst. War ja angeblich nicht immer so...
Bin ich zu neugierig?
- Was bringt dich zu der Annahme, du könntest deine Meinung nicht frei äussern?
Weil es bestimmte Aussagen gibt, die strafbar sind. Verstehe mich nicht falsch. Es geht mit nur darum, daß ich es ablehne, daß überhaupt irgendwelche Aussagen strafbar sind. Also haben wir faktisch keine Meinungsfreiheit. Das Prinzip was dahinter steckt verstehe ich schon: man soll nur dann ein Grundrecht in Anspruch nehmen können, wenn damit kein anderes Grundrecht verletzt wird. Aber ich lehne dieses Prinzip ab. Wenn schon Freiheit, dann ohne wenn und aber!
Bitte bitte bitte - ich möchte jetzt nicht falsch verstanden werden - ABER - ich gebe dir in diesem Punkt recht.
Ich persönlich würde _nie_ den Holocaust leugnen (gibt es noch mehr gesetzlich verbotene Äusserungen?). Aber ich würde mich doch arg ärgern und nicht mehr soviel politisch reden können, wenn man mir verbieten würde, den Sozialismus bzw. auch den Kommunismus in den Grundzügen für gut zu befinden.
Es kann mich also genauso treffen, wie die "Rechten" - und das finde ich halt doof. Wo soll man Grenzen ziehen?
- Wie stehst du zu der Diskussion um die no-go-areas?
Zu welchem Aspekt dieser Diskussion?
zu diesem Aspekt:
Meine Heimatstadt ist im Moment voller Ausländer, Brasilianer, Schweden, Afrikaner, Polen und es ist bisher ein tolles Fest, mit Fahnen, Feinern und Vergnügen. (Mathias)
Ist doch super! Ich kann mir nicht vorstellen, daß es in Deutschland einen einzigen gibt, der was dagegen hat. (du)
Die Debatte um die no-go-areas hast Du verfolgt? Dass sich diese unsere Gäste da ganz konkrete Sorgen machen?
Ich weiß nicht ob es diese Gebiete so wirklich gibt. Hier in der Gegend mit Sicherheit nicht.
Ich kann dir versichern: es gibt sie! Sowohl hier in Berlin als auch im Umland. Leider wird das gerne unter den Tisch gekehrt - weil es eben nicht sein darf, dass es in Deutschland solche Gegegenden gibt (in anderen Städten ist es normal, daß Touristen auf unsichere Gegenden hingewiesen werden).
liebe Grüße aus Berlin
lina-
Self-Code: ie:% fl:( br:^ va:) ls:/ fo:| rl:( ss:) de:] js:| mo:)